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Das Management von Netflix spricht über Datenschutz, Inhalte und Technologie

Netflix
Foto: The Motley Fool.

Im ersten Quartal 2018 zeigte Netflix (WKN:552484) einmal mehr, dass das schnelle Abonnentenwachstum kein Zufall war. Das Unternehmen hat 7,41 Millionen neue Zuschauer hinzugewonnen — das sind mehr als eine Million Kunden mehr als in der bereits ehrgeizigen Prognose in Aussicht gestellt wurde. Das Ergebnis übertraf auch die Schätzungen der Analysten von 6,6 Millionen Neuzugängen. Netflix hat jetzt weltweit 125 Millionen Abonnenten und bestätigt damit die Strategie des Unternehmens, die Ausgaben für die Programmierung zu erhöhen. Netflix plant, zwischen 7,5 und 8 Milliarden US-Dollar dieses Jahr für Inhalte auszugeben. Netflix möchte dabei den Großteil selbst besitzen und kontrollieren, weil das nach Angaben des Unternehmens pro Abonnent billiger ist.

In der Pressemitteilung des Unternehmens und im Rahmen der vierteljährlichen Bekanntgabe wurden eine Reihe von Themen diskutiert, die für die Investoren von Interesse sein dürften.

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Datenschutz

Das Thema Datenschutz hat in den letzten Wochen Schlagzeilen gemacht, seit der Enthüllung, dass persönliche Daten von schätzungsweise 87 Millionen Facebook-Nutzern von der Beratungsfirma Cambridge Analytica gesammelt wurden.

Netflix-CEO Reed Hastings wurde nach den möglichen Auswirkungen für das Unternehmen in Bezug auf den Datenschutz gefragt, insbesondere angesichts der jüngsten Entwicklungen. Hastings, der im Vorstand von Facebook sitzt, machte auf die Unterschiede im Geschäftsmodell von Netflix aufmerksam:

Wir sind ganz anders als die werbefinanzierten Unternehmen. Wir waren immer sehr darauf bedacht, alle unsere Mitglieder zu schützen. Wir verkaufen keine Werbung. Ich denke, wir sind im Wesentlichen immun gegen die anderen Probleme, die in der Branche auftreten.

Hastings distanzierte sich noch weiter von dem Thema, indem er darauf hinwies, dass Netflix “in dieser Hinsicht viel mehr ein Medienunternehmen sei als ein reines Technologieunternehmen” wäre.

Inhalt

Netflix hat immer wieder auf die Qualität seiner Eigenproduktionen als Basis für sein starkes Abonnentenwachstum hingewiesen, und dieses Quartal war nicht anders. Das Wort “Content” tauchte mehr als 40 Mal auf und zeigt, wie wichtig das Thema für Netflix ist.

Ted Sarandos, Chief Content Officer von Netflix, wies darauf hin, dass das Unternehmen bisher in 17 Ländern Originalserien gedreht hat und erwartet, dass diese noch weiter expandiert werden.

Netflix nannte einige seiner ausländischen Originale, um zu zeigen, dass Qualitätsprogramm keine Grenzen kennt; der fremdsprachige Thriller Dark war ein Beispiel dafür. Sarandos sagte, obwohl die Show in Deutschland für das deutsche Publikum gemacht wurde, läuft sie in den USA so gut, dass sie hier ein “großer Hit im Netz” gewesen wäre. Das Unternehmen hatte zuvor erklärt, dass die Show ein großes Publikum in den USA, Europa und Lateinamerika erreicht hat.

Ein weiteres Beispiel war La Casa de Papel (oder Money Heist in englischsprachigen Regionen) — ein spanischsprachiger Raubthriller — den Netflix in seiner Pressemitteilung als “die meistgesehene nicht-englischsprachige Serie auf Netflix überhaupt” bezeichnete. Das Programm war sogar so erfolgreich, dass Sarandos enthüllte, dass Netflix die Serie IP (geistiges Eigentum) gekauft hat und “wir für die nächsten Jahre Fortsetzungen und Spin-offs von La Casa de Papel  produzieren werden.”

Technologie

Trotz Hastings’ gegenteiliger Behauptungen ist Netflix ein Unternehmen mit Technologie in seiner DNA. Greg Peters, Chief Product Officer von Netflix, zeigte mehrere Möglichkeiten auf, wie das Unternehmen die Technologie auf neue Art und Weise zur Geltung bringt. Da immer mehr Netflix-Kunden Inhalte auf mobilen Endgeräten betrachten, möchte das Unternehmen sicher sein, dass sie für diese Zuschauer ein qualitativ hochwertiges Erlebnis bieten:

Wir wollen dafür sorgen, dass unsere Apps so kompakt sind, dass sie wirklich schnell geladen werden können und dass unsere Endcodierung sehr, sehr effizient ist, so dass Sie selbst bei einer weniger guten Netzwerkverbindung immer noch ein wirklich unglaubliches Videoerlebnis auf dem Handy haben.

Da Netflix sich weiter auf die Produktion und den Besitz von Originalinhalten konzentriert, ist das Unternehmen auch bemüht, seine technologischen Fähigkeiten in den Prozess der Bereitstellung dieser Inhalte einzubringen, um dies effizienter zu gestalten. Netflix wies auch darauf hin, dass ein Teil des Anstiegs der allgemeinen Verwaltungskosten im laufenden Quartal auf den Ausbau der Produktionsstudios zurückzuführen ist.

Mehr davon

Das Wichtigste im Quartalsbericht war, dass Netflix den Kurs beibehält. Es konzentriert sich weiterhin auf qualitativ hochwertige Inhalte, indem es die gesammelten Daten nutzt, um den Nutzern die passendsten Programme vorzuschlagen. So nutzt Netflix seine Technologien, um sicherzustellen, dass die Nutzer das bestmögliche Erlebnis haben.

Das führte zu Rekordgewinnen im ersten Quartal, während Umsatz und Gewinn weiter zunahmen.

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The Motley Fool besitzt und empfiehlt Facebook und Netflix.

Dieser Artikel wurde von Danny Vena auf Englisch verfasst und am 22.04.2018 auf Fool.com veröffentlicht. Er wurde übersetzt, damit unsere deutschen Leser an der Diskussion teilnehmen können.



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