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Royal Dutch Shell mit fantastischen Zahlen, hohem Cashflow und kleinem Wermutstropfen

Pipelines mit Sonnenuntergang
Foto: Getty Images

Es war wieder soweit. Am 26.07.2018 öffnete Royal Dutch Shell (WKN: A0ER6S) seine Bücher für alle interessierten Anleger. Eins vorab: In Anbetracht der wieder gestiegenen Ölpreise war das Zahlenwerk in meinen Augen überwiegend bombastisch.

Einziger womöglich kleiner Wermutstropfen für alle diesbezüglich hoffnungsvollen Investoren: Die Dividende für das 2. Quartal wird ebenfalls lediglich konstant gehalten. Doch auch hier gibt es einen Aspekt bei den künftig geplanten Kapitalrückführungen, der diesen Einschnitt womöglich kompensieren könnte.

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Aber jetzt genug mit dem oberflächlichen Gefasel. Werfen wir lieber einen Blick auf ein paar konkrete Kennzahlen:

Zahlen, Daten, Fakten

Royal Dutch Shell konnte im zweiten Quartal einen starken Gewinn in Höhe von rund 6,0 Milliarden US-Dollar ausweisen. Im Zeitraum des vergangenen Jahres betrug dieser Wert lediglich 1,55 Milliarden. Royal Dutch Shell konnte diesen Wert im Jahresvergleich somit fast vervierfachen. Wie gesagt, ein hoher Ölpreis macht das möglich.

Der Nettogewinn schlägt hingegen mit rund 4,7 Milliarden Euro zu Buche. Hier war im Vorfeld von Seiten einiger Analysten mehr erwartet worden.

Pro Aktie entspricht das einem Ergebnis je Aktie in Höhe von 0,72 US-Dollar. In Anbetracht dieses Wertes erscheint die Dividende in Höhe von 0,47 US-Dollar je Aktie auch weiterhin sicher.

Soweit zu den wesentlichen Zahlen.

Die Einschätzung des Managements

Das Management von Royal Dutch Shell war mit diesen Zahlen ebenfalls überaus zufrieden. So zufrieden, dass man sich zudem entschlossen hat, zwischen den Jahren 2018 und 2020 zudem vermehrt auf Aktienrückkäufe zu setzen. Ben van Beurden sagte sinngemäß dazu:

Shells Intention bleibe es weiterhin, Aktien im Umfang von mindestens 25 Milliarden US-Dollar innerhalb der Jahre 2018 bis 2020 zurückzukaufen. Zumindest, sofern die eigenen Schuldenbereinigungspläne und das Ölpreisniveau diesen Schritt zulassen.

Zudem betonte van Beurden, wie profitabel Royal Dutch Shell inzwischen geworden sei. Innerhalb der letzten vier Quartale habe man bei einem durchschnittlichen Ölpreis von 65 US-Dollar einen freien Cashflow in Höhe von 25 Milliarden US-Dollar erwirtschaften können, was in der Folge zu Zwecken der Schuldenbeseitigung (in einem Umfang von 6 Milliarden US-Dollar) und zum Erhalt der üppigen Dividenden (in einem Umfang von 16 Milliarden US-Dollar) verwendet werden konnte.

Ferner habe man alleine im zweiten Quartal so profitabel wirtschaften können wie seit dem Jahr 2014 nicht mehr. Damals bei einem Ölpreis von über 100 US-Dollar je Barrel, wohlgemerkt. Zu Vergleichszwecken wies van Beurden hierbei darauf hin, dass der Ölpreis im letzten Quartal bei durchschnittlich 74 US-Dollar je Barrel gelegen habe.

Foolisher Schlussstrich

Letztlich können wir daher festhalten, dass Royal Dutch Shell angesichts des hohen Ölpreises wieder zurück in die Erfolgsspur gefunden haben dürfte. Das Unternehmen erwirtschaftet auf dem aktuellen Niveau Quartal für Quartal hohe Gewinne und einen hohen Cashflow, den es in der Folge zur Schuldenreduktion und für die Entlohnung der Aktionäre – sei es durch Aktienrückkäufe oder Dividenden – einsetzt.

Der Konzern ist zudem in den Zeiten niedriger Ölpreise deutlich effizienter geworden und dürfte dadurch meiner Meinung nach auch nicht mehr so leicht aus der Fassung zu bringen sein, selbst wenn die Ölpreise kurzweilig nochmal etwas korrigieren.

Daher sollte die Dividendenmaschine Royal Dutch Shell auch weiterhin gut geölt sein (haha!). Die Aussichten auf langfristig weiterhin stabile und nachhaltige Dividenden, so wie in den vergangenen Jahrzehnten, sind daher zumindest im Moment alles andere als schlecht.

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Vincent besitzt Aktien von Royal Dutch Shell (B-Aktien). The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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