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Twitters erstes Quartal lief gut – Instagrams aber besser

Bildquelle: Pixabay, CC0 Public Domain

Twitter (WKN:A1W6XZ) konnte neulich sein größtes vierteljährliches Nutzerwachstum seit 2015 verkünden. Das konnte Instagram allerdings auch.

Auch wenn Facebook (WKN:A1JWVX) für Instagram keine genauen Nutzerzahlen herausgibt, teilt man doch mit, wenn besondere Meilensteine erreicht werden. Zufälligerweise (oder auch nicht) teilte man den neuesten Meilenstein nur wenige Stunden nach den Ergebnissen von Twitter mit.

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Twitter konnte annehmbare (wenn auch nicht überraschende) 9 Millionen neue monatlich aktive Nutzer seit Ende Dezember hinzugewinnen. Instagram schaffte in dieser Zeit 100 Millionen. Es handelt sich zwar nicht um den exakt gleichen Zeitraum, denn Instagram brauchte ein bisschen mehr als vier Monate, um diese 100 Millionen zu schaffen, und Twitters Zahl der monatlich aktiven Nutzer ist ein Mittelwert aus dem Quartal. Dennoch schafft es Instagram, zehn Mal so schnell Nutzer hinzuzugewinnen wie Twitter – und das, obwohl man bereits doppelt so groß ist.

Darüber hinaus beschleunigt sich der Nutzerzuwachs. Nachdem man eine Zeitlang etwa neun Monate brauchte, um 100 Millionen Nutzer hinzuzufügen, brauchte man bloß sechs Monate von 500 auf 600 Millionen Nutzer, dann wieder viereinhalb Monate von 600 auf 700 Millionen. Anders gesagt: Man wächst doppelt so schnell wie noch vor einem Jahr. Twitter allerdings ebenso.

Abkupfern klappt prima

Instagrams Nutzerzuwachs fand vor allem nach der Einführung der Stories statt, eine direkte Kopie von Snapchats ebenfalls Stories genanntem Feature. Nicht nur, dass das Nutzerwachstum davon beeinflusst wurde, auch Snap (WKN:A2DLMS) hat das stark berührt. Dessen Wachstum stagnierte nämlich – von Juli bis Dezember konnten lediglich 13 Millionen neue Nutzer hinzugefügt werden.

Instagram hat außerdem jenes Feature von Snapchat kopiert, das die Fotos in Direktnachrichten nach 24 Stunden verschwinden lässt. Seit das Feature bei Instagram vorhanden ist, nutzten 375 Millionen Menschen anstatt vorher 300 Millionen Menschen die Direktnachrichten.

Twitters CEO Jack Dorsey sagte jüngst gegenüber Analysten, dass die Veränderungen, die man an der Timeline durchgeführt hat, “Resultate zeigen”. Stimmt: Gegenüber dem Vorjahr ist das Engagement der Nutzer 14 % gestiegen. Die Veränderungen bei Instagram scheinen einen ganz ähnlichen Effekt zu haben. Allerdings wächst die Zahl der täglich aktiven Nutzer hier noch schneller als die der monatlich aktiven Nutzer.

Facebook kann sich auf Instagram verlassen

Da Facebooks CFO Dave Wehner gewarnt hat, dass Facebook selber bald an die Grenze der zumutbaren Anzeigenmenge stößt, machen sich manche Investoren Sorgen. Instagrams Anzeigenmenge ist vergleichbar überschaubar, auch wenn sie schnell wächst.

Instagram hat auch noch jede Menge Luft nach oben, wenn es um die Menge der Anzeigenpartner geht. Vor kurzem konnte man 1 Million Werbepartner verkünden. Bei Twitter waren es Ende 2015 gerade mal 130.000, weit unter den 5 Millionen aktiven Partner von Facebook.

Facebook sorgt dafür, dass mehr und mehr Kunden auf Instagram werben. Analysten gehen davon aus, dass der Anzeigenumsatz bei Instagram von 3,2 Milliarden Dollar im letzten Jahr auf 5,4 Milliarden Dollar dieses Jahr und 9,1 Milliarden Dollar im Jahr 2020 wachsen wird.

Twitter hingegen beklagt zum ersten Mal trotz steigender Nutzerzahlen sinkenden Umsatz. Laut dem Unternehmen wird es das ganze Jahr über so sein, dass das Umsatzwachstum dem Nutzerwachstum hinterherhängt. Man wird versuchen, große Kunden davon zu überzeugen, dass Twitter die richtige Werbeplattform für sie ist und das Werbeprodukt verbessern. Egal: So oder so, es scheint, als würde Instagram Twitters durchschnittlichen Umsatz pro Nutzer überholen, und zwar für immer.

Es geht nicht nur um das Wachstum bei Nutzern: Social-Media-Plattformen müssen auch dringend Anzeigenkunden gewinnen. Die sind schließlich die wahren Kunden. Und in beiden Fällen hatte Instagram ein viel besseres Quartal als Twitter.

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The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Facebook und Twitter.

Dieser Artikel von Adam Levy erschien am 29.4.2017 auf Fool. com. Er wurde übersetzt, damit unsere deutschen Leser an der Diskussion teilnehmen können.



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