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Angehender Rentner? Warum ein Umzug jetzt ganz oben auf deiner Agenda stehen sollte

Dividenden als Zusatzrente
Foto: Getty Images

Okay, du hast schon ein längeres Arbeitsleben hinter dir und der Ruhestand kommt so langsam in Sichtweite. Aber werden dein Vermögen und das Rentenniveau ausreichen, um den nächsten Lebensabschnitt so genießen zu können, wie du es verdienst? Um deine Chancen zu verbessern, solltest du jetzt einen Umzug in Betracht ziehen.

Dein gesamtes Vermögen sollte nicht in einer einzigen Sache gebunden sein

Viele von uns kommen irgendwann mit 30 oder so auf die Idee, einen Bausparvertrag zu nutzen, um den Traum vom eigenen Wohneigentum zu verwirklichen. Wenn das Haus dann steht, sehen wir uns oft einem Berg von Schulden gegenüber, der über die nächsten zwei bis drei Jahrzehnte abgetragen wird. Irgendwann jenseits der 50 sind wir dann endlich schuldenfrei.

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Weil bis dahin Kinder, Konsum, Tilgung usw. den Großteil unserer finanziellen Ressourcen beansprucht hatten, verfügen wir dann auch kaum über flüssige Mittel in Form von Bargeld, Anleihen, Fonds oder auch Aktien. Trifft dies zu, dann ist fast das gesamte Vermögen in einem Haus gebunden.

Nun kann sich deine persönliche Situation davon natürlich erheblich unterscheiden, aber ich denke, die Idee wird klar. Ein abbezahltes Haus spart uns zwar zukünftig Zahlungen für Tilgung, Zinsen oder Miete, aber es muss immer noch gepflegt werden und es kann deine finanzielle Leistungsfähigkeit mindern.

Kapitalallokation ist nicht nur bei Unternehmen wichtig

Wenn wir uns Unternehmen anschauen, dann achten wir streng darauf, wie das Management die Mittel einsetzt. Werden Aktien zu Höchstkursen zurückgekauft oder Gewinne einbehalten und in unprofitable Projekte gesteckt, dann kritisieren wir eine schlechte Kapitalallokation. Das Geld fließt also nicht dorthin, wo es die höchste Rendite erwirtschaftet, sprich den meisten Mehrwert stiftet.

Ähnlich sieht es auch beim privaten Vermögensmanagement aus. Sollte wirklich fast alles in einem Objekt stecken, das möglicherweise Jahr für Jahr an Wert verliert, wenn du es nicht aufwendig pflegst? Das hört sich für mich nicht nach einer guten Allokation an. Ich denke, man sollte eine ausgewogenere und produktivere Aufteilung des Vermögens anstreben.

Liquidere Anlagen sollten folglich spätestens bei Renteneintritt mindestens so viel Platz einnehmen wie die selbst genutzte Immobilie. Zumindest ich wollte nicht den Lebensunterhalt von einer spärlichen gesetzlichen Rente bestreiten müssen, aber dann in einem Haus leben, das bei den heutigen Preisen vielleicht eine halbe Million Euro wert sein könnte.

Das bringt ein Umzug

Überhaupt ist es unwahrscheinlich, dass das Haus, so wie es heute ist, noch immer ideal für deine Lebensumstände ist, so wie es das vielleicht vor 20 Jahren einmal war. Damals waren deine Prioritäten bestimmt andere. Deshalb würde ich mir an deiner Stelle in Ruhe überlegen, was für dich über die nächsten 20 bis 30 Jahre wichtig sein wird.

Für mich könnte ich mir gut vorstellen, dass mir etwas Kleineres, das leichter zu pflegen ist und weniger laufende Kosten verursacht, bis dahin entgegenkäme. Vielleicht würde mir auch eine ländliche Region eher zusagen oder ein ruhiger Vorort mit viel Grün drumherum. Worauf diese Überlegung hinausläuft, dürfte jetzt klar sein: Im besten Fall kannst du dein altes Haus zu einem Spitzenpreis losschlagen und ein neues Haus, das nach dem stressigen Umzug sogar mehr Lebensqualität bietet, zu einem günstigen Preis erwerben.

Mit solch einem Schritt kann es gelingen, einen sechsstelligen Betrag lockerzumachen, der gut angelegt deine Rente massiv aufbessern kann. Schon mit 6 % Rendite auf 200.000 Euro hast du monatlich einen Tausender mehr. Ein Depot mit soliden Dividendenaktien sollte das gut leisten können.

Jetzt ist der richtige Zeitpunkt

Mit Ende 50, Anfang 60 sind wir in der Regel noch gut in der Lage, ein solches Umzugsprojekt zu stemmen. Schon zehn Jahre später kann das leider ganz anders aussehen. Deshalb denke ich, dass man vor dem Renteneintritt die richtigen Weichen stellen sollte. Vielleicht kann man das Ganze auch mit Altersteilzeit verbinden, sodass der Stress sich in Grenzen hält.

Mir ist klar, dass diese Tipps nicht für jeden geeignet sind. Vielleicht lebst du in einer ganz tollen Nachbarschaft oder in einem Mehrgenerationenhaushalt zusammen mit deinen Liebsten. Wenn alles perfekt ist, dann braucht man auch nichts zu ändern. Aber sich einen Moment Zeit zu nehmen, um über die Alternativen nachzudenken, könnte vielleicht selbst dann nicht schaden.

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