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Warum die Aktie von Apple am Montag gestiegen ist und die Marktkapitalisierung auf über 800 Milliarden US-Dollar gehoben hat

Foto: Apple

Am Wochenende richtete Berkshire Hathaway (WKN:A0YJQ2) die jährliche Aktionärsversammlung aus. Die Perlen seiner Weisheit, die Warren Buffett mit den Aktionären teilte, hatten am Montag schon für Schlagzeilen gesorgt. Das Orakel von Omaha hatte einige bullische Kommentare in Bezug auf Apple (WKN:865985) abgegeben. Dann sprach er davon, wie er die Wettbewerbsvorteile von Apple inzwischen zu schätzen gelernt habe.

Buffett sagte, dass die Kunden oft nicht das billigste Produkt haben wollte und dass Apple fähig wäre, den hohen Preis zu rechtfertigen, da das iPhone ein “sehr sehr sehr wertvolles Produkt für die Leute ist, die ihr Leben darum herum aufbauen.” Er merkte an, dass das Gerät für eine breite Altersgruppe sehr interessant ist. Handlungen sprechen lauter als Worte. Berkshire Hathaway veröffentlichte auch, dass das Unternehmen seine Position an Apple nach Marktwert fast verdreifacht habe.

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Das letzte Formular 10-Q von Berkshire Hathaway zeigt, dass die Position von Apple inzwischen 19,2 Milliarden US-Dollar wert ist. Ende 2016 waren es noch 7,1 Milliarden gewesen. Diese Unterstützung durch Buffett half, die Aktie von Apple am Montag auf ein neues Allzeithoch zu heben. Damit erreichte die Marktkapitalisierung des Unternehmens zum ersten Mal über 800 Milliarden US-Dollar. Das ist das erste Mal, dass ein Unternehmen das geschafft hat.

Nichts Neues

Wenn wir mal die Schlagzeilen beiseite lassen, dann wussten wir das alles aber schon. Berkshire Hathaway hat das Formular 13-F, indem die Positionen am Ende des ersten Quartals aufgeschlüsselt werden bisher noch nicht eingereicht. Man kann aber leicht die Größe dieser Position aus dem 10-Q ableiten.

Wenn wir uns den Kurs von Apple am 31. März von 143,66 US-Dollar ansehen, dann können wir daraus schließen, dass Berkshire zum Ende des ersten Quartals etwa 133,6 Millionen Aktien besaß. Das ist kaum eine Veränderung zu den Kommentaren, die Berkshire Anfang des Jahres abgegeben hatte. Daran hatte Buffett angegeben etwa 133 Millionen

Aktien im Wert von damals 17 Milliarden US-Dollar zu besitzen. Damit hatte er seine Position allein im Januar verdoppelt und in den letzten 4 Monaten fast verzehnfacht

Die Aktie von Apple genoss ein solides erstes Quartal und konnte fast 25 % Kursgewinn erreichen.

APPLE. DATEN VON YCHARTS.

Apple könnte inzwischen schon 1 Billion US-Dollar wert sein

Der Meilenstein von 800 Milliarden US-Dollar ist nur ein weiterer Schritt auf der Reise von Apple, das erste Unternehmen mit einer Marktkapitalisierung von einer Billion US-Dollar weltweit zu werden. Ironischerweise hätte Apple das inzwischen schon geschafft, wenn es das Aktienrückkaufprogramm nicht gäbe. Das Unternehmen hat inzwischen für über 150 Milliarden US-Dollar die eigenen Aktien zurückgekauft, aber diese Rückkäufe fanden bei geringeren Kursen in den letzten Jahren statt.

Daher ist es wichtiger, sich die Zahl der ausstehenden Aktien anzusehen, besonders im Kontext der Marktkapitalisierung. Die Zahl der ausstehenden Aktien erreichte Anfang 2013 einen Höchststand von etwa 6,6 Milliarden Aktien (splitbereinigt). Vor ein paar Wochen hatte Apple noch 5,2 Milliarden Aktien im Umlauf. Wenn wir die 1,36 Milliarden Aktien mit einbeziehen, die inzwischen aus dem Verkehr gezogen wurden und einen Kurs von 153 US-Dollar anlegen würden, dann wären das zusätzliche 208 Milliarden US-Dollar Marktkapitalisierung, die Apple jetzt haben könnte, hätte man nicht die eigenen Aktien so aggressiv zurückgekauft.

APPLE AUSSTEHENDE AKTIEN. DATEN VON YCHARTS.

Die Zahl der ausstehenden Aktien wäre aufgrund der aktienbasierte Vergütungen im Laufe der Zeit auf natürlichem Wege sogar noch weiter gestiegen. Die Marktkapitalisierung von Apple wäre ohne diese Faktoren inzwischen deutlich über eine Billion US-Dollar.

Die Marktkapitalisierung eines Unternehmens zu messen ist natürlich etwas oberflächlich. Apple hat aktuell mehr Barmittel zur Verfügung, als das Unternehmen überhaupt nutzen kann. Apple hat inklusive Dividenden 211 Milliarden US-Dollar an die Aktionäre zurückfließen lassen. Hätte das Unternehmen dieses Kapital niemals zurückfließen lassen, dann hätte das Unternehmen auch niemals Schulden aufgenommen und wäre jetzt schon über eine Billion US-Dollar wert. Zusätzlich hätte Apple fast 470 Milliarden US-Dollar in liquiden Mitteln in der Bilanz. Aber abgesehen davon war das Kapital-Rückführungsprogramm die absolute richtige Entscheidung.

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The Motley Fool besitzt und empfiehlt Apple und Berkshire Hathaway (B).

Dieser Artikel wurde von Evan Niu, CFA auf Englisch verfasst und am 08.05.2017 auf Fool.com veröffentlicht. Er wurde übersetzt, damit unsere deutschen Leser an der Diskussion teilnehmen können.



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