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Das Geld auf deinem Girokonto giert nach besseren Anlagealternativen!

Mann im Anzug mit leeren Hosentaschen
Foto: Getty Images

Es ist eigentlich echt unglaublich: Das Girokonto hat den Thron der beliebtesten „Anlageformen“ hierzulande erstürmt. In Anbetracht der niedrigen Zinsen eine renditearme und der Inflation schutzlos ausgelieferte Variante, wohlgemerkt!

Doch wir Fools geben nicht auf! Angespornt von der Verzweiflung, die dieses momentane Zwischenfazit bei üblichen Anlageformen derzeit ausdrückt, haben sich drei unserer Schreiberlinge drei Wege überlegt, wie jeder Noch-Girokonto-Sparer seine Moneten besser anlegen könnte:

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Dividende ist der neue Zins – mit einer langfristigen Perspektive!

Vincent Uhr: Es ist die alte Leier, die ich nun schon mehrfach thematisiert habe. Der Deutsche vermisst seinen Zins. Und aus purer Verzweiflung gerät er in alternative Anlageformen, die aufgrund ihrer Renditearmut eigentlich gar keine echte Alternative darstellen. Sondern lediglich eine Art Aufbewahrung, die in Anbetracht der Inflation von gegenwärtig knapp 2 % sogar noch an Wert verliert.

Wenn man jedoch zu denjenigen gehört, die speziell die Zinsen vermissen, können Dividendenaktien eine interessante Alternative sein. Klar, auch Dividendenaktien unterliegen den marktüblichen Schwankungen. Sofern ein Anleger jedoch etwas Zeit für seine Investitionen mitbringt sowie den Mut, diese Schwankungen etwas auszublenden und auszuhalten, können die eintrudelnden Dividenden gewissermaßen als langfristiger Zinsersatz fungieren.

Je nach Risikoneigung gibt es auch bei Dividendenaktien unterschiedliche Möglichkeiten. Interessant, weil in der Regel weniger volatil, dürften für sicherheitsbedürftige Anleger vor allem Segmente wie der Lebensmittelbereich, alles rund um das Thema „Hygiene und Körperpflege“ sowie teilweise auch der eine oder andere Pharma- oder Immobilienwert sein.

Wer zudem einen ganz besonderen Wert auf zuverlässige Ausschütter legt, sollte aussichtsreiche Dividendenaristokraten ins Auge fassen. Hierbei handelt es sich um Unternehmen, die über mindestens 25 Jahre hinweg kontinuierlich ihre Dividenden erhöht haben, was in der Folge als Indiz für weitere Konstanz und Wachstum herhalten kann.

Wem das Einzelrisiko letztlich insgesamt zu hoch ist und wer sich selbst kein breit diversifiziertes Zinsersatz-Portfolio zusammenstellen möchte, der kann sich auch auf ausschüttende ETFs, basierend auf ganzen Indizes, stürzen. Welche Vor- und Nachteile dieser Weg mit sich bringt, dazu wird nun einer meiner Foolishen Kollegen etwas referieren.

Mit Indizes bequem zum Kursgewinn

Björn König: Der wohl wichtigste Grund, nicht zu investieren, ist vermutlich auch der häufigste. Nämlich die Angst, mit seinem eingesetzten Geld am Kapitalmarkt einen Totalverlust zu erleiden. Ganz ehrlich, das kann ich sogar nachvollziehen. Als ich meine ersten Aktien kaufte, liefen mir Schweißperlen von der Stirn, als der Kurs in den Keller ging. Ich dachte damals, dass ich mein Geld nicht mehr wiedersehe.

Die Erfahrung hat mich schnell gelehrt, wie wichtig die breite Streuung des eigenen Kapitals am Aktienmarkt ist. Aber genau das macht Arbeit. Man muss eine gewisse Zahl an Aktien für sein Portfolio auswählen, die Unternehmen im Hinblick auf ihre Geschäftszahlen und Entwicklung bewerten, und das Wertpapierdepot im Auge behalten. Nicht jeder traut sich das zu oder möchte dafür Zeit investieren.

Eine mögliche Antwort auf dieses Problem könnte ETF heißen. Bei den sogenannten Exchange Traded Funds kauft ein potenzieller Investor keine Einzelaktien, sondern im Prinzip gleich alle. Nun gut, alle wäre jetzt doch etwas übertrieben. Genauer gesagt kauft er einen Index. Zum Beispiel den DAX, S&P 500 oder Eurostoxx 50. Der Clou: Als Anleger streut man sein Kapital bereits mit einem Kauf über verschiedene Branchen bzw. Sektoren hinweg und reduziert somit Kursverluste.

Möchte man noch stärker diversifizieren, lohnt sich eventuell sogar die Anlage im MSCI World. Dieser ETF streut nicht nur in unterschiedliche Branchen, sondern auch in verschiedene Regionen der Erde. Geht zum Beispiel der europäische Telekommunikationssektor in die Knie, läuft es im amerikanischen Biotech-Sektor vielleicht glänzend. Investoren haben also tatsächlich eine hohe Sicherheit, den Totalverlust ihres eingesetzten Kapitals zu vermeiden.

Wie bei regulären Einzelaktien, erhalten auch die ETF-Anleger Dividenden. Thesaurierende ETFs legen diese erneut an, während ausschüttende ETFs die Dividende an den Anleger auszahlen. Beide Varianten haben ihre Vor- und Nachteile. Wer die Dividendenzahlungen nicht kurzfristig für andere Zwecke benötigt, fährt sicherlich mit einem thesaurierenden ETF besser und steigert damit sein Anlagevermögen. Alles in allem sind ETFs ein guter Kompromiss aus geringen Kosten, geringem Aufwand und einer aussichtsreichen Rendite.

Aktien sind mehr als nur Zahlen und Charts!

Thomas Brantl: Ich glaube, dass viele Menschen sich nicht mit Geld beschäftigen, weil sie es schlichtweg langweilig finden. Das ist doch nur was für spießige Banker! Und Aktien sind ja wohl der Gipfel der Langeweile! Eine unüberschaubare Zahlenflut, Charts, Diagramme und anderer buchhalterischer Mist.

Da bleib ich lieber beim Sparbuch oder beim Girokonto, da muss ich mich wenigsten nicht mit solch einem langweiligen Unfug auseinandersetzen!

Nun, ehrlich gesagt kann ich das verstehen. Auch ich beschäftige mich ungern mit Dingen, die mich nicht interessieren. Daher möchte ich dir das Thema „Aktien“ anders schmackhaft machen. Denn Aktien sind eben nicht nicht nur ein Stück virtuelles Papier.

Hinter Aktien stehen Unternehmen, deren Entstehung, Wachstum und Fortbestand alles andere als langweilig sind. Sie bringen Persönlichkeiten wie Steve Jobs, Bill Gates oder Elon Musk hervor. Sie verändern unsere Welt, die Art, wie wir Dinge tun.

Denk nur mal darüber nach, wie massiv Amazon (WKN:906866), Netflix (WKN:552484) oder Google unser Leben verändert haben.

Alles das wäre nicht möglich gewesen, wenn es keine Unternehmen geben würde. Das Wunderbare an unserer heutigen Zeit: Du kannst dir ein Stück dieser grandiosen Unternehmen kaufen! Einfach so, ohne Notar, ohne einen Vertrag unterzeichnen zu müssen. Nur mit ein paar Mausklicks!

Und dich so an deren finanziellen Erfolgen beteiligen!

Weil ich davon ausgehe, dass dich diese paar Zeilen noch nicht überzeugt haben, möchte ich dir noch ein paar Buchtipps ans Herz legen. Tue mir bitte den Gefallen und lies mindestens eines davon! Oder hör es dir auf Audible an, wie auch immer.

  • Steve Jobs – die autorisierte Biographie
  • Der Allesverkäufer
  • Elon Musk – wie Elon Musk die Welt verändert

Wenn du Aktien dann immer noch stinklangweilig findest, okay . Dann gebe ich auf! Aber vorher nicht!

Der Bärenmarkt-Überlebensguide: Wie du mit einer Marktkorrektur umgehst!

Ein erneutes Aufflammen von Corona in China, Krieg innerhalb Europas und eine schwächelnde Industrie in Deutschland in Zeiten hoher Inflation und steigender Zinsen. Das sind ziemlich viele Risiken, die deinem Depot nicht guttun.

Hier sind vier Schritte, die man unserer Meinung nach immer vor Augen haben sollte, wenn der Aktienmarkt einen Rücksetzer erlebt.

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Vincent besitzt keine der erwähnten Aktien. Björn König besitzt keine der erwähnten Aktien. Thomas Brantl besitzt Aktien von Amazon. John Mackey, CEO von Amazon-Tochter Whole Foods Market, sitzt im Vorstand von The Motley Fool. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Amazon und Netflix.



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