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Heiraten und Geld: Drei Punkte, die du besser vorher checkst

Quelle: Thomas Brantl

Es gibt viele Möglichkeiten, eine Partnerschaft in den Abgrund zu treiben. Einer der sichersten Wege, um das zu tun, ist, sich selbst und seinen Partner in finanzielle Schwierigkeiten zu bringen. Damit das nicht passiert, sollte man sich, am besten noch bevor man eine Partnerschaft eingeht, über die folgenden drei Punkte im Klaren sein, um später unangenehme Überraschungen zu vermeiden.

Schulden sind nicht sexy

Zu Beginn einer Beziehung schafft man es doch immer irgendwie, mit dem Partner etwas zu unternehmen, auch wenn man nicht viel Geld hat. Mal hier eine Fahrradtour, da ein Picknick und der gelegentliche Kinobesuch halten die Wochenenden interessant und unternehmerisch. Bevor man sich also mit dem Partner so richtig festlegt, kommt das Thema „Schulden“ selten auf.

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TRINKGELD GEBEN

Nach einer Weile, und insbesondere wenn man zusammenzieht, kommt das Thema früher oder später jedoch unweigerlich auf. Ein romantisches Abendessen in einem schicken Restaurant, ein Wochenendausflug nach Paris oder London oder auch einfach nur die Notwendigkeit einer größeren Anschaffung, zum Beispiel neuer Möbel, werden schnell enthüllen, wie die finanzielle Lage des Partners genau aussieht. Hier kann es bei größeren ausstehenden Verpflichtungen kritisch werden.

Man kann es drehen und wenden, wie man möchte: Hat dein Partner Schulden, dann sitzt du mit im Boot. Je größer diese Schulden sind, umso größer sind auch die Löcher, die dieses Boot mit Wasser füllen. Die Fragen, die sich also stellen, lauten:

  • Schafft ihr es gemeinsam, diese Löcher zu stopfen?
  • Bist du bereit und willst du überhaupt deinen Partner dabei unterstützen, diese Löcher zu stopfen?
  • Und zuletzt: Bist du dir sicher, dass es in Zukunft nicht noch mehr solcher Löcher geben wird?

Wenn du all diese Fragen mit einem klaren Ja beantworten kannst, dann steht einer gemeinsamen Zukunft nichts im Wege. Wenn aber auch nur ein Nein dabei ist, dann wäre es empfehlenswert, sich darüber einmal zu unterhalten. Denn wer will schon auf eine lebenslange Tour in einem sinkenden Boot aufbrechen?

Shopping und Spargewohnheiten

Viele Menschen gehen gerne shoppen und für die meisten von uns ist Geld auszugeben viel angenehmer als Geld zu verdienen. Doch so manche Gewohnheiten beim Einkaufen können den Partner in den Wahnsinn treiben, insbesondere wenn das Geld knapp ist oder wenn man sich ehrgeizige Sparziele setzt, die mit jedem ausgegebenen Euro in weitere Ferne rücken.

Zugegeben, man kann es Menschen schlecht vorwerfen, Geld ausgeben zu wollen. Letztlich ist es auch genau dafür da. Der stetige Ausbau von Einkaufszentren, täglich wachsende Möglichkeiten für Onlineshopping, vereinfachte und beschleunigte Zahlungsmethoden sowie der nie endende kommerzielle Erfindungsgeist und Fortschritt in der Verbesserung von Qualität, Bedienung und Service treiben tagtäglich Millionen von Menschen in den Shoppingwahnsinn. Dazu kommen Sonderangebote, Schlussverkäufe, Räumungen und, und, und …

Wenn du jedoch diesen Artikel liest, dann bedeutet das, dass du dir bereits Gedanken um deine finanzielle Zukunft machst. Diese Zukunft liegt in unserer eigenen Hand und wir können sie aktiv gestalten, indem wir uns informieren und intelligente Entscheidungen zur Verwendung unseres Geldes treffen. Wenn man sich entscheidet, seine Zukunft mit einem Partner zu teilen, dann gehört dazu auch die finanzielle Planung eben dieser gemeinsamen finanziellen Zukunft. Es ist wie ein Projekt, das ihr in einer festen Partnerschaft auch gemeinsam verfolgt. Daran führt kein Weg vorbei. Deshalb ist es wichtig, wie bei jedem Projekt, einen Plan aufzustellen und diesen gemeinsam umzusetzen.

Es ist nichts falsch daran, Geld auszugeben, aber Sparen und Investieren gehören zu einer sorgenfreien Zukunft auch dazu. Ziehen beide Partner am gleichen Strang, kann man deutlich schneller gemeinsame Ziele erreichen und sich an diesen auch gemeinsam erfreuen. Wenn jedoch beide Partner in die jeweils andere Richtung ziehen und sich in der gemeinsamen Planung weder unterstützen noch ergänzen, dann sind Streitigkeiten vorprogrammiert.

Getrennte Konten und finanzielle Privatsphäre

Bei all den Gesprächen und Planungen darf man jedoch die Privatsphäre nicht außer Acht lassen. Deshalb ist die getrennte Kontoführung meiner Ansicht nach der wichtigste Punkt überhaupt und sollte recht früh geklärt werden.

Geld ist persönlich und jeder von uns, egal ob in einer Beziehung oder nicht, braucht seine Privatsphäre. Man kann sich auf gemeinsame Ziele festlegen. Man kann auch ein Gemeinschaftskonto führen, das man für gemeinsame Ausgaben nutzt. Aber das bedeutet nicht, dass man sich für jeden Euro vor dem Partner rechtfertigen sollte. Ganz im Gegenteil, bei einer sorgfältigen Planung und Einteilung von verfügbarem Einkommen gehören ein paar Euro für den ganz persönlichen und unverbindlichen Gebrauch dazu. Damit erhält man sich nämlich weiterhin ein Stück des Gefühls, bei dem man in einer festen Partnerschaft unweigerlich Einschnitte vornimmt: Freiheit. Ein Privileg, das man sich meiner Ansicht nach unbedingt und unter jeglichen Umständen erhalten sollte.

Das alles sind natürlich keine universellen Wahrheiten und ich bin auch weder ein Eheberater noch ein Beziehungsspezialist. Es bleibt dir selbst überlassen, glückliche Beziehungen anzugehen und diese aktiv zu gestalten. Eines ist aber ohne Frage sicher: Herausfordernde Umstände aktiv anzusprechen und gemeinsam Lösungen zu gestalten gehört zu jeder guten Beziehung dazu. Dabei sind Finanzen, nicht nur für uns Fools, ein gewichtiges Thema.

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Jakub Piwowarski ist verheiratet und ist die drei genannten Fragen mit seiner Frau zum Teil erst nach dem Jawort durchgegangen. Die Ehe hat gehalten.



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