Die Stunde der Wahrheit bei Tesla: Elon Musk nimmt ersten Profit ins Visier
Auch wenn die Zahlen, die Tesla (WKN: A1CX3T) bei der Präsentation der aktuellen Geschäftsergebnisse zu verkünden hatte, tiefrot gewesen sind, schnellte die Aktie des Elektropioniers im Nachgang in die Höhe.
Vielleicht war bis zu einem gewissen Grad der höfliche Tonfall von Tesla-Chef Elon Musk für diese Marktreaktion verantwortlich. Doch in erster Linie dürfte es etwas anderes gewesen sein, das die Euphorie geweckt hat: die Aussicht auf Gewinne.
Tesla wird (vielleicht?) bald profitabel
Elon Musk kündigte im Rahmen der sich anschließenden Telefonkonferenz an, bald „nachhaltig profitabel“ zu werden. Ab einer wöchentlichen Rate von 7.000 Tesla Model 3 sei das Unternehmen nach Ansicht vom Tesla-Chef so weit, dass man profitabel wirtschaften könne.
Bis Ende August soll zudem die wöchentliche Produktion des besagten Models ein Niveau von 6.000 Einheiten erreichen, nachdem zuvor im Juli bereits verkündet worden ist, dass man die magische Marke von 5.000 Tesla Model 3 erreicht habe. Ferner möchte Tesla „sobald wie möglich“ bereits 10.000 Einheiten des Model 3 vom Band laufen lassen.
Sofern man diesen Verlauf und die angekündigte Aussicht auf Profitabilität folglich weiterdenkt, sollte Tesla eigentlich im Laufe dieses Jahres profitabel produzieren können. Eigentlich.
Elon Musk legt Tesla die Schlinge um den Hals
Selbst kleinere profitable Abschnitte in diesem Jahr werden das bislang tiefrote Geschäftsjahr 2018 gewiss ganzheitlich nicht mehr in eine schwarze Zone drücken können. Dennoch nähren derartige Verkündungen natürlich die Erwartungshaltung, dass Tesla nun über kurz oder lang – wobei, eigentlich nur kurz – das operative Ruder wohl wird herumreißen können.
Gleichzeitig begibt sich Tesla damit aber auch in eine prekäre Situation. Nach zuweilen häufig korrigierten Prognosen und Ankündigungen erhöhen solche Äußerungen selbstverständlich zunehmend den Druck, dass den Worten auch Taten folgen werden.
Hoffen wir daher, dass sich Musk der Tragweite seiner Äußerungen bewusst ist. Es könnte um nicht weniger als um den Ruf des Unternehmens sowie seinen zum Teil umstrittenen CEO gehen.
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Vincent besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Tesla.