BMW nach den schlechten Zahlen: Das ist jetzt wichtig!
Nachdem wir uns vor wenigen Tagen bereits angesehen haben, worauf es bei den aktuellen Zahlen des Premium-Autobauers BMW (WKN: 519000) ankommen könnte, wird es nun Zeit, Bilanz zu ziehen. Am 02.08.2018 gewährten die Münchener uns nämlich einen Einblick in die Zahlen.
So viel vorweg: Auch BMW patzte, ähnlich wie sein bitterster Konkurrent aus Stuttgart, Daimler. Aber jetzt geht es im Folgenden ans Eingemachte.
Die Zahlen im Foolishen Überblick
Am auffälligsten dürfte im zweiten Quartal wohl gewesen sein, dass BMW einen erheblichen Rückgang beim Ergebnis vor Steuern zu verkraften hat. Um rund 6 % im Jahresvergleich brach dieser Wert auf lediglich noch 2,87 Milliarden Euro ein. Allein im wichtigen Automobilsegment musste BMW einen Einbruch um sogar 14 % verkraften.
Eine ganzheitliche Entwicklung, die auch nicht am Umsatz Halt machte. Hier ging es im Endeffekt um 2,9 % auf 25 Milliarden Euro runter. Einziger Lichtblick: Beim Absatz ging es immerhin um magere 1,4 % bergauf, wodurch die Absatzdifferenz zum derzeitigen führenden deutschen Premium-Fabrikanten Daimler (WKN: 710000) verringert werden konnte.
So weit nun also zu den wichtigsten Kennzahlen, die man kennen sollte.
Die Zahlen im Metakontext
Was Investoren nun bedenken sollten, ist, dass mit den Münchnern bereits der zweite deutsche Autobauer stark nachlassende Zahlen präsentiert hat. Sowohl Daimler als auch BMW hatten mit Rückgängen sowohl bei den Ergebnissen zu kämpfen als auch beim Umsatz. Der Absatz hält sich zwar mal mehr, mal weniger konstant, aber große Luftsprünge scheint es hier derzeit auch nicht mehr zu geben.
Neben der Frage, ob die derzeitigen Handelsstreitigkeiten eine spürbare Bedrohung für die exportabhängigen Autobauer werden, könnte sich meiner Meinung nach eine zweite überaus relevante Frage aufdrängen: Sind die fetten Wachstumsjahre für die Autobauer fürs Erste vorbei?
Ich weiß es natürlich nicht mit Sicherheit, jedoch könnten die ersten Anzeichen durchaus darauf hindeuten. Ich bin gespannt. Und ich werde dich natürlich auf dem Laufenden halten.
Der Bärenmarkt-Überlebensguide: Wie du mit einer Marktkorrektur umgehst!
Ein erneutes Aufflammen von Corona in China, Krieg innerhalb Europas und eine schwächelnde Industrie in Deutschland in Zeiten hoher Inflation und steigender Zinsen. Das sind ziemlich viele Risiken, die deinem Depot nicht guttun.
Hier sind vier Schritte, die man unserer Meinung nach immer vor Augen haben sollte, wenn der Aktienmarkt einen Rücksetzer erlebt.
Vincent besitzt Aktien von BMW. The Motley Fool empfiehlt BMW und Daimler.