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Wird Donald Trumps Handelskrieg dein Portfolio nach oben oder nach unten ziehen?

Foto: The Motley Fool

Als ob der Aktienmarkt in diesem Jahr nicht volatil genug gewesen wäre, stehen wir jetzt vor einem Handelskrieg zwischen den beiden größten Volkswirtschaften der Welt.  Das wäre für manche schon Grund genug, um ihrPortfolio sofort zu verkaufen und sich für den Rest des Jahres zu verstecken, aber bitte tu das nicht.

Kriegssorgen

Der Aktienverkauf vor einer erwarteten Finanzkrise ist einer der größten Fehler, die die Investoren machen. Allzu oft kommt es zu keiner Finanzkrise. Meistens geht es kurz darauf wieder aufwärts und diejenigen, die am Punkt der größten Sorge verkauft haben, sehen hilflos zu, wie die Märkte nach oben rasen. Das könnte heute leicht passieren.

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Was wir haben, ist eine Menge politisches Säbelrasseln, mit einem Präsidenten Trump, der vorschlägt, dass er weitere 100 Milliarden US-Dollar Zölle auf chinesischer Waren schlagen könnte, “in Anbetracht von Chinas unfairer Vergeltung”. Das chinesische Handelsministerium hat sich verpflichtet, auf alle Maßnahmen von Trump mit “umfassenden Gegenmaßnahmen zu reagieren, um die Interessen der Nation und des Volkes entschieden zu verteidigen”. Jungs, bitte. Beruhigt euch.

Gegenseitige Zerstörung

Die USA haben einen Faktor zu ihren Gunsten, die Exporte des Landes nach China sind mit nur 130 Milliarden US-Dollar pro Jahr relativ gering, gegenüber 506 Milliarden US-Dollar Importen. Das ist ein Defizit von 375 Milliarden US-Dollar. Auf der anderen Seite hält China 1,2 Billionen US-Dollar an US-Schulden. Einen fetten Brocken davon zu verkaufen könnte die USA beunruhigen, aber nicht übermäßig. Während China rund 20 % der US-Schulden in ausländischem Besitz hält, sind es knapp 7 % der gesamten Schulden, wobei ein Großteil davon in den USA selbst gehalten wird. Auch der Verkauf von US-Schulden könnte den Renminbi in die Höhe treiben und die chinesischen Exporte verteuern. Vielleicht hat Trump doch die Oberhand.

Die Geschichte legt nahe, dass Handelskriege viele Verlierer, aber nur wenige Gewinner haben. Wir alle wissen, was dem Smoot-Hawley Tariff Act von 1930 folgte, der eine protektionistische Handelspolitik durchsetzte.

Was als nächstes passiert, weiß niemand. US-Aktien sehen überbewertet aus, gemessen am Shiller-Index von 32,04. Chinas Wirtschaft verlangsamt sich, während die Regierung endlose Blasen zu bekämpfen hat. Die Eurozone hat trotz Quantitative Easing kaum etwas erreicht. Den Brexit erwähnen wir gleich erst gar nicht. Auch gibt es Anzeichen dafür, dass steigende Zinsen und QE-Kürzungen die Expansion der Geldmenge verlangsamen.

Gewinnbarer Krieg

Wenn du dein Geld wahrscheinlich im nächsten Jahr benötigst, solltest du einen Verkauf in Betracht ziehen. Eigentlich solltest du sowieso nicht an der Börse sein. Aber wenn du seit fünf Jahren oder sogar länger investierst, ist alles, was du sinnvollerweise tun könntest, dabei zu bleiben. Jetzt zu verkaufen wird nur unnötige Kosten verursachen und dich vor die schwierige Entscheidung stellen, wann du wieder investieren solltest. Außerdem wirst du all die saftigen Dividenden verpassen.

Die Volatilität an den Aktienmärkten ist wieder da, aber du könntest davon profitieren. Eine Möglichkeit besteht darin, bei einem Kursrückgang zu kaufen oder in globale Top-Investmentfonds zu investieren. Oder vielleicht in einen weltweit führenden börsengehandelten Fonds? Alternativ könntest du auch einen regelmäßigen monatlichen Sparplan aufstellen. Der Handelskrieg ist eine schlechte Politik und er wird nicht von Dauer sein. Nutze  den Vorteil, solange du kannst. Das ist ein Krieg, den man gewinnen kann.

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Ein erneutes Aufflammen von Corona in China, Krieg innerhalb Europas und eine schwächelnde Industrie in Deutschland in Zeiten hoher Inflation und steigender Zinsen. Das sind ziemlich viele Risiken, die deinem Depot nicht guttun.

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Dieser Artikel wurde von Harvey Jones auf Englisch verfasst und am 08.04.2018 auf Fool.co.uk veröffentlicht. Er wurde übersetzt, damit unsere deutschen Leser an der Diskussion teilnehmen können.



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