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Das bedeutet eine Marktkapitalisierung von 1.000.000.000.000 US-Dollar konkret

CEO Tim Cook hält das einmilliardste iPhone bei einem Mitarbeitertreffen in Cupertino hoch.
Bildquelle: Apple

Viele Kleinunternehmer wären froh, wenn ihr Betrieb irgendwann mal den Wert von 1 Million US-Dollar (oder Euro) erreichen würde. Apple (WKN:865985) ist jetzt 1 Billion, also 1 Million mal 1 Million US-Dollar, wert. Das ist eine Menge Holz und ich habe mir mal überlegt, welche Erwartungen rein auf den Zahlen basiert dahinter stecken.

Die magische Billion

1.000 Milliarden US-Dollar, darauf haben zahlenverliebte Anleger schon lange gewartet. Handy-Krösus Apple ist das Kunststück nun gelungen. Er ist nun in etwa so viel wert, wie die 14 größten DAX-Konzerne zusammen, fast allesamt Weltmarktführer in bedeutenden Branchen, häufig mit über 100-jähriger erfolgreicher Firmengeschichte. Das muss man erst mal sacken lassen.

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Auch wenn S-Klasse, 911er, Aspirin und DHL weltweit hohes Ansehen genießen, hat keines dieser Unternehmen ein Produkt wie das iPhone. Dieses ist nämlich nicht nur ein hochmargiges Luxusprodukt, sondern auch die Basis für ein komplettes Ökosystem aus Produkten, Apps, Inhalten und Services. Obwohl nach Stückzahlen andere größer sind, schreibt Apple so weiterhin die größten Gewinne. Allein im letzten Quartal blieben von 53,3 Mrd. US-Dollar Umsatz 11,5 Mrd. US-Dollar Nettogewinn übrig. Das ist beeindruckend, aber genügt das schon um die Billion zu rechtfertigen?

Die Erwartungen bleiben hoch

So wie es aussieht, wird Apple in diesem Jahr Gewinne von weit über 50 Mrd. US-Dollar machen. Für die Folgejahre wird von Analysten mit über 60 Mrd. gerechnet. Das wird auch nötig sein, denn wenn Aktionäre langfristig auf ihre Kosten kommen wollen, dann sollte sich das Ganze über die Jahre in Richtung 100 Mrd. Jahresüberschuss bewegen. In dem Fall wären wir bei einem Kurs-Gewinn-Verhältnis von 10 auf den aktuellen Aktienpreis bezogen (02.08.).

100 Mrd., das entspricht etwa 2 Mrd. US-Dollar pro Woche. Geht man nun von rund 500 Millionen aktiven Kunden weltweit aus (Apple verkauft gut 200 Millionen Smartphones pro Jahr), dann müssen die Kalifornier pro Person und Woche 4 US-Dollar Gewinn abschöpfen. Nehmen wir weiters eine Gewinnmarge von 20 % an, dann bedeutet das einen Wochenumsatz von 20 US-Dollar, einen Monatsumsatz von 87 US-Dollar und einen Jahresumsatz von über 1.000 US-Dollar.

Na und?

Im Moment kann Apple grob gerechnet wohl etwa 500 US-Dollar Jahresumsatz je Kunde erwirtschaften. Um den Gewinn zu verdoppeln könnte auch eine Mischung aus erhöhten Kundenzahlen und mehr Umsatz pro Kunde funktionieren. Ich denke allerdings, dass es eher gelingt, aus den iPhone-Fans noch mehr herauszuquetschen, weil die Android-basierte Konkurrenz in den meisten Ländern zu stark dominiert und technologisch mittlerweile auf Augenhöhe ist.

Eine Entscheidung für oder gegen die Aktie hängt also davon ab, wie realistisch du die oben aufgezeigten Szenarien einschätzt. Kann Apple seine bildschirmfixierten Kunden dauerhaft glücklich machen und die Margen hochhalten? Oder droht der Reibach über kurz oder lang ausgebremst zu werden, weil vielleicht die zwanzigste Version des immer gleich aussehenden iPhones nicht mehr zieht? Aus meiner Sicht ist beides möglich.

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Ralf Anders besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Apple. The Motley Fool besitzt die folgenden Optionen: Long Januar 2020 $150 Calls auf Apple und Short Januar 2020 $155 Calls auf Apple.



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