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Vertex Pharmaceuticals erzielt einen wichtigen Fortschritt

Pharmaforschung
Foto: The Motley Fool

Die rasch ansteigenden Umsätze der beiden Mukoviszidose-Medikamente von Vertex Pharmaceuticals (WKN:882807) führten dazu, dass das Unternehmen im vergangenen Jahr zu den Top-Aktien zählte. Das Management hofft, dass die Zulassung der FDA für das dritte Medikament gegen Mukoviszidose die gewünschten Ergebnisse liefert. Mit der Zulassung von Symdeko wird die Dominanz von Vertex Pharmaceuticals bei der Behandlung dieser verheerenden Krankheit weiter ausgebaut, und das dürfte den Umsatz des Unternehmens in diesem Jahr erheblich fördern.

Ausweitung der Reichweite

Es gibt zwar keine Heilung für Mukoviszidose, aber Vertex Pharmaceuticals kann den Patienten helfen, länger zu leben. Das Unternehmen gewann im Jahr 2013 die FDA-Zulassung für Kalydeco, sein erstes Medikament gegen Mukoviszidose, und sicherte sich die FDA-Zulassung eines zweiten Medikaments, Orkambi, im Jahr 2015. Anfänglich wurden diese Medikamente für die Behandlung älterer Patienten zugelassen, doch mittlerweile können sie auch bei jüngeren Patienten eingesetzt werden.

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Immer jüngere Patienten behandeln zu können hat den adressierbaren Markt von Vertex Pharmaceuticals auf über 30.000 Patienten ausgeweitet. Zehntausende von Patienten können jedoch immer noch nicht Kalydeco oder Orkambi nehmen. Das bedeutet, dass es immer noch einen großen Bedarf an neuen Behandlungen gibt.

Am Dienstag genehmigte die FDA das dritte Medikament von Vertex Pharmaceuticals, Symdeko, eine Kombination aus Kalydeco und dem neuen Medikament Tezacaftor. Die Zulassung ist wichtig, da Symdeko von Patienten eingenommen werden kann, die Orkambi wegen gewisser Nebenwirkungen nicht nehmen können.

Im Gegensatz zu Orkambi führt Symdeko nicht zu Atemwegsproblemen oder erfordert eine regelmäßige Blutdruckkontrolle. Laut Geoffrey Porges, Analyst bei Leerink Partners, haben die Nachteile von Orkambi die Marktdurchdringung auf weniger als 60 % des ansprechbaren Marktes beschränkt. Da Symdeko ein besseres Sicherheitsprofil als Orkambi aufweist und der Umsatz von Orkambi im vergangenen Jahr 1,3 Milliarden US-Dollar betrug, ist die Zulassung von Symdeko ein Gewinn für das Unternehmen — und vor allem für die Patienten.

Viel Geld steht auf dem Spiel

Ein Teil des Umsatzes von Symdeko wird auf Kosten von Orkambi gehen. Vertex Pharmaceuticals schätzt jedoch, dass seine drei Medikamente den Bedarf von 31.000 bis 44.000 Mukoviszidose-Patienten decken können, gegenüber weniger als 31.000 Patienten zuvor. Da diese Medikamente teuer sind (Symdekos Großhandelspreis liegt bei 292.000 US-Dollar), stellt jeder weitere Patient einen bedeutenden Umsatz für das Unternehmen dar. Nach der Genehmigung von Symdeko gab Vertex Pharmaceuticals einen Umsatzausblick von 2,65 bis 2,8 Milliarden US-Dollar im Jahr 2018 heraus, gegenüber 2,17 Milliarden US-Dollar im Jahr 2017 und rund 1,7 Milliarden US-Dollar im Jahr 2016.

Der Ausblick des Managements könnte konservativ sein, wenn man bedenkt, dass die Erwartungen in jüngster Zeit mehr als erfüllt wurden. Das Unternehmen gab keinen Gewinnausblick für das Jahr heraus, die durchschnittliche Schätzung der Analysten liegt aber bei einem Gewinn pro Aktie von 3,05 US-Dollar im Jahr 2018, gegenüber 1,95 US-Dollar im Jahr 2017 und 0,85 US-Dollar im Jahr 2016.

Der zusätzliche Gewinn wird sich als nützlich erweisen, da er  die nötige Flexibilität zur Unterstützung der Phase-3-Studien bietet, die demnächst anlaufen. Wenn diese Studien erfolgreich verlaufen, könnte Vertex Pharmaceuticals bis zu 68.000 der 75.000 Menschen mit Mukoviszidose helfen. Das wäre für die Patienten und die Investoren bahnbrechend.

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The Motley Fool empfiehlt Vertex Pharmaceuticals.

Dieser Artikel wurde von Todd Campbell auf Englisch verfasst und am 16.02.2018 auf Fool.com veröffentlicht. Er wurde übersetzt, damit unsere deutschen Leser an der Diskussion teilnehmen können.



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