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Das Wachstum der täglich aktiven Nutzer von Snap konnte nicht beeindrucken

Bildquelle: Snap.

Die Aktie von Snap (WKN:A2DLMS), dem Mutterunternehmen des sozialen Netzwerks Snapchat, kam am Mittwoch ziemlich unter die Räder, nachdem die Zahlen des ersten Quartals veröffentlicht worden waren. Die Aktie hat im nachbörslichen Handel fast 25 % verloren.

Die Umsätze und die Zahl der täglich aktiven Nutzer erhöhte sich im Jahresvergleich stark, doch konnten beide Kennzahlen die hohen Erwartungen nicht erfüllen. Das Umsatzwachstum, das langsamer als erwartet vonstatten sowie eine bedeutende Verlangsamung des täglich aktiven Nutzerwachstums macht die Investoren unruhig.

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Bildquelle: Snap.

Hier ein Blick auf die enttäuschenden Kennzahlen aus dem letzten Quartal.

Warum das Wachstum nicht genug war

Auf den ersten Blick sieht die Sache doch gut aus. Die Umsätze in Q1 stiegen um 286 % Prozent. Im Jahresvergleich konnte sich die Zahl der täglich aktiven Nutzer um 36 % erhöhen. Die Analysten hatten aber mehr erwartet.

Im Durchschnitt hatten die Analysten mit Umsätzen in Höhe von 169 Millionen US-Dollar gerechnet, aber Snap generierte nur 150 Millionen. Interessanterweise ist das sogar weniger als die 166 Millionen US-Dollar aus dem vierten Quartal. Diese niedrigeren Umsätze rühren von einem Rückgang beim Durchschnittsumsatz pro Nutzer von 14 %. Im Vorjahresquartal hatte der Durchschnittsumsatz noch 0,32 US-Dollar betragen, aktuell liegt er bei 0,90 US-Dollar. Im vierten Quartal 2016 waren es aber 1,05 US-Dollar gewesen.

Laut der Nachrichtenagentur Reuters hatte man mehreren Schätzungen zufolge 169-173 Millionen täglich aktive Nutzer erwartet. Die tatsächliche Zahl der täglich aktiven Nutzer betrug im letzten Quartal 166 Millionen. Das ist ein Wachstum um 36 % im Jahresvergleich, aber nur ein Wachstum um 5 % verglichen mit dem vorhergehenden Quartal.

Das Nutzerwachstum ist besonders enttäuschend, wenn man sich ansieht, wie schnell es mit dem Wachstum doch wieder bergab geht. Die Zahl der täglich aktiven Nutzer hatte sich in Q4 2016 um 48 % erhöht und in Q3 um 63 %.

Ist Facebook der Grund für diese Enttäuschung?

Mit großer Sicherheit kann man sagen, dass Facebook (WKN:A1JWVX) mit seinem direkten Angriff auf Snapchat mit einigen ähnlichen Funktionen hier die Verantwortung trägt.

Facebook hatte im März bereits das Stories-Format auf jede seiner größeren sozialen Netzwerkplattformen ausgeweitet, mit dem die Nutzer nun ihre Fotos und Videos in eine tägliche Geschichte einbauen können. Facebook fand schnell heraus, dass dieses Format ein großer Hit auf Instagram war, als es im letzten Jahr von Snapchat einfach so kopiert worden war. Auf Instagram zählt dieses Format jetzt schon über 200 Millionen täglich aktive Nutzer, wie Facebook in der letzten Telefonkonferenz verlauten ließ. Facebook führte dann dasselbe Format auch auf WhatsApp, dem Messenger und der Facebook-Plattform selbst ein.

Instagram Stories. Bildquelle: Instagram.

Der Rückgang beim Wachstum von Snap bestätigt auch die Studie von RBC Capital Markets und Ad Age. Darin wurde bereits nahegelegt, dass die Marketer von Snapchat nicht beeindruckt wären. Die Studie fand auch heraus, dass sich die Marketer mehr dafür interessieren würden, Geld in die Foto- und Video-Sharing-App von Instagram als in Snapchat zu stecken.

Da die Umsätze sequentiell zurückgehen und das Nutzerwachstum nicht mehr so schnell wächst, muss das Unternehmen den Investoren erst noch beweisen, dass es effektiv in einem Umfeld konkurrieren kann, in dem Facebook sehr schnell ähnliche Funktionen veröffentlicht.

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The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Facebook.

Dieser Artikel wurde von Daniel Sparks auf Englisch verfasst und am 10.5.2017 auf Fool.com. Er wurde übersetzt, damit unsere deutschen Leser an der Diskussion teilnehmen können.



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