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Apple knackt 1 Billion US-Dollar Marktkapitalisierung – Und jetzt?

Apple Store mit Apple Logo Apple-Aktie
Foto: The Motley Fool

Apples (WKN:865985) machte am 02.08.2018 Schlagzeilen als das erste börsengehandelte US-Unternehmen, welches eine Marktkapitalisierung von 1 Billion US-Dollar erreicht hatte. Damit lies es Konkurrenten wie Amazon.com, Alphabet und Microsoft hinter sich. Apple erreichte diese Marke, nachdem es 2018 fast 20 % zugelegt hatte und 2017 46 %.

Es ist zwar aufregend zu sehen, wie es ein Unternehmen schafft, diese markante Grenze zu erreichen, aber du solltest dir bewusst sein, dass diese Grenze völlig willkürlich ist. Und obwohl es unterhaltsam ist, dem Rennen zur Billion zuzuschauen, hat es nichts mit dem zugrundeliegenden Potenzial des Geschäfts zu tun. Lass uns die Katalysatoren anschauen, die Apples kürzliches Wachstum beflügelt haben, und lass uns überlegen, was das für die Zukunft bedeutet.

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Wie kam es dazu?

Verschiedene Faktoren haben zu dieser Entwicklung beigetragen. Ein wichtiger Fakt war, dass die Zahlen des zweiten Quartalsberichts über den Erwartungen der Analysten lagen. Das Unternehmen sagte, dass es das beste März-Quartal aller Zeiten war.

Die Investoren von Apple waren etwas enttäuscht, nachdem Berichte öffentlich wurden, die eine schwache Nachfrage nach dem Flagschiff-iPhone und schwache Ergebnisse seiner Zulieferer zum Inhalt hatten. Die überraschend starke Entwicklung des Unternehmens nahm den Investoren einen großen Teil ihrer Angst über die zukünftige Entwicklung.

Zudem kündigte Apple eine Erhöhung seiner Dividende um 16 % an. Dies ist die sechste Anhebung in genauso vielen Jahren, aber bisher die größte. Damit steigt die Ausschüttung auf 0,73 US-Dollar pro Aktie. Im Moment liegt die Dividendenrendite bei 1,57 %. Die neusten hohen Gewinne führen dazu, dass weniger als 25 % davon als Dividende ausgeschüttet werden. Daher könnten die Dividendensteigerungen auch in Zukunft anhalten.

Die Investoren haben aber noch einen weiteren Grund zur Freude. Das Unternehmen kündigte nämlich ein neues Aktienrückkaufprogramm an, welches ein Volumen von 100 Millionen US-Dollar haben soll. Dies bedeutet, dass die Aktie „unterbewertet“ ist. Mit seinen bisherigen Aktienrückkäufen hat Apple die Zahl der im Umlauf befindlichen Aktien um 22 % gesenkt. Bei dem gegenwärtigen Aktienkurs könnte der neue Rückkaufplan die Zahl der Aktien um weitere 10% reduzieren. Damit würde jeder Investor einen größeren Anteil am Unternehmen erhalten.

Im Umlauf befinliche Apple-Aktien. Daten von Ycharts.

Apple war nicht der einzige, der der Meinung ist, dass die Aktie ein Schnäppchen ist. Der legendäre Investor und CEO von Berkshire Hathaway (WKN:854075) Warren Buffett enthüllte im Mai, dass er zusätzlich 75 Millionen Aktien von Apple gekauft hat. Seine Position beträgt nun 240 Millionen Aktien. Das sind 5 % des gesamten Unternehmens.

Investoren neigen dazu, Buffetts Aktionen zu verfolgen, da er so erfolgreich ist. Seit 1965 erzielte das Orakel von Omaha eine jährliche Verzinsung von 20,9 % für Berkshire. Das ist mehr als doppelt so viel, wie der breite Markt erreicht hat. Der Aktienpreis legte sogar 2.404.748 % zu. Diese Ergebnisse zeigen, warum Investoren gut beraten sind, Buffett genau im Blick zu behalten.

Die Luft ist noch nicht raus

Apples überzeugende Ergebnisse reichten bis ins dritte Quartal. Sowohl Umsatz als auch Gewinn lagen im oberen Bereich der Vorhersage von Apple, und übertrafen die Schätzungen der Analysten. Noch wichtiger ist jedoch, dass die Kunden überwiegend die höherpreisigen Produkte wählten, wie das iPhone 8 und das iPhone X. Dadurch stieg der durchschnittliche Verkaufspreis der Geräte auf 725 US-Dollar. Im Vorjahresquartal lag er noch bei 606 US-Dollar. Der Umsatz wurde dadurch um 17 % gegenüber dem Vorjahr um 17 % nach oben getrieben, und der Gewinn je Aktie sprang um 40 % im Vergleich zum Vorjahresquartal.

Und in Zwischenzeit hat Apple sein Wachstum bei anderen Sparten vorangetrieben, um seine Abhängigkeit vom iPhone zu verringern. Die Service-Sparte wird ein immer wichtigerer Teil der Unternehmensstrategie. Der Umsatz darin stieg um 31 % gegenüber dem Vorjahr und machte im dritten Quartal 18 % des Gesamtumsatzes aus. Das andere Produktsegment – welches Apple Watch, HomePod, Beats und AirPods umfasst – boomt ebenfalls. Seit letztem Jahr wuchs dieses Segment um 37 %. Es macht nun 7 % des Umsatzes von Apple aus.

Was bedeutet das für die Zukunft?

Es wurde deutlich, dass die Aktie aufgrund der Dinge auf diesen historischen Stand geklettert ist, die das Unternehmen zu einer interessanten Investition machen. Apple erwirtschaftet starke finanzielle Ergebnisse, was für ein Unternehmen dieser Größe bemerkenswert ist.

Das Unternehmen hat gezeigt, dass es in der Lage ist, starke Umsätze, Gewinne und Free Cashflow zu erzielen. So erhält die sich beschleunigende Kapitalrückführung eine starke Basis – und das wahrscheinlich für die kommenden Jahre.

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John Mackey, CEO von Whole Foods Market, einer Amazon-Tochter, ist Mitglied des Vorstandes von The Motley Fool. Suzanne Frey, Führungskraft bei Alphabet, ist Mitglied des Vorstandes von The Motley Fool. Teresa Kersten ist Angestellte bei LinkedIn und Mitglied des Vorstandes von The Motley Fool. LinkedIn ist in Besitz von Microsoft.

The Motley Fool hält und empfiehlt Aktien von Alphabet (A und C Aktien), Amazon und Apple. The Motley Fool hat die folgenden Optionen: long Januar 2020 150 USD Calls auf Apple und short Januar 2020 155 USD Calls auf Apple. The Motley Fool empfiehlt Berkshire Hathaway (B-Aktien).

Dieser Artikel wurde von Danny Vena auf Englisch verfasst und am 02.08.2018 auf fool.com veröffentlicht. Er wurde übersetzt, damit unsere deutschen Leser an der Diskussion teilnehmen können.



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