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Die 7 (bisher)schlechtesten Bankaktien des Jahres 2018

Passives Nebeneinkommen mit Aktien
Foto: Getty Images

2018 war ein insgesamt starkes Jahr für den Finanzsektor. Während es auch weit entfernt von einer ruhigen Fahrt gewesen ist – besonders in den letzten Wochen –, hat der Sektor dennoch 3,8 % im Jahresverlauf gewonnen, fast das Doppelte des 2-%-Gewinns, den der S&P 500 in der gleichen Zeit erzielt hat.

Allerdings haben sich nicht alle Bankaktien im Jahr 2018 gut entwickelt. Hier sind die sieben nordamerikanischen Banken, die in diesem Jahr bisher am schlechtesten abgeschnitten haben, sowie ein wichtiger Trend und eine Diskussion über die am schlechtesten abschneidende Bank in den USA.

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Position Unternehmen Aktueller Kurs Performance
1 Canadian Imperial Bank of Commerce (WKN:850576) 89,92 USD (6,9 %)
2 Bank of Montreal (WKN:850386) 74,32 USD (6,2 %)
3 Wells Fargo (WKN:857949) 56,29 USD (5,9 %)
4 Bank of Nova Scotia (WKN:850388) 61,08 USD (4,6 %)
5 Towne Bank (WKN:A0CA4B) 29,30 USD (4,6 %)
6 Community Trust Bancorp (WKN:919427) 45,65 USD (4,2 %)
7 Royal Bank of Canada (WKN:852173) 77,49 USD (4,1 %)

DATENQUELLE: TD AMERITRADE. ZAHLEN AB DEM 7.3.18. ES WERDEN NUR NORDAMERIKANISCHE BANKEN MIT EINER MARKTKAPITALISIERUNG VON 500 MILLIONEN USD ODER MEHR BERÜCKSICHTIGT, DIE AN DER NASDAQ ODER NYSE NOTIERT SIND.

Was hat es mit den kanadischen Banken auf sich?

Zum einen reagieren kanadische Banken sensibel auf Währungsschwankungen – zumindest, was die Aktienkurse in US-Dollar angeht. Bislang hat sich der kanadische Dollar im Jahr 2018 gegenüber dem US-Dollar um rund 3,3 % abgeschwächt, wobei seit dem 1. Februar ein besonders starker Rückgang um 5,6 % zu verzeichnen war.

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Mit anderen Worten: Wegen dieser Änderung der Währungswerte gingen die Aktien kanadischer Banken an den US-Börsen stärker zurück als an der Toronto Stock Exchange, wo sie in kanadischen CAD notiert sind.

Darüber hinaus treffen einige der Wachstumstreiber, die die US-Bankaktien in die Höhe getrieben haben, nicht unbedingt auf kanadische Banken zu. Ein wichtiges Beispiel hierfür ist die Steuerreform. Die Senkung des US-Körperschaftsteuersatzes von 35 % auf 21 % kommt den US-Banken auf lange Sicht mit Sicherheit zugute und die prognostizierten Effekte wurden in vielen Fällen erst nach dem 1. Januar vollständig verstanden. Kanadische Banken, auf der anderen Seite, erhalten diesen Vorteil nicht, es sei denn, sie haben eine signifikante US-Präsenz wie beispielsweise die Toronto Dominion Bank (WKN:852684 ) – die vor allem deshalb nicht auf der Liste steht.

Die Aussicht auf Deregulierung ist ein weiteres Beispiel eines Kurstreibers für die US-Banken, der auf kanadische Banken kaum Auswirkungen hat.

Kurz gesagt, der Grund, warum vier der sieben Banken, die in diesem Jahr am schlechtesten abschneiden, Kanadier sind, liegt nicht daran, dass sie es schlecht gemacht haben – es war einfach ein großartiges Börsenumfeld für US-Bankaktien. In Kombination mit der Wechselkursschwankung sind kanadische Banken bei einer starken Aktienkursentwicklung im Nachteil.

Wells Fargo ist die US-Bank mit der schlechtesten Performance im Jahr 2018

Wells Fargo ist das große Sorgenkind des Bankensektors, seit Ende 2016 die Nachricht vom Skandal um gefälschte Konten bekannt wurde. In der Zwischenzeit haben wir erfahren, dass der Skandal schlimmer war, als ursprünglich angenommen, und es gab in letzter Zeit mehrere andere „Mini-Skandale“, die die Bank plagten.

Doch im Jahr 2018 erreichte die Underperformance der Bank ihren Tiefpunkt, als die Federal Reserve beschloss, eine untypisch harte Strafe gegen Wells Fargo zu verhängen. Insbesondere ist es Wells Fargo untersagt, ab Ende 2017 größer als sein Gesamtvermögen zu werden, bis es „ausreichende Verbesserungen“ erzielt.

Es ist nicht klar, was „ausreichende Verbesserungen“ bedeuten würden, aber zumindest wird diese Strafe für den größten Teil des Jahres 2018 bestehen bleiben. Noch wichtiger ist, dass es Wells Fargo jetzt verboten ist, zu wachsen – ausgerechnet zu einem Zeitpunkt, wo wir in das vielleicht beste Wachstumsumfeld für Banken seit Jahrzehnten eintreten.

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The Motley Fool  hat keine Positionen der genannten Aktien.

Dieser Artikel von Matthew Frankel erschien am 8.3.2018 auf Fool.com. Er wurde übersetzt, damit unsere deutschen Leser an der Diskussion teilnehmen können.



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