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Sind das wirklich die besten Aktien für das Ende des Jahres?

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Foto: Getty Images

Stephen Guilfoyle ist in so manchen Börsenkreisen kein Unbekannter. Der sogenannte Sarge kann nämlich bereits auf 30 Jahre Börsenerfahrung zurückgreifen und dürfte daher wohl über so einiges an Börsenerfahrung verfügen. Im Guten wie im Schlechten.

Vor kurzem hat Guilfoyle sich zur Frage geäußert, welche Aktien und Branchen für das Jahresende die vielversprechendsten sind. Herausgekommen ist definitiv eine interessante Auswahl, die allerdings nicht gänzlich unkommentiert stehen bleiben sollte. Schau selbst:

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Viele, viele Favoriten

  • Banken: Zum einen sieht Guilfoyle starke Chancen für den Bankensektor. Starke Ergebnisse und womöglich steigende Zinsen könnten hier der Nährboden für zukünftigen Erfolg sein. Neben ein, zwei kleineren Einzelempfehlungen setzt Guilfoyle verstärkt auf bankenspezifische ETFs.
  • FAANG und Tesla (WKN: A1CX3T): Facebook (WKN: A1JWVX), Amazon (WKN: 906866), Apple (WKN: 865985), Netflix (WKN: 552484) und Google (Alphabet (WKN: A14Y6F)) sowie Tesla stehen bei ihm ebenfalls hoch im Kurs. Der Bekanntheitsfaktor ist hier wohl das ausschlaggebende Kriterium.
  • Einzelhandel: Hier setzt Guilfoyle vor allem auf Walmart (WKN: 860853) und Kohl’s (WKN: 884195). Imponiert habe ihm, wie sich teilweise die Einzelhändler gegen die große Bedrohung von Seiten Amazon behauptet hätten.
  • Technologie und Energie: Zu guter Letzt zählen ebenso Aktien aus dem Energie und Technologiebereich zu seinen Favoriten. Gründe hierfür seien insbesondere die nach wie vor beliebten und aufstrebenden Themen wie Smartphones, Autonomes Fahren, Gaming und Blockchain.

Insgesamt wirklich eine interessante Auswahl, findest du nicht auch? Eine Sache hat mich allerdings an der Berichterstattung deutlich gestört.

Das Kurzzeitdenken

Ich kann nicht mit Sicherheit sagen, woher es kam, aber beim Lesen dieser Empfehlungen im Ursprungsartikel kam immer so ein gewisser Kurzzeitgedanke ins Spiel. Vielleicht war es Guilfoyle selbst, vielleicht aber auch die Redaktion oder der Schreiberling selbst, der das dementsprechend ausformuliert hat. Solch ein Kurzzeitdenken, beispielsweise Investieren nur für eine Jahresendrallye, ist allerdings absolut nicht Foolish.

Die Auswahl ist allerdings wirklich interessant. Gerade Banken könnten beispielsweise nach zuletzt turbulenten Jahren Aufholpotenzial haben. FAANG und Tesla waren ja sowieso in den letzten Jahren Dauerbrenner. Vielleicht ist die tendenziell vorhandene Kurzzeitintention daher auch eigentlich gar nicht wirklich beabsichtigt gewesen, wer weiß.

Wie auch immer, ich wollte diese Berichterstattung vordergründig für Folgendes zum Anlass nehmen: Als Foolisher Investor solltest du die Augen bei derartigen Empfehlungen generell weit offen halten. Natürlich kann es mitunter sein, dass du dabei auf vielversprechende Aktien stoßen wirst. Wie auch hier möglicherweise bei der einen oder anderen Aktie. Es kann aber genauso gut sein, dass du bei derartigen Berichten einen großen Fehler begehst, weil du in etwas investierst, was vielleicht nur nach Instrumenten der Chartanalyse, der Psychologie oder gemäß den rituellen Praktiken des Voodoo Aufholbedarf hat.

Lass dich daher nicht blind von solchen Meldungen beeinflussen, sondern fertige immer noch deine eigenen Überlegungen in Bezug auf derartige Empfehlungen an. Trotz, beziehungsweise gerade aufgrund solcher kurzen Empfehlungen. Von wem sie auch immer sein mögen.

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Vincent besitzt Aktien von Apple. John Mackey, CEO von Amazon-Tochter Whole Foods Market, sitzt im Vorstand von The Motley Fool. Suzanne Frey arbeitet als Führungskraft bei Alphabet und sitzt im Vorstand von The Motley Fool. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Alphabet (A- und C-Aktien), Amazon, Apple, Facebook, Netflix und Tesla. The Motley Fool besitzt die folgenden Optionen: Long Januar 2020 $150 Calls auf Apple und Short Januar 2020 $155 Calls auf Apple.



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