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Kryptowährung IOTA steigt raketenartig an – wie mein Auto ohne mich für mich Geld verdienen kann

Foto: Getty Images

IOTA hat Fahrt darin aufgenommen, in der Riege der großen Kryptowährungen weiter aufzurücken. Die Gründe liegen in der neuen Blockchain-Technologie dahinter, die erstmalig das Skalierungsproblem löst und ein kostenpflichtiges Mining wie beim Bitcoin überflüssig macht. Damit ist IOTA nicht nur massentauglich, sondern auch die erste Wahl für das Internet der Dinge (IoT).

Science Fiction ist die Vorlage

Ich bin erklärter Science Fiction-Fan, denn nirgendwo sonst wird so viel über die mögliche Zukunft unserer Gesellschaft nachgedacht und geschrieben wie in diesem Genre. Denken wir nur an Jules Vernes Roman Von der Erde zum Mond von 1865, dessen beschriebene Mondlandung sich ein Jahrhundert später auch wirklich ereignete.

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H. G. Wells sagte schon 1914 in seinem Roman Befreite Welt die Entdeckung der Kernenergie und der Kernwaffen voraus, und es gibt viele weitere Beispiele.

Aus Star Trek kennen wir den Warp Antrieb, mit dem man schneller als das Licht reisen kann. Gemäß Albert Einsteins Relativitätstheorie ist es Raumschiffen jedoch unmöglich, die Lichtgeschwindigkeits-Mauer zu durchbrechen.

Doch Alcubierre hat 1994 eine theoretische Lösung dafür entwickelt: In Flugrichtung des Raumschiffs wird der Raum so verkrümmt (engl. warping), dass er sich zusammenzieht. Hinter dieser Warpblase dehnt sich der Raum hingegen stark aus. So zieht und schiebt der Raum selbst die Blase mit Überlichtgeschwindigkeit durchs All, während sich das Raumschiff im Inneren nicht vom Fleck bewegt.

Also ist es vielleicht eine Frage der Zeit, bis der Warp-Antrieb und das Beamen kommen.

IOTAs neue Blockchain-Technologie

Auch der Gedanke einer Kryptowährung wurde erstmals in der Science-Fiction-Literatur Ende des 20. Jahrhunderts geboren. In einem vorherigen Artikel bin ich auf die Blockchain als digitales Kassenbuch eingegangen und das Problem von Bitcoin und Co., nicht skalierbar zu sein. Beim Bitcoin sind derzeit nur 6–7 Transaktionen pro Sekunde möglich und bei Ethereum ca. 15. Das reicht niemals für einen massenhaften Einsatz.

Neben fehlender Skalierbarkeit ist da noch das Problem des Minings, bei dem Rechenleistung zur Transaktionsverarbeitung, Absicherung und Synchronisierung aller Nutzer im Netzwerk zur Verfügung gestellt wird. Dies verbraucht extrem viel Strom pro Transaktion, so dass allein das Bitcoin-Mining heute schon für ca. 0,13 % des weltweiten Stromverbrauchs verantwortlich ist. Und wir nutzen Bitcoin bisher ja kaum.

Die IOTA Foundation mit Sitz in Berlin hat das Skalierungsproblem mit Hilfe eines neu entwickelten Tangles gelöst. Statt einer Kette von Blöcken handelt es sich hier um parallele Stränge in einem netzartigen Gewirr. Eine Transaktion ist durchgeführt, wenn sie von mehreren Teilnehmern und eben nicht Minern bestätigt wird.

Grundsätzlich finden drei Schritte bei einer Transaktion statt:

  1. Es werden von mir mindestens zwei andere Transaktionen bestätigt (macht die Software automatisch im Hintergrund und nicht die Miner wie beim Bitcoin).
  2. Diese beiden Transaktionen müssen wieder im Hintergrund verifiziert und damit auf Korrektheit geprüft werden.
  3. Die Authentifizierung findet über die Berechnung einer Nonce (Number Used Once) statt, die damit einen Spamschutz garantiert.

Dabei hat IOTA sich von Anbeginn auf den Paradigmenwechsel beim IoT konzentriert. Andere Stichworte sind Industrie 4.0 und On-Demand-Economy. Dabei steht Industrie 4.0 für die vierte industrielle Revolution nach der Mechanisierung (Industrie 1.0), der Massenproduktion (Industrie 2.0) und der Automatisierung (Industrie 3.0). Damit hält nun das Internet der Dinge und Dienste Einzug in die Produktion. Das erklärte Ziel ist eine Produktivitätssteigerung um ca. 30 %.

Wesentlich für das reibungslose Funktionieren des IoTs wird sein, dass es ein skalierbares und kostenloses Paymentsystem gibt, so dass Maschinen andere Maschinen bezahlen können.

Anwendungsbeispiele

Alle Maschinen sollen also miteinander reden: Die Kaffeemaschine mit dem Wecker, die Solaranlage mit dem Wolkensensor, das Auto mit dem Parkhaus und einfach alle Maschinen untereinander in industriellen Produktionsketten.

Die Maschinen eines Unternehmens werden auch mit Systemen von Zulieferern und Kunden vernetzt, wodurch sie auf mögliche Abweichungen eigenständig reagieren können. Fällt ein Lieferant aus, werden alternative Lieferanten je nach Auslastung, Lieferzeit und Kosten in Echtzeit analysiert und automatisch beauftragt.

Sogenannte Smart Products tragen RFID (Radio Frequency Identification)-Chips und enthalten schon als Rohling Daten über Auftraggeber, ihren aktuellen Zustand und die Produktionsschritte, die noch fehlen. Zum Beispiel können sie den Maschinen selbständig mitteilen, welche Form oder Farbe sie haben müssen. Auch finden sie in der Logistik ihr Ziel selbst, indem sie mit Sortiermaschinen und auch mit den Lieferdiensten selbst kommunizieren.

Zukünftig wird es Milliarden intelligenter Produkte geben, die während ihrer Nutzungsdauer mit dem Internet verbunden sind und riesige Datenmengen (engl. Big Data) über den eigenen Betriebs- und Produktzustand in einer Datencloud abspeichern. Dank der gewonnenen Daten können Produkte so weiter optimiert werden.

Zudem verknüpfen lernende Algorithmen die gelieferten Daten zu neuen Informationen (engl. Smart Data). Sie bieten die Grundlage, um dem Kunden neben dem Produkt selbst auch individuelle datenbasierte Dienstleistungen (engl. Smart Services) anzubieten.

Eine mögliche Zukunft von Mensch und Maschine

Maschinen werden in der Zukunft womöglich selbst Geld verwahren und damit bezahlen. Dadurch eröffnen sich ungeahnte Möglichkeiten, wie Maschinen, die mit anderen Maschinen oder auch mit Menschen Geschäfte machen.

Damit könnte ich mein autonom fahrendes Auto als Taxi einsetzen, wenn ich es gerade nicht brauche. Mein Auto rechnet dann z. B. mit der Smartwatch des Passagiers automatisch ab oder bezahlt an der Stromladestation selbständig den Preis für die Energieladung.

Oder ich fahre mit dem Auto eine längere Strecke, während der es ständig Wetterdaten sammelt und diese selbständig an Wetterdienstleister verkauft, also im Hintergrund, ohne dass ich davon etwas merke.

Oder mein Rasenmäher erhält nach dem Trimmen meines Zierrasens eine Anfrage eines Nachbarmähers, dort den Rasen zu mähen, da er einen Defekt hat. Mein Rasenmäher rollt rüber, mäht und wird vom anderen Mäher in IOTA bezahlt.

Aber es kommt noch verrückter, denn diese Maschinen müssen nicht zwangsläufig jemandem gehören! Kurz überlegen und durchatmen … Maschinen, die niemandem gehören, aber bezahlen können?

So könnte eine Drohne, die niemandem gehört, freiberuflich Pakete ausliefern oder ein Akkuschrauber sich selbst vermieten. Lastwagen könnten selbständig Transportdienste anbieten und Laternen nur dann leuchten, wenn sie vollautomatisch dafür bezahlt werden.

Das könnte beim Auto das Auto selbst sein, beim Fahrradfahrer das Fahrrad oder beim Fußgänger die Smartwatch. Und für all dies wird so etwas wie IOTA benötigt werden. Schöne neue Welt (engl. Brave New World; Aldous Huxley, 1932).

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Stefan Graupner ist in IOTA investiert.



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