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Tesla senkt den Preis für das Model S

Bildquelle: Pixabay, Blomst

Tesla (WKN:A1CX3T) wird die 60-kWh-Version des Model S nicht mehr anbieten. Dies war die günstigste Version des voll elektrischen Fahrzeugs mit der niedrigsten Reichweite. Gleichzeitig senkt der Autobauer aber auch den Preis für das Model S mit der 75-kWh-Batterie beträchtlich. Daher wollen wir jetzt einen genaueren Blick auf diese aggressive Preispolitik werfen und was das für das Geschäft von Tesla bedeuten könnte.

Ein aggressiver Preis für das Model S

Als Tesla im letzten Monat verkündete, man würde ab April die 60-kWh-Version des Model S nicht mehr anbieten, sah es so aus, als würde sich eine große Kluft zwischen dem Startpreis von 68.000 US-Dollar für die 60-kWh-Variante und den 74.500 US-Dollar für die Variante mit 75 kWh auftun. Aber Tesla hat gleichzeitig den Preis für das Model S mit der größeren Reichweite um 5.000 US-Dollar gesenkt. Damit sinkt der Startpreis für das Model S in den USA auf 69.500 US-Dollar.

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Model S. Bildquelle: Autor.

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Der Preis von 69.500 US-Dollar ist immer noch um 1.500 US-Dollar höher als der bisherige Preis für das günstigste Model S. Doch wenn wir bedenken, was man dafür bekommt, ist der Wert deutlich höher. Zum Beispiel verfügt das Model S mit der 50-kWh-Batterie über eine deutlich größere Reichweite als das Fahrzeug mit der kleineren Batterie. Das 60-kWh-Modell hat eine Reichweite von etwa 210 Meilen, während die Variante mit der größeren Batterie bis zu 249 Meilen weit kommt. Zusätzlich legt Tesla bei der Standardoption noch das Glasdach mit oben drauf. Bisher kostete diese Option zusätzliche 1.500 US-Dollar.

Zusammen mit der Preissenkung hat Tesla auch den Preis für die Dual-Motor-Version mit 75 kWh und 90 kWh gesenkt. Das Unternehmen sagt, man würde den Preis für das Vorzeigemodell mit 100 kWh noch im April erhöhen.

Warum diese Preisänderungen sinnvoll sind

Die Auswirkungen dieser Preisänderung werden für Tesla positiv ausfallen. Die Änderungen könnten die Nachfrage des Model S erhöhen, während gleichzeitig das Unternehmen seine Gewinnmarge beibehalten kann. Das sind aktuell zwei wichtige Bereiche für Tesla.

Das Unternehmen könnte die Nachfrage für das Model S auch aus mehreren Gründen erhöhen. Erstens wird das Model 3 im Juli auf den Markt kommen. Die Verfügbarkeit eines günstigeren Modells könnte die Verkäufe der teureren Modelle kannibalisieren. Zweitens steigen die Verkäufe von Tesla aufgrund des Model X immer weiter. Ein geringerer Preis für das Model S könnte Tesla helfen, dem Rückgang bei der Nachfrage entgegenzuwirken oder sogar eine höhere Nachfrage für die Limousine zu generieren.

Datenquelle: Tesla, vierteljährliche Angaben gegenüber der Börsenaufsicht SEC und Presseerklärungen. Grafik: Autor.

Datenquelle: Tesla, vierteljährliche Angaben gegenüber der Börsenaufsicht SEC und Presseerklärungen. Grafik: Autor.

Ein geringerer Einstiegspreis für das Model S würde die Gewinnmarge nämlich nach unten ziehen. Das Management scheint aber zu glauben, dass die kommende Preiserhöhung für das Vorzeigemodell die negativen Auswirkungen der Preissenkung für das Einstiegsmodell wieder ausbalancieren wird. So könnte Tesla seine hohe Gewinnmarge vielleicht aufrechterhalten.

„Wir erwarten, dass unser durchschnittlicher Verkaufspreis fast exakt auf demselben Niveau bleiben wird“, sagte Tesla in einer Presseerklärung am Montag.

Die Bruttogewinnmarge von Tesla ist besonders wichtig, da das Unternehmen in ein paar Monaten das Model 3 mit einem aggressiven Einstiegspreis von 35.000 US-Dollar auf den Markt bringt. Daher wird der Elektroautohersteller eine robuste Bruttogewinnmarge bei den teureren Fahrzeugen brauchen, um die Kosten der Markteinführung des Model 3 zu stemmen, während die Produktion erhöht wird.

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The Motley Fool besitzt und empfiehlt Tesla.

Dieser Artikel wurde von Daniel Sparks auf Englisch verfasst und am 17.04.2017 auf Fool.com veröffentlicht. Er wurde übersetzt, damit unsere deutschen Leser an der Diskussion teilnehmen können.



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