Pimp my Sparschwein: 3 einfache Wege, um mehr Geld zu sparen
Es ist ein tolles Gefühl, etwas Geld gespart zu haben. Unvorhersehbare Ereignisse wie der Defekt eines Haushaltsgeräts lassen einem mit Geld auf der hohen Kante in der Regel keine Schweißperlen mehr von der Stirn rieseln. Und auch bei größeren Anschaffungen muss man mit einem finanziellen Polster keine teuren Kredite mehr in Betracht ziehen. Zudem bietet das Gesparte auch einen tollen Puffer für das Ruhestandsalter.
Nichtsdestotrotz fällt das effiziente Sparen so manchem schwer. Die folgenden drei Wege können dir jedoch dabei behilflich sein, Monat für Monat etwas mehr Geld beiseite zu legen.
Die 3-Tage-Regel
Bei meinen Recherchen bin ich über etwas gestolpert, das sich die 3-Tage-Regel nennt. Ganz intuitiv handelt es sich hierbei um eine Regel, nach der man bei jedem spontanen Kaufreiz zunächst drei Tage überlegt, ob man das besagte Gut denn auch wirklich benötigt.
In einer Vielzahl von Fällen wird man, sofern man mal ein paar Tage über die Konsumentscheidung geschlafen hat, vermutlich eher verzichten. Denn gerade spontane, situative Käufe können sich im Nachhinein als sinnlose Geldverschwendung herausstellen, was man durch das bewusste Zögern und Überlegen sodann im Vorfeld herausfindet.
Noch ein kleiner Tipp: Je größer der potenzielle Kauf ist, desto länger sollte womöglich auch die Zeitspanne sein, die du dir zum Überlegen nimmst. Gerade bei Haus, Auto, Kühlschrank und Waschmaschine lässt einem ein noch längeres Zeitfenster genügend Spielraum, um Angebote zu vergleichen und unterm Strich die beste Entscheidung zu fällen.
Überdenke unnötige tägliche und laufende Kosten
Auch jenseits gängiger Shoppinggelüste gibt es eine Vielzahl an Kostenfaktoren, die uns leider nicht immer auffallen. Manchmal sind sie geringfügiger Natur und summieren sich im Laufe der Zeit, manchmal sind es jedoch auch laufende einmalige Zahlungen, die wir verdrängen oder einfach nicht mehr wahrnehmen.
Eine Reihe von Beispielen gefällig? Gerne: Der morgendliche Kaffee am Kiosk, das Rauchen, das Fitnessstudio, unnötige Versicherungen, Streaminganbieter, das auswärtige Mittagessen auf der Arbeit, das abendliche Essengehen, Kaufen von Lebensmitteln in zu kleinen Verpackungen, das teure Tanken in den Morgenstunden… und noch viele, viele andere Dinge, die man beim ersten abstrakten Überlegen nicht gleich auf dem Schirm hat.
Natürlich sollte man es beim Hinterfragen der alltäglichen Gewohnheiten nicht übertreiben. Denn das Leben eines Frugalisten, der sich in ständigem Verzicht übt, ist für die meisten wohl nicht sonderlich erstrebenswert. Wenn man jedoch lediglich an ein paar Stellschrauben dreht, könnte das am Monatsende in Summe für eine gewaltige Überraschung sorgen.
Arbeite mehr
Ein dritter, etwas müßigerer Weg, um am Monatsende mehr übrig zu haben, ist das Mehr-Arbeiten. Auch auf die Gefahr hin, dass ich mich mit diesem Aspekt deiner Missgunst aussetze, kann ein zusätzlicher Verdienst jedoch viel bewirken. Hier ein Beispiel:
Mal angenommen, du kannst von deinem monatlichen Nettoeinkommen rund 200 Euro beiseitelegen. Nun arbeitest du geringfügig noch etwas nebenbei, sodass du netto weitere 200 Euro verdienst. Unterm Strich hat derjenige, auf den das Beispiel zutreffen könnte, seine Sparrate effektiv verdoppelt. Natürlich nur, sofern die Person das Geld auch wirklich beiseitelegt.
Jeder weitere verdiente Euro, den du jedoch vom Einkommen deinen Ersparnissen hinzufügen kannst, kann somit relativ gesehen viel bewirken. Zum einen, da nach Abzug deiner Lebenskosten das kleinere Sparbudget dicker wird. Zum anderen, weil jeder gesparte Euro investiert einen erheblichen Unterschied machen kann – vor allem auch bei der Altersvorsorge.
Finde den Weg, der zu dir passt!
Zum Abschluss möchte ich jedoch auch noch einmal betonen, dass du beim Sparen und effizienteren Sparen einen Weg finden solltest, der zu dir und deinem Leben passt. Vielleicht möchtest du nicht mehr arbeiten – und das ist auch vollkommen ok! Und vielleicht gibt dir der tägliche Kaffee beim Bäcker um die Ecke so viel Lebensqualität, dass du auf ihn nicht verzichten möchtest. Durchaus legitim!
Bestimmt gibt es jedoch auch kleinere Dinge, auf die du mit wenig Herzschmerz verzichten können wirst. Und diese können ein guter erster Ansatzpunkt bei deinem optimierten Sparstreben sein.
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