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Aufgepasst Spotify! Apple und Amazon wollen ein Stück vom Musik-Streaming-Kuchen abhaben

Quelle: Spotify Press Kit.

Musik-Streaming ist zu einem großen Geschäft geworden. Und es wird nicht langsamer.

Der Umsatz durch zahlende Abonnenten sprang im Vergleich zur ersten Hälfte des Jahres 2017 um 48 % nach oben. Nun macht er laut Zahlen der Recording Industry Association of America 62 % des Gesamtumsatzes der Branche aus. Der größte Nutznieser dieser Entwicklung war der Brancheführer Spotify (WKN:A2JEGN). Mit 71 Millionen zahlenden Abonnenten hat er doppelt so viele wie der nächste Konkurrent.

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Die Spitzenposition des Unternehmens könnte aber gefährdet sein, da sich starke Konkurrenz entwickelt und an Boden gewinnt.

Apple (WKN:865985) gab kürzlich bekannt, dass sein Musikdienst 40 Millionen zahlende Kunden überschritten hat. Dabei wurden allein in den letzten zwei Monaten vier Millionen neue Kunden gewonnen.

Aber Apple ist nicht der einzige mögliche Konkurrent, der ein beachtliches Abonnentenwachstum verzeichnet. Auch Amazon (WKN:906866) ist in das Spiel eingestiegen.

Eure Marge ist meine Chance

Der Vizepräsident von Amazon Music Steve Boom sagte, dass das Unternehmen zig Millionen Hörer hat, und dass sich die Zahl der Amazon Music Unlimited-Abonnenten in den letzten sechs Monaten verdoppelt hat. Dies geht aus einem Billboard-Artikel hervor. Es muss erwähnt werden, dass er, typisch Amazon, nicht sagte, wie viele Kunden der Dienst genau hat.

Boom sagte, dass der Erfolg von Amazon darin liegt, bisher vernachlässigte Bevölkerungsgruppen zu erreichen. Ein Katalysator dafür ist der Smart Speaker. Die einfache Sprachsteuerung des Echo überzeugte auch ältere, weniger technikaffine Nutzer. Beispielsweise wurden laut Boom zahlreiche Country-Music-Fans angezogen. Er sagte, dass die Country Music-Bibliothek 2,5 Mal mehr gestreamt wird als der Branchendurchschnitt.

Alexa, bist du Amazons Trojanisches Pferd?

Amazon will seinen Echo-Lautsprecher an so viele Kunden wie möglich verkaufen. Und das aus gutem Grund. Kunden, die einen Echo besitzen, neigen dazu, mehr Geld auf der E-Commerce-Webseite des Unternehmens auszugeben als andere Kunden. Nicht-Mitglieder geben im Schnitt 700 US-Dollar pro Jahr aus. Prime-Kunden 1.300 US-Dollar und Echo-Besitzer bringen es auf 1.700 US-Dollar pro Jahr, laut Consumer Intelligence Research Partners.

Die gleiche Dynamik scheint auch Amazon Musik zu nützen.

Hinzu kommt, dass der Standardpreis von 9,99 US-Dollar mit Apple Music und Spotify vergleichbar ist. Prime-Kunden erhalten einen Rabattpreis von 7,99 US-Dollar pro Monat, das ist ein Nachlass von 20 %. Die Kunden, die auch einen Echo besitzen, erhalten mit 3,99 US-Dollar je Monat ein noch süßeres Angebot. Das ist ein Rabatt von 60 %. Für diese Kundengruppe sind 4 US-Dollar pro Monat keine große Sache, um Musik auf einem Gerät zu streamen, das sie bereits besitzen. Das Unternehmen bietet zudem ein Familienabo für 14,99 US-Dollar und ein Studentenabo für 4,99 US-Dollar an.

Die Korrelation zwischen Echo und Musikstreaming wurde in einer Bemerkung des Unternehmens deutlich. Amazon sagte, dass Amazon seinen Unlimited-Dienst auf 28 Länder ausdehnen will. Zudem soll auch der Echo in diesen Ländern angeboten werden, damit Kunden, die dieses Gerät kaufen, auch Amazon Music Unlimited genießen zu können.

Es ist noch früh

Der globale Streaming-Markt soll bis 2022 auf 9,7 Milliarden US-Dollar wachsen. Mehr als zwei Drittel der Hörer sind unter 40 Jahre alt und die Mehrheit ist 25 bis 34 Jahre alt. Es gibt zwar noch viele Millenials, die noch kein Streaming nutzen, aber das Wachstum bei benachbarten Bevölkerungsgruppen ist noch größer.

Spotify gab kürzlich an, 71 Millionen zahlende Mitglieder zu haben. Apple sprach von 40 Millionen und Amazon von zig Millionen. Diese Zahlen könnten noch deutlich steigen.

Während eines Gesprächs bei South by Southwest sagte Apples Senior VP der Internet Software und Services-Sparte Eddy Cue: „Es gibt 2 Milliarden Leute auf der Welt, die für Musik bezahlen können. Spotify und Apple Music haben zusammen nur rund 100 Millionen Abonnenten weltweit.

Diese Zahlen bestärken nur die Ansicht, dass Musikstreaming gerade erst am Anfang steht und die größten Kundenzuwächse noch ausstehen. Zum Leidwesen von Spotify haben sich die großen Technologieunternehmen ebenfalls in diesem Markt eingenistet.

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John Mackey, CEO von Whole Foods Market, eine Amazon-Tochter, ist Mitglied des Vorstandes von The Motley Fool. The Motley Fool hält und empfiehlt Aktien von Amazon und Apple. The Motley Fool hat die folgenden Optionen: Long Januar 2020 150 USD Calls auf Apple und Short Januar 2020 155 USD Calls auf Apple.

Dieser Artikel wurde von Paul Summers auf Englisch verfasst und am 13.4.2018 auf Fool.com veröffentlicht. Er wurde übersetzt, damit unsere deutschen Leser an der Diskussion teilnehmen können.



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