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Vertraue nicht auf die US-Steuerreform

US-Aktien
Foto: Getty Images

Die meisten DAX-Konzerne wie Siemens (WKN:723610), Deutsche Telekom (WKN:555750) oder Bayer (WKN:BAY001) sind heutzutage transatlantisch aufgestellt. Sinkende Steuersätze würden auch ihnen zig Millionen US-Dollar sparen und viele Anleger spekulieren darauf — ein gefährliches Spiel.

Darum gehts

Inmitten der ganzen Querelen im Weißen Haus gibt es immer noch Themen, hinter die sich fast alle Republikaner stellen, insbesondere Deregulierung und Steuersenkungen. Sie brauchen dringend politische Erfolge und erhoffen sich davon mehr Arbeitsplätze und damit auf lange Sicht mehr Steuereinnahmen.

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Jetzt wird Druck aufgebaut, Schatzmeister Mnuchin warnte beispielsweise diese Woche, dass die amerikanischen Aktienmärkte zusammenbrechen würden, wenn das Gesetz nicht verabschiedet wird. Andererseits meinte der einflussreiche Senator Rand Paul, dass er nur zustimmen würde, wenn die dadurch verursachte Neuverschuldung in einem gewissen Rahmen bleibe.

Es gibt weitere Gründe, anzunehmen, dass diese Reform kein großer Wurf wird — wenn sie überhaupt kommt.

Ach ja?

Gerade hat Forbes die berühmte Liste der reichsten 400 Amerikaner aktualisiert. 169 namentlich bekannte Milliardäre haben es nicht in das Ranking geschafft, weil sie unterhalb der Schwelle von rund 2 Mrd. US-Dollar blieben. Die meisten von ihnen sind stark am Aktienmarkt engagiert. Auf der anderen Seite gibt die katholische Initiative Poverty USA für das Jahr 2015 eine Zahl von 43 Millionen in Armut lebenden Bürgern an.

Wenn man sich die erbärmlichen Zustände auf Puerto Rico ansieht und an die zahlreichen weiteren Hurrikane-Geschädigten in diesem Jahr denkt, dann kann man vermuten, dass die wahre Zahl heute noch um einiges höher ist.

Diese Widersprüche stoßen auch immer mehr Amerikanern sauer auf. Laut einer CNN-Umfrage spricht sich eine Mehrheit gegen das Vorhaben aus. Die öffentlichen Kassen sind überstrapaziert und die früher erstklassige Kreditwürdigkeit der USA ist angeschlagen. Wenn durch Steuerausfälle erst mal 1.500 Mrd. US-Dollar weniger reinkommen, wie fixe Rechner schätzen, könnte das gefährlich werden.

Und jetzt?

Manche hoffen darauf, dass die Steuersenkungen schon zum Jahreswechsel in Kraft getreten sein werden, aber selbst Trump hat bereits zugeben, dass mehr Zeit nötig sein könnte. Bis dahin müssen sicherlich noch eine Menge Kompromisse eingegangen werden. Zum Beispiel könnte das beabsichtigte Stopfen von beliebten Steuerschlupflöchern den Vorteil für viele Unternehmen stark reduzieren oder sogar ins Gegenteil umkehren.

Unklar sind auch die sozialen Implikationen einer Reform, welche dem Eindruck nach die privilegierten Eliten so stark übervorteilt. In diesem Umfeld ist es wichtiger denn je, Aktien von Unternehmen auszuwählen, die so stark sind, dass ihr langfristiger Erfolg nicht von der Politik abhängig ist.

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Ralf Anders besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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