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Der Wettbewerbsvorteil von IBM bei einem 320-Millionen-US-Dollar-Geschäft

Foto: Getty Images

Unterschätze nicht den Wert einer breiten Basis langjähriger Kunden. International Business Machines (WKN:851399) ist zwar bei weitem nicht so dominant wie in der Vergangenheit, bleibt aber ein wichtiger Spieler in der globalen Informationstechnologiebranche. Da das Unternehmen in Cloud Computing, die Blockchain und andere schnell wachsende Bereiche investiert, ist das Vertrauen, das es bei den langjährigen, in einigen Fällen  jahrzehntelangen, Kunden aufgebaut hat, ein unbestreitbarer Vorteil.

Erweiterung der Beziehung

Dieser Vorsprung wurde am Donnerstag deutlich, als IBM einen Outsourcing-Vertrag mit KMD, einem der führenden Anbieter von Software und IT-Services in Dänemark, bekannt gab. IBM wird KMD bis 2024 mit der IT-Infrastruktur ausstatten und das Unternehmen bei der Modernisierung der Infrastrukturangebote unterstützen. Der Umfang der Vereinbarung umfasst Sicherheitsleistungen, die Hybrid Cloud und maschinelles Lernen, die alle IBMs Wachstumsbereiche sind.

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Diese Vereinbarung erweitert einen bestehenden Outsourcing-Vertrag zwischen den beiden Unternehmen, bei dem IBM Mainframe-Services für KMD erbrachte. Die Beziehung zwischen IBM und KMD geht mehr als 50 Jahre zurück.

KMDs Executive Vice President of Operations Lars-Henrik Jessen kommentierte das neue Geschäft:

Mit der Beschleunigung digitaler Ökonomien und Technologien wie IoT (Internet der Dinge), AI (Künstliche Intelligenz) und Mobilität ist der Einsatz von agiler, sicherer Technologie zu einem kritischen Erfolgsfaktor geworden. Die Auslagerung von Infrastrukturdienstleistungen an IBM unterstützt unsere Wachstumsstrategie und ermöglicht es uns, unser Dienstleistungsangebot innerhalb einer komplexen Unternehmens-IT-Infrastruktur zu erweitern.

Nicht das erste große Geschäft

Der Vertrag mit KMD ist eine Kleinigkeit im Vergleich zu einer Vereinbarung mit der Lloyds Banking Group über 1,7 Mrd. US-Dollar, die vor etwa einem Jahr bekannt gegeben wurde. Lloyds war auch ein bestehender IBM-Kunde, und dieses Geschäft baute auch auf einer laufenden Beziehung auf. Im Rahmen der 10-Jahres-Vereinbarung bietet IBM dedizierte Cloud-Angebote in Rechenzentren an, die sowohl von Lloyds als auch von IBM betrieben werden.

Vor kurzem hat IBM bekannt gegeben, dass ExxonMobil, Bausch & Lomb und Westpac Banking Corp. alle Workloads in die Cloud von IBM verlagern. ExxonMobil nutzt die Cloud von IBM als Basis für die von IBM Services entwickelte Mobile App Speedpass+. Bausch & Lomb (eine Sparte von Valeant Pharmaceuticals) wird IBMs Cloud für das Katarakt-Chirurgiesystem der nächsten Generation nutzen, das von mehreren IBM-Rechenzentren aus betrieben wird. Westpac, eine große australische Bank, hat seine Workloads auf die IBM Cloud-Infrastruktur im Inland verlagert.

Die Cloud-Strategie von IBM konzentriert sich auf die Betreuung großer Unternehmen. Die bestehenden Beziehungen zu den größten Unternehmen der Welt geben IBM einen Vorsprung vor der Konkurrenz, da diese Unternehmen zur Cloud wechseln und Technologien wie künstliche Intelligenz und die Blockchain einsetzen. Die Präsenz von IBM ist allgegenwärtig: 97 % der weltweit größten Banken und 80 % der globalen Einzelhändler vertrauen den Produkten und Dienstleistungen von IBM. Diese tiefe Verwurzelung positioniert IBM, um diese Art von Aufträgen zu gewinnen.

Beitrag zur Trendwende

Mit rund 80 Mrd. US-Dollar Umsatz pro Jahr und einem Cloud-Geschäft, das im vergangenen Jahr 17,7 Mrd. US-Dollar Umsatz erwirtschaftet hat, bewegen diese Sparten, einzeln betrachtet, nicht viel. Jede trägt jedoch zur Transformation von IBM bei und bringt das Unternehmen wieder einen Schritt näher an ein stetiges Umsatzwachstum heran.

IBM beendete eine fast sechsjährige Periode der rückläufigen Umsätzen im vierten Quartal des vergangenen Jahres und verzeichnete im ersten Quartal dieses Jahres eine weitere Umsatzsteigerung. Im ersten Quartal war der Umsatz jedoch im Wesentlichen währungsbereinigt stagnierend, sodass das Unternehmen noch nicht ganz da ist, wo es hin möchte. Die Deals wie der mit KMD bilden eine Grundlage für zukünftiges Wachstum, aber IBM hat noch einiges zu tun.

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The Motley Fool besitzt und empfiehlt Valeant Pharmaceuticals.

Dieser Artikel von Timothy Green erschien am 28.6.2018 auf Fool.com. Er wurde übersetzt, damit unsere deutschen Leser an der Diskussion teilnehmen können.



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