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2 Gründe, wieso du Rekordhochs nicht fürchten musst (und 1 Rat, falls du es trotzdem tust)

Bär im Anzug steht vor sinkendem Kurs Börsencrash Crash an der Börse
Foto: Getty Images

Beim Blick auf gängige Indices können wir derzeit feststellen, dass viele von Ihnen auf Rekordkurs sind. Der Dow Jones beispielsweise knackt beinahe täglich neue Hochs, unser heimischer DAX hat hingegen noch leichte Anlaufschwierigkeiten und dümpelt in der Nähe seiner letzten Rekorde herum.

Manche Investoren haben jedoch insgesamt ein ambivalentes Verhältnis zu neuen Rekordhochs. Auf der einen Seite erfreuen sie sich daran, dass viele der eigenen Positionen in der Zeit davor gut gelaufen sind, auf der anderen Seite trauen sie sich angesichts der Höchststände nicht mehr, neue Positionen einzugehen.

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Doch gerade diese Scheu ist eigentlich ziemlich unbegründet. Schauen wir mal, wieso:

Viele einzelne Werte können immer noch Schnäppchen sein

Auch wenn die Gesamtheit der Aktien angesichts von Rekordständen natürlich teurer ist als beispielsweise nach einer Börsenkorrektur, wirst du zu jeder Zeit einzelne Werte finden können, die noch immer unter ihrem fairen Wert gehandelt werden. Denn seien wir mal ehrlich: Irgendwelche Unternehmen haben immer kurzweilige Probleme, melden nicht ganz so rosige Quartalszahlen wie vom Markt erwartet oder stehen aus anderen Gründen nicht ganz so sehr in der Gunst der Masse der Investoren.

Das ist dann deine Chance!

Natürlich werden sich diese Schnäppchen dir nicht ganz so einfach aufdrängen wie beispielsweise während eines Börsencrashs. Nein, du wirst wahrscheinlich deutlich mehr Unternehmen analysieren und auseinander nehmen müssen, bevor du wirklich ein paar aussichtsreiche Kandidaten findest.

Aber wenn du dir wirklich Mühe gibst und die Augen nach Chancen offenhältst, wirst du mit Sicherheit auch bei Rekordhochs noch hervorragende Aktien in dein Portfolio packen können.

Alle Hochs waren bisher nur Zwischenhochs

Falls dir das ganze Analysieren von Einzelaktien jedoch nicht so liegt und du eher auf breit gestreute ETFs oder etwas Vergleichbares setzt, machen dir Rekordhochs möglicherweise noch mehr zu schaffen. Bei dieser Investitionsmethode setzt du ja schließlich nicht auf die akribisch ausgewählten Einzelchancen, sondern möchtest von der breiten Entwicklung des Gesamtmarktes profitieren.

Und seien wir mal ehrlich: Auf jedes Hoch folgt irgendwann ein Tief, oder nicht? Solltest du als dieser Investoren-Typ daher nicht Rekordhochs besser meiden?

Vielleicht. Aber zuvor solltest du über ein paar Sachen nachdenken, ehe du dich entscheidest. Zum einen solltest du dich fragen, wieso das aktuelle Rekordhoch das letzte sein sollte. Sind Aktien fundamental zu teuer, sodass eine Korrektur sich quasi aufdrängt? Oder sind viele Aktien trotz der Rekordhochs noch günstig und es könnte möglicherweise sein, dass die aktuelle Rekordjagd noch ein paar Jahre anhält? Letzteres würdest du dir doch gewiss nicht entgehen lassen wollen.

Zudem waren alle Rekordhochs, auch wenn danach der kurzweilige tiefe Fall kam, bislang nur Zwischenhochs. Selbst wenn du innerhalb der letzten Jahrzehnte breit gestreut zu den eher schlechten Zeitpunkten investiert hättest, stünden die Chancen nicht gerade schlecht, dass du heute trotzdem eine gute Rendite eingefahren hättest. So wie der arme Tim P. Echvogel beispielsweise, der wirklich (fiktiv) einen Tag vor jedem Crash der letzten Jahrzehnte investiert hat.

Ein kleiner Trick, falls du immer noch Schwierigkeiten hast

Ja, ich weiß. In der Theorie klingt das alles immer so einfach und logisch. Aber wenn man dann selbst am Drücker ist, spielt doch noch so manches Mal die Psyche verrückt und man kann sich oft nicht dazu durchringen, auf einem Hoch zu kaufen.

Falls es dir auch so geht, mag es sich vielleicht anbieten, sich psychologisch auszutricksen, indem man nicht direkt All-In geht. Denn wenn du trotzdem bei einem Börsenrekord kaufst, aber ein paar Euro auf der hohen Kante behältst, stellst du sicher, dass du zum einen keine weitere gute Marktphase verpasst und zum anderen noch ein paar Mittel bereit hast, mit denen du bei einem hypothetischen Einbruch deine kürzlich erworbenen Favoriten noch günstiger erwerben könntest. Diese noch vorhandene Flexibilität kann es einem erleichtern, auch bei einem Rekordhoch einzusteigen.

Abschließend liegt es aber bei dir, ob gute Argumente ausgereicht haben, dich zu überzeugen, oder ob du dich selbst doch lieber austricksen möchtest oder bei schwindelerregenden Höhen gänzlich kneifen willst. Die Hauptsache ist nämlich sowieso, dass du dich zu jeder Zeit mit deinen Investitionen wohlfühlen kannst.

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