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Deutschlands Antwort auf Teslas Gigafactory – TerraE macht die nächsten Schritte

Teslas Gigafactory Birdview
Foto: Tesla

Deutschland spielt international eigentlich überhaupt keine relevante Rolle in der Herstellung von Batterien. Das ist bisher auch nicht sonderlich schlimm, schließlich ist die Akkufertigung aktuell keine Schlüsseltechnologie in der Weltwirtschaft.

Mit der Wende zu Elektroautos stehen Batterien aber plötzlich im Fokus, und wenn Deutschland weiterhin viel Wertschöpfung im eigenen Land sowie seine Spitzenposition in der Automobilwirtschaft behalten will, wird auch eine wettbewerbsfähige heimische Batterieproduktion nötig sein.

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Dieser Meinung ist auch das bisher unbekannte Unternehmen TerraE, und plant derzeit fleißig die Antwort auf Teslas (WKN:A1CX3T) Gigafactory. Es geht scheinbar langsam voran.

TerraE will die deutsche Gigafactory

Erst im Mai wurde TerraE gegründet, um mithilfe eines Konsortiums aus verschiedenen Unternehmen die Batterieproduktion in Deutschland in einem nennenswerten Maße zu etablieren. Der frühere thyssenkrupp-Manager Holger Gritzka leitet das Unternehmen und lässt nicht nur erahnen, dass er eine Art deutsche Antwort auf die gigantische Batteriefabrik Teslas in der Wüste Nevadas plant, er gibt das sogar offen zu.

Besonders schnell wird das Ganze aber nicht fortschreiten. Es sind bisher zwei Standorte geplant, im Jahr 2019 sollen die ersten Produktionskapazitäten stehen. Wirklich hochgefahren auf Gigafactory-Niveau wird aber planmäßig erst 2028, wenn eine Produktionskapazität in Höhe von 34 Gigawattstunden in Aussicht gestellt wird.

Ganz am Anfang war noch sehr wenig Konkretes über das Unternehmen zu erfahren, langsam lässt sich jedoch ein detaillierteres Bild zeichnen. Die zwei Standorte sind zwar noch nicht entschieden, aber man ist bereits in Kontakt mit mehreren Bundesländern. In diesem Monat wurde ein Planungsbüro in Dresden eröffnet, das die grundlegende Vorarbeit für die einzelnen Standorte leisten soll. Die Finanzierung für die Projekte steht allerdings noch nicht, man spricht von einem kleinen dreistelligen Millionenbetrag.

Vorsprung durch Technik

Da man aber erst 2028 mit einem Produktionsniveau in einer Größenordnung von Teslas Gigafactory rechnet, wird man sich kurz- und mittelfristig nicht auf einem hohen Volumen als Wettbewerbsvorteil ausruhen können. Stattdessen setzt man nach klassisch deutscher Manier auf Vorsprung durch Technik.

Insider berichten, dass man eine dünnere Innenbeschichtung der Batterien plant, um Material und Kosten zu sparen. So würde auch die Umweltbelastung sinken. Bisher ist die Herstellung von Batterien relativ belastend für Umwelt und CO2-Bilanz. Gerade beim CO2 geht man davon aus, mit der Hälfte der üblichen Belastung produzieren zu können.

Da sowohl die Technik sich erst beweisen muss als auch die Produktionsmenge anfangs ohnehin gering sein wird, will man sich zunächst auf die Herstellung von Batterien für kleine Geräte wie Gabelstapler oder elektrische Scooter konzentrieren. Ab 2021 könnte man dann die Arbeit als Zulieferer für die Autobranche beginnen, und zwar als sogenannte Foundry, also Fabrik, die nach den Spezifikationen der Kunden produziert.

Bis dahin ist es noch ein weiter Weg, aber TerraE versteht derzeit besser als Deutschlands Autobranche, dass man irgendwo anfangen muss.

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Marlon Bonazzi besitzt Aktien von Tesla. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Tesla.



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