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Amazon investiert jede Menge in Europa

Amazon (WKN:906866) ist dabei, so relevant wie Google oder Kleenex in den Vereinigten Staaten zu werden. Das bedeutet, dass Amazon das Synonym von Online-Shopping werden könnte. Bereits jetzt werden 34 % aller Online-Einkäufe in den USA über Amazon getätigt. Die Analysten bei Needham erwarten, dass das Unternehmen bis zum Jahr 2021 den Großteil der Online-Umsätze generieren wird.

Die größte treibende Kraft hinter der wachsenden Popularität von Amazon in den USA ist das Prime-Programm. Dabei genießen die Abonnenten kostenlose Lieferung innerhalb von zwei Tagen und weitere Vorteile. Consumer Intelligence Research Partners schätzt, dass Amazon in den USA etwa 80 Millionen Prime-Mitglieder hat.

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Amazon versucht Prime jetzt in Europa zum Durchbruch zu verhelfen, indem man 1.300 kleine Lagerhäuser kauft. Diese neuen Vertriebszentren werden helfen, um Prime Now, den Ein-Stunden-Lieferdienst für die Prime-Mitglieder, zu verbreitern.

Prime in Europa

Amazon Prime konzentriert sich bisher vermehrt auf die USA. Das Programm wurde in den USA aus der Taufe gehoben und die US-Mitglieder bekommen oft einen Vorgeschmack auf jeden neuen Vorteil von Prime – angefangen von Videostreaming bis hin zu Musik und Lebensmittellieferungen. Nach dem großen Erfolg von Prime in den USA muss das Unternehmen das in Europa einfach nur duplizieren.

Amazon kann damit beginnen, eine Reihe von kleineren Lagerhäusern in städtischen Gegenden auszustatten, um dort Prime Now und Amazon Fresh anzubieten. Die Analysten erwarten, dass die Lieferung von online bestellten Lebensmitteln in Deutschland schnell expandieren wird. Die Kaufpläne von Amazon beinhalten auch, dass man sich dieser Gelegenheit im Markt bedient.

Bildquelle: Amazon.

In der Zwischenzeit geht in Frankreich das durchschnittliche Auftragsvolumen zurück, während die Zahl der Bestellungen allerdings zunimmt. Das macht Prime den perfekten Dienst für Frankreich, da den französischen Kunden kostenloser Versand angeboten wird – ohne Mindestbestellwert.

Der europäische Markt für den elektronischen Handel ist etwa 545 Milliarden US-Dollar wert. Die Umsätze von Amazon erreichten im letzten Jahr in allen Märkten außerhalb Nordamerikas 44 Milliarden US-Dollar. Das macht 55 % der nordamerikanischen Umsätze von 80 Milliarden US-Dollar. Ein Ausbau des Prime-Programms sollte dafür sorgen, dass Amazon in Europa ein ähnliches Niveau erreichen wird wie in den USA.

Das Management hat uns bereits gesagt, dass das kommen würde.

Für die Investoren, die während der Telefonkonferenz zum vierten Quartal aufgepasst haben, ist das nichts Neues. Das Management sagte schon, dass man nicht mehr so viel in den USA investieren wolle. „Ich kann keine exakte Aufteilung der Investitionen nach geografischem Gebiet geben, aber ich würde sagen, dass ein Großteil der Expansion in Nordamerika bereits im letzten Jahr stattgefunden hat“, sagte CFO Brian Olsavsky und meinte weiter: „Wir sehen, dass wir im Lauf der Zeit immer weiter ausbalancieren und globaler werden, während wir uns vorwärts bewegen.“

Der Ausblick für das erste Quartal deutet jedoch negative Margen an. Olsavsky erklärt, dass das die Konsequenz der höheren Investitionen sei, die das Unternehmen in der zweiten Jahreshälfte vorgenommen hat. Jedes neue Verteilungszentrum hat Fixkosten für die Eröffnung und variable Kosten wie die Arbeit, um es überhaupt zum Laufen zu bringen. Auch dauert es ein paar Jahre, bevor ein Verteilungszentrum mit maximaler Effizienz läuft. Das bedeutet, dass es eine relativ lange Zeitspanne gibt, bevor hier Amazon eine starke Rendite auf diese Investition verzeichnet.

Da Amazon in Europa kleinere Lagerhäuser zu eröffnen plant, sollte es aber weniger Zeit in Anspruch nehmen. Da es aber so viele davon gibt, könnte es immer noch relativ lange dauert, bis sie alle effizient laufen. Zusätzlich ist es eine Investition in das Prime-Programm. Das heißt, die Investoren werden die größte Rendite in Form von mehr Prime-Kunden sehen. Doch da es für Amazon in Europa jede Menge zu gewinnen gibt, ist das eine Investition, die sich durchaus lohnen könnte.

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The Motley Fool besitzt und empfiehlt Amazon.

Dieser Artikel wurde von Adam Levy auf Englisch verfasst und am 28.04.2017 auf Fool.com veröffentlicht. Er wurde übersetzt, damit unsere deutschen Leser an der Diskussion teilnehmen können.



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