Vor der Veröffentlichung des Model 3 verdoppelt Tesla die Zahl der Ladestationen
Der Plan, die Fahrzeugproduktion von aktuell 100.000 Einheiten auf 500.000 Einheiten im Jahr 2018 zu erhöhen, wird wahrscheinlich ein paar Schwierigkeiten mit sich bringen. Wenn es nicht genug Ladestationen gibt, dann könnte das ein Problem für Tesla (WKN:A1CX3T) werden. Doch das Unternehmen stellt schon jetzt sicher, dass sich diese Frage gar nicht erst stellt.
Der Elektroautohersteller verkündete am Montagmorgen, man würde das aktuelle Netzwerk der Ladestationen von etwa 5.400 auf mehr als 10.000 bis Ende 2017 erhöhen. Das sind etwa 5.000 mehr als zu Jahresbeginn. Die Expansion ist ein strategischer Schachzug, den Tesla unternimmt, um das Programm zur Vorbereitung des Model 3 für die höheren Belastungen fit zu machen.
Zehntausend Ladestationen
Während sich Tesla auf die Markteinführung des ersten Fahrzeuges für den Massenmarkt und die Produktionserhöhung der Model S und Model X vorbereitet, wird die Aufladung eine immer größere Priorität, gab das Unternehmen am Montag an. „Es ist extrem wichtig für uns und unsere Mission, dass die Aufladung bequem, überall verfügbar und zuverlässig für alle aktuellen und künftigen Kunden ist.“
Die Zahl der Ladestationen global von 5.400 auf 10.000 zu erhöhen markiert für das Ladenetzwerk von Tesla eine noch nie dagewesene Expansionsrate. Nach der Markteinführung im Jahr 2012 brauchte Tesla fast fünf Jahre, um das Netzwerk auf 5.400 Stationen auszubauen. Die Expansionspläne besagen, dass das Unternehmen in gut einem halben Jahr 4.600 weitere bauen wird.
Tesla sagt, man wird die Zahl der Ladestationen in Nordamerika um 150 % erhöhen und allein in Kalifornien weitere 1.000 Ladestationen bauen. Diese Expansionspläne beinhalten auch neue Ladestation in Asien, dem Pazifik-Raum und Europa. „Wir arbeiten so schnell wir können bei der Auswahl der Orte und wir werden noch vor der Reisesaison im Sommer mit dem Ausbau beginnen“, gab das Unternehmen an.
Darüber hinaus sagte der Elektroautohersteller, man werde einige größere Ladestationen an den meist befahrenen Straßen bauen, um mehrere Dutzend Fahrzeuge aufladen zu können. Dort sollen auch die Kundenzentren entstehen.
Die Vorbereitung auf das Model 3
Da bei Tesla bereits etwa 400.000 Reservierungen für das Model 3 eingegangen sind, wird das Ladenetzwerk auch auf eine entsprechende Größe wachsen müssen. Diese Expansion wird eine Aufladung der neuen Fahrzeuge sicherstellen.
Tesla bereitet sich aber auch auf eine andere Art und Weise auf diese höhere Nachfrage vor. Seite diesem Jahr sind bei den neuen Tesla-Fahrzeuge nämlich nur noch 1.000 Meilen jährliche kostenlose Aufladung für Langstreckenfahrten inklusive. Das Unternehmen verlangt seit Kurzem auch eine Gebühr für Fahrzeuge, die an die Ladestationen angeschlossen sind, aber nicht mehr aufladen.
Das Netzwerk der Ladestationen ist für die Kunden von Tesla sehr wichtig. Die aggressive Expansion macht nämlich Langstreckenfahrten innerhalb der Vereinigten Staaten möglich. Darüber hinaus hat es auch in den Märkten Westeuropa und China längere Fahrten mit einem Tesla deutlich erleichtert. Die Ladestationen bieten in 30 Minuten eine Aufladung von etwa 170 Meilen.
Der Bärenmarkt-Überlebensguide: Wie du mit einer Marktkorrektur umgehst!
Ein erneutes Aufflammen von Corona in China, Krieg innerhalb Europas und eine schwächelnde Industrie in Deutschland in Zeiten hoher Inflation und steigender Zinsen. Das sind ziemlich viele Risiken, die deinem Depot nicht guttun.
Hier sind vier Schritte, die man unserer Meinung nach immer vor Augen haben sollte, wenn der Aktienmarkt einen Rücksetzer erlebt.
The Motley Fool besitzt und empfiehlt Tesla.
Dieser Artikel wurde von Daniel Sparks auf Englisch verfasst und am 24.04.2017 auf Fool.com veröffentlicht. Er wurde übersetzt, damit unsere deutschen Leser an der Diskussion teilnehmen können.