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Steht ein globaler Immobilien-Crash im Jahr 2018 bevor?

Foto: The Motley Fool

Seit der Finanzkrise haben die Immobilienpreise in der ganzen Welt eine Phase atemberaubenden Wachstums erlebt. In verschiedenen Hauptstädten hat der Preis pro Quadratmeter von Wohn- und Gewerbeimmobilien von der lockeren Geldpolitik profitiert. Dies hat dazu geführt, dass die Zinssätze auf nahezu Null gesunken sind, während das Quantitative Easing in den letzten Jahren dazu beigetragen hat, die Wirtschaftsleistung einer Reihe von Volkswirtschaften zu verbessern.

Jetzt aber scheint die Ära des billigen Geldes zu Ende zu gehen. Könnte dies bedeuten, dass ein globaler Immobiliencrash bevorsteht?

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Ein neuer Fokus

Bereits in den USA haben die Zinsen begonnen zu steigen. Das monatliche Programm zum Rückkauf von Vermögenswerten endete vor einiger Zeit, während sich in Europa in diesem Jahr das QE-Programm der EZB ändern könnte. Die Zentralbanken in den Industrieländern haben das Gefühl, dass ihre Volkswirtschaften angesichts der künftigen Aussichten für BIP-Wachstum und Inflation mit einem höheren Zinssatz umgehen könnten.

Darüber hinaus könnte die in den USA verfolgte Fiskalpolitik zu einer strafferen Geldpolitik führen. Niedrigere Steuern und höhere Ausgaben können zu einer höheren Inflation führen, was zu einem ungünstigeren Umfeld für den Immobiliensektor führen kann. Wenn die Zinsen in den Industrieländern weiter steigen, könnte dies bedeuten, dass Immobilien weniger erschwinglich werden. Dies könnte die Nachfrage verringern und zu einem Angebotsüberhang führen, der die Preise in Zukunft möglicherweise nicht mehr günstig beeinflussen wird.

Allmählicher Wandel

Die Realität sieht jedoch so aus, dass die Zinserhöhungen relativ allmählich erfolgen dürften. Es ist unwahrscheinlich, dass die Politik in kurzer Zeit größere Veränderungen des Status quo anstrebt, da dies die gesamtwirtschaftlichen Aussichten beeinträchtigen könnte. Daher dürfte die Nachfrage nach Immobilien aufgrund von Erschwinglichkeitsproblemen nicht stark zurückgehen.

Da die Zentralbanker sich der Marktstimmung bewusst sind, dürften sie zudem deutlich machen, wenn sie eine Erhöhung in Erwägung ziehen. Dies könnte das Risiko eines Überraschungsangriffs verringern und dazu beitragen, das Vertrauen der Anleger aufrechtzuerhalten.

Langfristiges Potenzial

Natürlich könnte man angesichts der weiter wachsenden Weltbevölkerung argumentieren, dass Immobilien nach wie vor ein lohnendes Gut sind, das man besitzen sollte. In vielen Teilen der entwickelten Welt gibt es einen Mangel an Angebot und eine große Nachfrage, und diese Situation dürfte auf lange Sicht anhalten. Damit könnte ein klarer Katalysator für weitere Preissteigerungen insbesondere bei Wohnimmobilien gegeben sein.

Sicherlich hat sich der Immobilienmarkt in den letzten Jahren zu einem gewissen Grad überhitzt. Er bietet deutlich weniger Aufwärtspotenzial als noch vor einigen Jahren, wobei die Renditen schlechter sind als früher. Da die Fundamentaldaten für die Anlageklasse aber weiterhin stark sind und die Wirtschaftspolitik insgesamt günstig bleibt, scheinen Immobilien nach wie vor eine lohnende Investition zu sein. Daher könnte der Kauf von Immobilienaktien auf lange Sicht ein kluger Schachzug für Foolische Investoren sein.

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Dieser Artikel wurde von Peter Stephens auf Englisch verfasst und am 06.02.2018 auf Fool.sg veröffentlicht. Er wurde übersetzt, damit unsere deutschen Leser an der Diskussion teilnehmen können.



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