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Aktien im Rückblick: DAX wieder deutlich unter 13.000 Punkten, Handelskonflikt und Koalitionskrach drücken die Kurse

Bär im Anzug steht vor sinkendem Kurs Börsencrash Crash an der Börse
Foto: Getty Images

Die Zutaten des Nachrichtencocktails waren in der vergangenen Woche wenig schmackhaft: Ein US-Präsident, der einen weltweiten Handelskonflikt provoziert, eine Berliner Regierungskoalition, die sich im Asylstreit selbst zerlegt und ein VW-Vorstandsmitglied, dessen Wohnsitz in den Knast verlegt wurde sorgten für miese Stimmung auf dem Frankfurter Parkett.
Der DAX, der in der Vorwoche noch die Marke von 13.000 Punkten verteidigt hatte, knickte deutlich ein …

Was war an der Börse los?

Wer wissen wollte, wie sich die Stimmung der Marktteilnehmer in dieser Börsenwoche entwickeln würde, musste am Montag nur die ersten beiden Schlagzeilen auf den Titelseiten der Zeitungen lesen: Der eskalierende Handelskonflikt zwischen den USA und dem Rest der Welt sowie der Berliner Koalitionszoff zwischen CDU und CSU sorgten für anhaltend schlechte Stimmung. Kein Wunder also, dass der DAX (WKN:846900) am ersten Handelstag gleich ein Minus von 1,4 % verbuchte und auf 12.834 Punkte absackte.

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Besonders dicke kam es für die Aktionäre von Volkswagen (WKN:766403). Ihre Papiere verbilligten sich um 3,1 % und parkten ganz unten in der DAX-Tabelle ein. Marktbeobachter begründeten das Minus mit der Verhaftung des Audi-Chefs und VW-Vorstandsmitglieds Rupert Stadler, der wegen Verdunkelungsgefahr in der Abgasaffäre ins Untersuchungsgefängnis kam.

Am Dienstag legte China in Sachen Handelskonflikt noch einen drauf: Nachdem die US-Regierung die Prüfung weiterer Strafzölle auf chinesische Importe verkündet hatte, zog das Reich der Mitte mit der Ankündigung von Zöllen auf US-Waren nach. Der deutsche Leitindex gab weitere 1,2 % auf 12.678 Zähler ab.

Die Aktie der Deutschen Bank (WKN:514000) konnte sich mit einem Plus von 0,8 % gegen den Negativtrend stemmen, weil bekannt geworden war, dass das einstmals vornehme Geldhaus es geschafft hatte, faule Schiffskredite in Höhe von rund einer Milliarde US-Dollar loszuwerden.

Am Mittwoch konnte sich der DAX nach dem Abwärtskurs der Vortage ein wenig erholen. Das deutsche Börsenbarometer stieg um 0,1 % auf 12.695 Punkte. An die DAX-Spitze setzten sich mit einem Aufschlag von 1,4 % die am Montag und Dienstag arg gebeutelten Vorzüge von Volkswagen.

Bereits am Donnerstag dominierte wieder die Farbe Rot die deutschen Kurstafeln: Der DAX knickte um 1,4 % auf 12.512 Punkte ein. Die Marktteilnehmer identifizierten ein potentielles Opfer des Handelsstreits: Weit unten in der DAX-Tabelle landete die Aktie von Daimler (WKN:710000), die nach einer Gewinnwarnung 4,3 % einbüßte. Im Sog der Stuttgarter Konkurrenz wurden auch die Titel von BMW (WKN:51900) und VW um jeweils 3 % nach unten gezogen.

Den größten Verlust bei den Standardwerten mussten allerdings die Dividendenpapiere von Beiersdorf (WKN:520000) verkraften. Nach einer Nachricht über das bevorstehende Ausscheiden des Vorstandschefs und eine für diesen Herbst geplante Strategiedebatte des Aufsichtsrats notierten sie 5,6 % schwächer.

Am Freitag deutete sich ein versöhnlicher Wochenausklang an: Gestützt durch positive Konjunkturdaten aus der Euro-Zone zeigte der DAX um 17:00 Uhr ein Plus von 0,3 %.

Was steht auf dem Kalender?

Am Montag (25.06.) wird der ifo-Geschäftsklimaindex für Juni veröffentlicht. In den USA dient der Mai-Wert des CFNA-Index als Konjunkturbarometer.

Am Dienstag (26.06.) gibt der europäische Dachverband der Kraftfahrzeughersteller Acea die Zahl der Nutzfahrzeugzulassungen im Mai bekannt. In den USA werden Informationen zum Verbrauchervertrauen im Juni publiziert.

Wir wünschen den Lesern des Motley Fool ein schönes Wochenende.

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Winfried Rauter besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool empfiehlt BMW und Daimler.



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