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Tesla war gar nicht die verrückteste Auto-Aktie der letzten Jahre

Tesla bekommt immense mediale Aufmerksamkeit. Wenn man seinen Blick auf Innovation und Zukunftstechnologien richtet, ist das auch durchaus verständlich. In mancher Hinsicht wird aber vielfach unterschätzt, wie klar und leicht nachvollziehbar eigentlich die Entwicklung des kalifornischen Elektroautopioniers war.

Bei den Luxusmodellen S und X wurde zuerst möglichst viel Technik, Innovation und Design gebündelt, um einer wohlhabenden Kundschaft eine nennenswerte Menge der beiden Modelle zu verkaufen. Mit der dadurch erworbenen Expertise sowie den Mittelzuflüssen (zuzüglich einer ziemlich großen Menge zusätzlichem Fremd- und Eigenkapital), wurde dann mit dem Model 3 der Schritt in den Massenmarkt gewagt. Natürlich könnte man hier noch enorm viele Details addieren, aber die grundlegende geschäftliche Entwicklung ist wirklich schnell erklärt.

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Wenn man das Geschäftsmodell betrachtet, finde ich eigentlich viel verrückter, wie sich Fiat Chrysler Automobiles in den letzten Jahren entwickelt hat. Kurz vor dem Bankrott wurde das Unternehmen – vielmehr ein Industriekonglomerat als bloßer Autoproduzent – von dem enorm talentierten Manager Sergio Marchionne gerettet, und zu einem starken europäischen Autohersteller aufgepäppelt.

Dann übernahm es inmitten der Finanzkrise das insolvente, amerikanische Chrysler; Amerikas schwächster Autohersteller und Europas langjähriges Sorgenkind sollten also gemeinsam zu neuer Stärke finden. Das klang mehr nach Wunschdenken als nach einem realistischen Ziel.

Mit Raffinesse und großer Ambition wurde das Unternehmen wieder gesund gepflegt. Was sich bei Tesla in drei Modellen erklären lässt, war bei Fiat Chrysler ein komplexes Netzwerk aus fast einem Dutzend verschiedener Marken, einer riesigen Anzahl an verschiedenen Modellen und Produktionsstätten auf der ganzen Welt. Um hier die Rolle jedes einzelnen Modells zu erklären, müsste man fast ein Buch schreiben.

Was die ganze Geschichte aber noch verrückter macht, ist, wie gut die Entwicklung bei Fiat Chrysler in den letzten Jahren eigentlich lief. Schon vor der Übernahme von Chrysler wurden Fiat-Aktionäre mit massiven Kursgewinnen belohnt. Das ging auch mit dem fusionierten Fiat Chrysler weiter. Seit dem Börsengang im Jahr 2014 hat sich die Aktie inklusive des Ferrari Spin-offs mehr als verdreifacht. Rechnet man für die Vergleichbarkeit Ferrari heraus, hat sich der Gewinn des Unternehmens seit 2014 mehr als verachtfacht, und es sieht nicht danach aus, dass der Trend rasch steigender Gewinne in den nächsten Jahren zu Ende gehen wird. Das nenne ich mal verrückt.

Auch wenn Tesla spannend ist, sollte man nicht denken, dass es das einzige interessante Unternehmen in der Automobilbranche ist. Bloß bietet der Elektroautopionier eben die besseren Schlagzeilen, und seine geschäftliche Entwicklung ist viel einfacher zu verstehen als die von Fiat Chrysler Automobiles. Zumindest in den letzten paar Jahren hätte sich die Mühe, das italienisch-amerikanische Konglomerat besser zu verstehen, ausgezahlt. Die Aktie hat sich viel besser als die von Tesla entwickelt.

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Marlon Bonazzi besitzt Aktien von Tesla. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Tesla.



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