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METRO und STADA: Zwei brandheiße Turnarounds

Foto: METRO AG

Aus den USA kommen bei uns schon lange Schlagzeilen zu spektakulären Turnarounds und Übernahmen an. Allerdings gibt es auch bei uns immer öfter spannende Börsenakrobatie.

Mit der METRO (WKN:725750) und STADA (WKN:725180) werden hierzulande gerade zwei aufregende Börsengeschichten geschrieben. Für Anleger sind solche Situationen interessant, denn es kann sich lohnen einzusteigen.

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METRO: Wenn das Ganze weniger als die Summe seiner Teile ist

Die METRO Group ist ein wahrer Gigant des Einzelhandels. Bekannt ist der Name am ehesten noch durch die Großmärkte METRO Cash & Carry, aber vor allem mit Media Markt, Saturn und real,- ist das Unternehmen in so gut wie jeder Stadt vertreten. Das Unternehmen beschäftigt derzeit circa 230.000 Mitarbeiter und im letzten Geschäftsjahr wurde ein Umsatz von circa 58 Mrd. Euro generiert.

Obwohl der Einzelhandel ein hartes Pflaster ist und besonders die Elektronikmärkte unter der Konkurrenz von Amazon leiden, ist es dem Unternehmen in den letzten Jahren gelungen, seine Gewinne zu steigern, und das trotz sinkender Umsätze. Um aber eine neue Phase des Wachstums und der Profitabilität beginnen zu können, will das Unternehmen jetzt seine Geschäftsbereiche Lebensmittelhandel und Elektronikmärkte trennen.

Vor knapp zwei Monaten wurde diesem Vorhaben auf der Hauptversammlung mit überwältigender Mehrheit zugestimmt. Jetzt ist man eifrig dabei die genaue Strategie auszufeilen. Eine Trennung der beiden Sparten hat den Vorteil, dass in Zukunft klarer wird, an welcher Stelle investiert wird und wie man im Detail mit der Neuausrichtung vorankommt.

METRO-Aktionäre werden dann in absehbarer Zeit Papiere von beiden Unternehmen im Depot haben, auch wenn noch nicht ganz klar ist, in welchen Verhältnissen diese Wertpapiere genau aufgeteilt werden. Wer an den Turnaround glaubt, hat jetzt noch die Chance zuzugreifen. Die Aktie hat einen Großteil des Kurssprungs, der nach der Aufspaltungs-Meldung zu verzeichnen war, seitdem wieder abgegeben.

STADA: Ein verschlafenes Pharmaunternehmen wird wachgerüttelt

Im kompletten Gegensatz zur METRO, kam der Ruf nach Veränderung beim hessischen Pharmaunternehmen STADA nicht von innen. Der Generikaspezialist wurde ganz nach amerikanischem Vorbild zur Zielscheibe eines aktivistischen Investors.

Aktivisten erwerben große Aktienpakete an Unternehmen, die nach ihrer Ansicht nicht ihr volles Potential erfüllen. Dann pochen sie mit ihrer neuen Aktionärsmacht auf Änderungen. In den USA ist das Phänomen schon länger bekannt, und oftmals wird der bekannte Investor Carl Icahn damit verbunden. Dass es sich aber auch bei STADA um einen Aktivisten handelt, steht außer Zweifel, schließlich heißt die hier tatkräftig gewordene Gesellschaft Active Ownership.

Und an Aktivität mangelte es bei STADA im letzten Jahr nicht. Die neuen Investoren haben eine Menge Potential im Produktportfolio des Pharmakonzerns gesehen, welches aber vor allem wegen schlechtem Management und verkrusteten Strukturen brach liegt. Es gab seitdem viele ausgetragene Kämpfe, die letztendlich damit endeten, dass STADA nun mit einem kräftigen Aufschlag von den Private Equity-Investoren Bain und Cinven übernommen wird.

Für Anleger ist es jetzt also kaum noch lohnenswert einzusteigen, schließlich ist die Übernahme schon eingepreist. Für die Zukunft können sie aus dieser Geschichte aber lernen, dass es sich lohnen kann, bei Aktivisten dabei zu sein. Die STADA-Aktie hat sich seit dem Beginn des aktivistischen Engagements vor circa einem Jahr fast verdoppelt.

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Marlon Bonazzi besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Amazon.



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