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HP will mit dem neuen Chromebook Apple und Microsoft an den Karren fahren

Quelle: HP Press Releases

HP (WKN:A142VP) hat kürzlich das Chromebook x2 vorgestellt, das ein 2-in-1-Laptop mit einem abnehmbaren Chrome OS-Tablet ist. Das Chromebook x2 ist das erste abnehmbare Gerät, das unter Alphabets (WKN:A14Y6F) Chrome OS läuft. Technisch betrachtet ist esk das zweite Chrome OS Tablet nach Acers neuem Chromebook Tab 10.

Das Chromebook x2 richtet sich sowohl an Windows-Cabrios als auch an Apples (WKN:865985) iPad Pro. Das Gerät hat einen 12,3-Zoll-Bildschirm (das iPad Pro einen 12,9-Zoll-Bildschirm), außerdem ist esist nur wenig dicker und schwerer als das iPad Pro.

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Das Chromebook x2 hat auch für ein Tablet überdurchschnittlich viel Power. Das Basismodell ist mit Intels Core m3 CPU, 4GB RAM, 32GB Speicher und einem 2.400 x 1.600 Display ausgestattet. Es gibt zwei USB-C-Anschlüsse, einen microSD-Steckplatz, und die Batterie hält 10,5 Stunden mit einer einzigen Ladung durch.

Für die 599 Dollar bekommt man auch eine Tastaturabdeckung und einen Stift. Zum Vergleich: Ein iPad Pro samt Tastaturabdeckung und Stifts kostet über 1.000 Dollar. Das Chromebook x2 ist auch billiger als Microsofts (WKN:870747) billigster Laptop der Reihe Surface, wo es bei 699 Dollar losgeht. Das neue Surface Pro gibt es ab 799 Dollar.

Ein richtiger Schritt für HP

HP ist der größte PC-Hersteller der Welt und einer von drei OEMs – die beiden anderen sind Apple und Dell -, die laut IDC im Jahr 2017 ein positives Auslieferungswachstum verzeichneten. Die Lieferungen von HP stiegen im Laufe des Jahres um 8,2 %, die von Apple um 5,9 % und die von Dell um 2,7 %.

HP führte dieses Wachstum auf die gute Nachfrage nach seinen High-End-Laptops und 2-in-1-Geräten zurück, insbesondere auf dem US-Markt. Neue Designs, wie sie bei den Vorzeigegeräten wie dem Spectre zu finden sind, trugen ebenfalls dazu bei, dass sich die Marke in einem stark gesättigten Markt dann doch positiv abhebt. Aus diesem Grund stieg der Umsatz von HP Personal Systems (PC) im letzten Quartal auf Basis konstanter Wechselkurse um satte 13 % pro Jahr.

Unterdessen zeigten Chromebooks im trägen PC-Markt Wachstum, besonders an Schulen. Zwischen 2012 und 2017 stieg der Anteil von Chromebooks am US-Bildungsmarkt laut Futuresource Consulting von 5 % auf 59 %. Im gleichen Zeitraum sank der Anteil von Geräten von Apple von 52 % auf 19 %, und der Anteil von Microsoft von 43 % auf 22 %.

Global Market Insights geht davon aus, dass der weltweite Chromebook-Versand von knapp acht Millionen Einheiten im vergangenen Jahr auf 17 Millionen Einheiten im Jahr 2023 ansteigen wird. Das sind winzige Zahlen im Vergleich zu den 260 Millionen PCs, die letztes Jahr weltweit ausgeliefert wurden (Quelle: IDC), aber sie zeigen, dass jeder PC-Hersteller, der auf Wachstum aus ist, den Verkauf von Chromebooks in Betracht ziehen sollte.

Ein beliebtes und sich weiterentwickelndes Betriebssystem

Chromebooks sind beliebt, weil sie billig sind, nahtlos mit den Cloud-Services von Google verbunden sind und ständig von Googles Over-the-Air-Software-Updates unterstützt werden. Android-Apps können auch über den Google Play Store auf neueren Chromebooks installiert werden, so dass der Benutzer einfach zwischen Tablet- und Laptop-Modus wechseln kann.

Die nahtlose Verknüpfung von Chrome OS und Android ähnelt Ansatz bei Windows 10. Apple geht einen anderen Weg, indem man iOS und OS X getrennt hält. Deshalb ist es für HP strategisch sinnvoll, ein abnehmbares 2-in-1 Chromebook auf den Markt zu bringen.

Mehrere Unternehmen, darunter Acer, haben bereits 2-in-1 Chromebooks mit 360-Grad-Scharnieren auf den Markt gebracht. Diese Geräte sind billiger als das Chromebook x2, aber das abnehmbare Tablet des Chromebook x2 könnte es für Nutzer attraktiver machen, darüber nachdenken, bestehende PCs und Laptops zu erneuern.

Kann das Chromebook x2 den Markt auf den Kopf stellen?

Verständlich also, warum HP das Chromebook x2 auf den Markt gebracht hat. Allerdings ist es unklar, ob Kunden das Gerät für 600 Dollar kaufen werden, wenn die meisten Chromebooks doch weniger als 400 Dollar kosten. Google hatte zuvor das Pixelbook eingeführt, ein High-End-Chromebook, das bei 999 Dollar lag. Jüngste Preissenkungen zeigen aber, dass die Nachfrage weiterhin lauwarm ist.

Kunden, die auf der Suche nach einem 2-in-1-Gerät sind, haben auch eine große Auswahl an Produkten, darunter preiswertere Windows 2-in-1-Geräte und das teurere iPad Pro. Der Ruf von Chrome OS als Laptop-Betriebssystem könnte auch jene fachfremden Käufer verwirren, die nicht wissen, dass man Android-Apps auf Chromebooks installieren kann.

Daher gehe ich davon aus, dass das Chromebook x2 das Interesse von Schülern, Studenten und Normalverbrauchern wecken wird. Die Konkurrenz aber dürfte sich nicht unbedingt dazu veranlasst sehen, selber eine Reihe von neuen abnehmbaren Chrome OS-Geräten auf den Markt zu bringen.

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The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Alphabet und Apple und empfiehlt Intel.

Dieser Artikel von Leo Sun erschien am 16.4.18 auf Fool.com. Er wurde übersetzt, damit unsere deutschen Leser an der Diskussion teilnehmen können.



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