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Darum sind die DAX-Aktien Deutsche Telekom und Beiersdorf keine solide Basis für ein Dividendendepot

Wer ein stabiles und zuverlässiges Dividendendepot aufbauen möchte, sollte auch auf zuverlässige und renditestarke Dividendenaktien setzen. Auch unser heimischer DAX kann in dieser Hinsicht gewiss mit so manchem Titel glänzen, der exakt diesen wertvollen Mix mitbringt. Allerdings gehören die Deutsche Telekom (WKN: 555750) und der Nivea-Hersteller Beiersdorf (WKN: 520000) wohl eher nicht dazu.

Werfen wir nun also einen Blick auf die Gründe für dieses gewagte vorweg genommene Fazit. Ich bin mir jedoch sicher, dass du nach dem Lesen dieses Artikels zu ähnlichen Rückschlüssen kommen wirst.

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Das Manko der Deutschen Telekom

Sie sollte um die Jahrtausendwende das Sinnbild einer neu entfachenden deutschen Aktienkultur werden. Doch am Ende verbrannten sich viele Privatinvestoren mit diesem zu sehr gehypten Papier die Finger. Die Rede ist, wie könnte es auch anders sein, von der Deutschen Telekom.

Doch auch Einkommensinvestoren sollten hier nach wie vor eher Vorsicht walten lassen, denn ich persönlich würde das Papier nicht als besonders zuverlässigen Ausschütter bezeichnen. In den vergangenen zehn Jahren hat die Deutsche Telekom nämlich die eigene Dividende ganze zwei Mal gekürzt. Zum einen im Nachgang der Finanzkrise, von 0,78 Euro auf 0,70 Euro. Und zum anderen vier Jahre später, von 0,70 Euro auf 0,50 Euro je Anteilschein.

Das ist kein sonderlich stabiler, erstrebenswerter Lauf. Zumal die Höhe der aktuellen Dividende (0,65 Euro für 2017) noch immer nicht an die einst erreichte Dividendenhöhe heranreicht. Wer daher Zuverlässigkeit und ein ansprechendes oder moderates Dividendenwachstum sucht, ist bei der Deutschen Telekom angesichts dieser Historie wohl an der falschen Adresse.

Beiersdorf mit gleich zwei kosmetischen Fehlern

Auch die Aktie von Beiersdorf schlägt tendenziell zunächst in eine ähnliche Kerbe wie die Deutsche Telekom. Zwar zahlt Beiersdorf seit 1947 und damit seit inzwischen mehr als 70 Jahren konsequent eine Dividende an die Anteilseigner aus. Konstanz und Wachstum werden aber dennoch bei dem Nivea-Hersteller nicht gerade großgeschrieben.

Ein Blick auf die Dividendenhistorie offenbart nämlich, dass auch Beiersdorf im Zuge der Finanzkrise die eigene Ausschüttung von 0,90 Euro je Aktie auf 0,70 Euro heruntergekürzt hat. Zudem wird die Dividende seither lediglich konstant gehalten. Eine ansprechende Wachstumsstory, geschweige denn einen konstant hohen Zahler suchen Einkommensinvestoren bei Beiersdorf daher auch eher vergeblich.

Erschwerend kommt hinzu, dass die Höhe der Ausschüttung auch auf eine Vernachlässigung der Dividende schließen lässt. Beim derzeitigen Kurs von 100,05 Euro ergibt die aktuelle Ausschüttungshöhe von 0,70 Euro eine Dividendenrendite von gerade einmal rund 0,7 %. Beiersdorf kann daher nicht einmal quantitativ mit einer ansprechend hohen Dividendenrendite auftrumpfen und sollte daher wohl besser nicht primär als Einkommensaktie betrachtet werden.

Deutsche Telekom und Beiersdorf fallen durch das Raster

Wie wir nun also gesehen haben, machen es sowohl die Deutsche Telekom als auch Beiersdorf den Einkommensinvestoren nicht gerade einfach. Kaum konstante Dividenden sowie im Falle Beiersdorf zudem noch eine mickrige Ausschüttungshöhe sind keine zuverlässigen Grundpfeiler für ein Dividendendepot.

Smarte Investoren sollten daher wohl besser die Augen anderswo aufhalten. Denn auch wenn diese Werte unterm Strich eher enttäuscht haben, gibt es viele, viele andere Dividendenaktien, um die es deutlich besser bestellt ist.

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Vincent besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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