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Netflix knackt die Marke von 100 Millionen Abonnenten (mit ein bisschen Hilfe vom DVD-Versand)

Bildquelle: Netflix.

Netflix (WKN:552484) meldete die Quartalsergebnisse nach Börsenschluss am Montag, den 17. April.

Das Unternehmen konnte den Ausblick des Management bei den Neu-Abonnenten nicht ganz erreichen, lieferte aber die versprochenen Umsätze zusammen mit einem höheren Gewinn. Die Aktie von Netflix sackte nach der Veröffentlichung der Ergebnisse etwas ab, konnte dann aber 1,5 % zulegen und im nachbörslichen Handel ein neues Allzeithoch erreichen.

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Das erste Quartal nach Zahlen

Kennzahl Q1 2017 Q1 2016 Ausblick Veränderung im Jahresvergleich
Neumitglieder (US) 1,42 Millionen 2,23 Millionen 1,5 Millionen (36 %)
Neumitglieder (international) 3,53 Millionen 4,51 Millionen 3,7 Millionen (22 %)
Umsatz 2,64 Milliarden USD 1,96 Milliarden USD keine Angabe 35 %
Operative Marge 9,7 % 2,5 % 9,1 % 290 %
Reingewinn 178 Millionen USD 28 Millionen USD 165 Millionen USD 540 %
Gewinn pro Aktie (verwässert) 0,40 USD 0,06 USD 0,37 USD 570 %
Freier Cashflow (423 Millionen USD) (261 Millionen USD) keine Angabe (62 %)

Datenquelle: Netflix.

Was hinter den Kulissen passiert ist

Netflix hatte im ersten Quartal 98,8 Millionen Mitglieder, was einen Anstieg von 21 % im Jahresvergleich darstellt. Damit liegt das durchschnittliche jährliche Wachstum bei den Abonnenten in den USA bei 8,2 %, im internationalen Segment bei 39 %.

Man könnte argumentieren, dass Netflix in diesem Quartal die Marke von 100 Millionen erreichen könnte, aber nur wenn man die 3,9 Millionen Abonnenten des DVD-Dienstes dazu zählt. Wenn wir diese in die Gleichung mit hineinnehmen dann hätte Netflix 102,7 Millionen Abonnenten, was einen Anstieg um 19 % im Jahresvergleich ergibt.

Bildquelle: Netflix.

Bildquelle: Netflix.

Netflix konnte allerdings nicht so viele Neu-Mitglieder gewinnen wie im Ausblick erwartet. Wenn wir bedenken, dass die Zahl der Streaming-Abonnenten 0,3 % unter dem offiziellen Ausblick ist, dann sieht das eher wie ein Rundungsfehler aus. Netflix hat es nämlich geschafft, seine Umsatzziele zu erreichen und die Gewinnziele sogar zu erhöhen, wenn auch nur um einen geringen Wert.

Das Unternehmen gab auch einen Ausblick für die Gesamtumsätze. CFO David Wells ermutigte die Investoren, sich mehr auf den Umsatz und die operative Marge zu konzentrieren. Die Zahl der Abonnenten wird weiterhin angegeben, aber Netflix fängt langsam damit an, wie andere Unternehmen seine Zahlen auf die traditionelle Art zu melden.

Der freie Cashflow erreichte wieder einen negativen Wert und das Unternehmen plant sich im zweiten Quartal am Anleihenmarkt neues Geld zu beschaffen. Das letzte Mal als Netflix etwas derartiges verkündet hatte, holte sich das Unternehmen in der folgenden Woche eine Milliarde US-Dollar.

Ein Blick in die Zukunft

Für das zweite Quartal erwartet Netflix etwa 600.000 neue Abonnenten und 2,6 Millionen internationale Kunden. Dieses Mal sollte die Zahl der Kunden auf über 100 Millionen steigen, diesmal allerdings ohne das DVD-Segment.

Der Gesamtumsatz sollte sich um 31 % erhöhen und bei etwa 2,76 Milliarden US-Dollar landen. Die operative Marge sollte etwas zurückgehen und 4,4 % erreichen, da Netflix aktuell mehr produziert. Die Marge für das ganze Jahr soll weiterhin bei 7 % bleiben. Die Gewinne sollten auf 0,15 US-Dollar pro Aktie sinken. Das ist fast das Doppelte der 0,09 US-Dollar pro Aktie, die Netflix im zweiten Quartal 2016 gemeldet.

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The Motley Fool besitzt und empfiehlt Netflix.

Dieser Artikel wurde von Anders Bylund auf Englisch verfasst und am 17.04.2017 auf Fool.com veröffentlicht. Er wurde übersetzt, damit unsere deutschen Leser an der Diskussion teilnehmen können.



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