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3 Grafiken zeigen, warum Amazon wunderbar ist

Unsere treuen Leser kennen natürlich Amazon (WKN:906866). Das Unternehmen revolutionierte das Buchgeschäft, dann den Großteil des Einzelhandels, dann den Logistiksektor, dann die Unternehmensinfrastruktur mit dem Cloud-Geschäft und aktuell hat Amazon Indien, Fernsehen und Film, Drohnen, die künstliche Intelligenz und alles andere, was es da draußen sonst noch so gibt, im Visier.

Da das Unternehmen in so vielen Bereichen tätig ist und auch noch einen renommierten CEO hat, der auch eine Zeitung und eine Raketenfirma besitzt, verliert man leicht den Überblick. Das Unternehmen bietet den Investoren aber ein großes Ganzes, das auch sehr interessant ist. Hier sind ein paar Grafiken, die zeigen, warum Amazon wunderbar ist.

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“Deine Marge ist meine Möglichkeit”

Die folgende Grafik sieht anders aus als die eines jeden anderen Unternehmens, dass ich kenne, mit der einzigen Ausnahme von Netflix. Das sollte jeden Einzelhändler abschrecken, besonders diejenigen, die traditionell Gewinne, Rückkäufe und Dividenden an die Investoren geliefert haben. Der CEO von Amazon, Jeff Bezos, sagte einmal: “Deine Marge ist meine Möglichkeit”, und das hat er auch ernst gemeint.

Amazon Jahresumsätzen Daten von YCharts

Amazon Jahresumsätze. Daten von YCharts

Wie du siehst, hat sich Amazon selbst und den Aktionären nie etwas mit den Gewinnen gegönnt. Daher muss das Unternehmen den Aktionären auch nichts wieder wegnehmen. Die Freiheit bei den Margen bedeutet, dass Amazon in jedes Geschäft eintreten kann, dass es möchte und dort für Unruhe sorgen kann. Da das Unternehmen praktisch in alle Bereiche expandiert, die mit dem Einzelhandel oder der Technologie verbunden sind, hat Amazon noch jede Menge Möglichkeiten.

Amazon greift die Einkaufszentren an

Die nächste Grafik zeigt, wie Amazon den Einkaufszentren und anderen Einzelhandelsunternehmen wie Wal-Mart die Kunden wegnimmt. (Wal-Mart ist in der folgenden Grafiken nicht erwähnt, da der Umsatz von 450 Milliarden US-Dollar die Grafik durcheinanderbringen würde.) Wie du siehst, sind die Graphen der Konkurrenten relativ flach.

Amazon Jahresumsätze. Daten von YCharts

Amazon Jahresumsätze. Daten von YCharts

Amazon scheint die zusätzlichen Umsätze in sich aufzusaugen und ist daher der unangefochtene Marktführer im Online-Einzelhandel. Andere Läden investieren auch in andere Kanäle und in ihre eigenen Online-Strategien. Sie haben aber noch viel aufzuholen.

Amazon überlegt jetzt gerade, selbst physische Läden zu eröffnen, um sich mit den anderen Einzelhändlern auf deren eigenen Territorium anzulegen. Dass sich Amazon wie verrückt auf die Zufriedenheit der Kunden konzentriert, kannst du wetten, dass ein Amazon-Buchladen interessant sein wird.

Amazon dominiert die Cloud trotz Wettbewerb

Amazon hat jetzt noch eine weitere Geldmaschine, die einem Angst machen kann. AWS (Amazon Web Services) ist ein kleines Unternehmen verglichen mit dem Einzelhandelssegment, aber es wächst extrem schnell und erwirtschaftet eine operative Marge von 26 %. Im letzten Quartal stieg AWS um 47 % und sollte 14 Milliarden US-Dollar pro Jahr erwirtschaften.

Daten Synergy Research Grafik: Autor

Daten Synergy Research Grafik: Autor

Wie der Graph zeigt, ist AWS dominant in diesem Bereich und genießt den Vorteil, eine der ersten gewesen zu sein. Jetzt ist es natürlich kein Geheimnis mehr, dass Cloud-Computing die Zukunft ist. Die Wettbewerber können mit Amazon trotzdem nicht mithalten. Die Industrie scheint sich um AWS und Dienste von Microsoft (WKN:850747), Alphabet (WKN:A14Y6H) und IBM (WKN:851369) zu konzentrieren.

Diese Unternehmen erlangen natürlich Marktanteile, aber das geschah nicht auf Kosten von AWS, sondern auf Kosten von kleineren Startups. Das liegt daran, wie das Wall Street Journal letztes Wochenende meldete, dass der Aufbau einer Cloud-Infrastruktur jede Menge Geld kostet und nur die großen Unternehmen in diesem Bereich konkurrieren können. Amazon, Microsoft und Alphabet gaben im Jahr 2016 unglaubliche 31,5 Milliarden US-Dollar Investitionsausgaben dafür aus. Das ist unmöglich für kleinere Unternehmen.

Das führt praktisch zu einem Oligopol, das auch noch von einem starken Trend unterstützt wird. Das ist eine profitable Kombination. Laut dem Forschungsunternehmen Gartner soll der Bereich Infrastructure-as-a-Service dieses Jahr um 37 % wachsen und wird auch auf absehbare Zeit noch großes Wachstum erreichen können. Wenn AWS seinen Marktanteil halten kann, dann wird Amazon sogar noch mehr Geld haben, um in neue Märkte und Gelegenheiten zu investieren.

Unterm Strich: Amazon reinvestiert und experimentiert viel und das ist ein riesiger Vorteil. Das Unternehmen lässt nämlich nicht nach.

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Suzanne Frey ist Führungskraft bei Alphabet und Mitglied des Vorstands von The Motley Fool. Teresa Kersten arbeitet bei LinkedIn und ist im Vorstand von The Motley Fool. LinkedIn ist ein Tochterunternehmen von Microsoft.

The Motley Fool besitzt und empfiehlt Alphabet (A und C), Amazon, Gartner und Netflix.

Dieser Artikel wurde von Billy Duberstein  auf Englisch verfasst und wurde am 24.04.2016 auf Fool.com veröffentlicht. Er wurde übersetzt, damit unsere deutschen Leser an der Diskussion teilnehmen können.



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