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Drei deutsche Unternehmen, die riesig werden könnten: Wirecard, Zalando, HelloFresh

Wirecard Kreditkarte Kartenstappel Wirecard-Aktie
Foto: Wirecard AG

Wirklich Geld macht man als Anleger vor allem dann, wenn man früh genug Unternehmen findet, die noch jahrelang, nachdem man die Aktie gekauft hat, schnell wachsen.

Solche Unternehmen verbindet man aktuell eher mit dem Silicon Valley oder der aufstrebenden chinesischen Internetindustrie, aber auch Deutschland hat das Potential, Unternehmen hervorzubringen, die zu Giganten ihrer Branche werden.

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Meiner Ansicht nach haben Wirecard (WKN:747206), Zalando (WKN:ZAL111) und HelloFresh (WKN:A16140) die Möglichkeit, in Zukunft viel größer als heute zu sein.

Wirecard: Der ultimative Markt

Ich muss zugeben, so ganz genau verstehe ich das Geschäftsmodell von Wirecard nicht. Es ist allerdings tatsächlich so kompliziert, dass sogar eine ganze Short-Attacke auf der angeblichen Undurchsichtigkeit des Geschäftsmodells aufgebaut wurde.

Wahrscheinlich ist das Geschäftsmodell von Wirecard gar nicht so unglaublich kompliziert, sondern eher die Technik, mit der gearbeitet wird. Wirecard bezeichnet sich selbst als „Spezialist für Zahlungsabwicklung und Issuing“, bloß müsste man jetzt genau verstehen, wie Zahlungen abgewickelt werden und wie man mit Issuing, also der Ausgabe von Kreditkarten, Geld verdient.

Zumindest verstehe ich aber zwei Sachen. Erstens, dass Wirecard mit seinem Geschäft extrem erfolgreich ist, denn es wächst sehr schnell, und zweitens, dass es in einem gigantischen Markt arbeitet. Eigentlich könnte man sogar sagen, dass es der ultimative Markt ist, schließlich wird alles, was wir kaufen, auch irgendwie bezahlt.

Deshalb können Zahlungsdienstleister, und damit auch Wirecard, so gigantisch werden:

Unternehmen Marktkapitalisierung, in Mrd. EUR
Visa 170,92
MasterCard 143,36
Wirecard 11,23

Quelle: Börse Frankfurt, Stand: 15.02.2018

Zalando: Die perfekte Plattform für die gesamte Textilbranche

Dass der Trend hin zu Onlineshopping geht, ist schon lange kein Geheimnis mehr, das heißt aber noch nicht, dass der Trend schon sein Ende erreicht hat. Eher ist das Gegenteil der Fall, und das wirklich große absolute Wachstum liegt noch in der Zukunft. Spätestens wenn digitale Messsysteme und internetbasierte 3D-Anproben richtig hilfreich werden, dürfte der stationäre Handel wirklich ins Hintertreffen geraten.

Das breite Angebot von Unternehmen wie Zalando kann schon heute kein stationärer Laden auch nur ansatzweise nachahmen. Aktuell gibt es bei Zalando für Damen circa 102.000 Kleidungsstücke und circa 34.000 Schuhe zur Auswahl. Männer haben eine geringere, aber immer noch gigantische Auswahl.

Wenn man diese Tatsache sowie Zalandos hervorragende Infrastruktur berücksichtigt, sieht man schnell, dass es perfekt positioniert ist, um sich zur wichtigsten europäischen Plattform für den Textileinzelhandel zu entwickeln. Schon heute listen immer mehr Marken ihre Kleidung auf Zalando, versenden die Ware aber selbst. Sogar H&M führt mittlerweile manche Marken auf Zalando.

Mit seiner operativen Leistungsfähigkeit und starken Position in einem Wachstumsmarkt, kann Zalando noch Jahrzehnte wachsen. Der Vergleich mit dem größten Textilhändler der Welt, der spanischen Zara-Mutter Inditex, zeigt, was theoretisch noch möglich wäre.

Unternehmen Marktkapitalisierung, in Mrd. EUR
Inditex 81,94
Zalando 11,23

Quelle: Börse Frankfurt, Stand: 15.02.2018

HelloFresh: Wieso eigentlich nicht?

Bei Wirecard und Zalando kann man sich ihren Wachstumspfad recht gut vorstellen. Bei dem Kochboxenlieferanten HelloFresh ist es schon wieder ein bisschen schwieriger. Der bisherige Markt hat wahrscheinlich ein überschaubares Potential.

Trotzdem gibt es ein nicht übermäßig wahrscheinliches, aber mögliches Szenario, das HelloFresh zum Giganten werden lassen könnte. Das Unternehmen könnte irgendwann seine umfangreiche Expertise in Qualitätssicherung und Warenlogistik nutzen, um Kapazitäten als erster flächendeckender Lebensmittellieferant aufzubauen, und falls das gelingt, wäre der mögliche Markt gigantisch.

Zwar hat Amazon mit AmazonFresh bereits ähnliche Ambitionen, allerdings ist der Dienst bisher nur in sehr wenigen Städten verfügbar. Auch andere Supermärkte haben den Markt noch nicht unter sich aufgeteilt. HelloFresh könnte also in Zukunft noch zum Lebensmittelgiganten werden.

Wie viel ein solches Unternehmen irgendwann wert sein könnte, ist schwer zu sagen, denn es gibt eigentlich keinen reinen Lebensmittelhändler, der wirklich riesig geworden ist. Das heißt aber nicht, dass es unmöglich ist, denn gegessen wird immer.

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Marlon Bonazzi besitzt keine der erwähnten Aktien. John Mackey, CEO von Amazon-Tochter Whole Foods Market, sitzt im Vorstand von The Motley Fool. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Amazon. The Motley Fool empfiehlt Zalando.



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