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PayPal ist noch immer der König des Online-Payment

Der Online-Handel nimmt immer mehr an Wichtigkeit zu und ist nach und nach für einen immer relevanteren Anteil am Handel verantwortlich. Das mag einen nicht überraschen, wenn man die eigenen Shopping-Gewohnheiten und die der Freunde überprüft. Jetzt haben wir also auch die Daten, die diesen Eindruck stützen.

Anfang des Jahres hat das US Census Bureau festgestellt, dass die Absätze im E-Commerce im Q4 2016 bei 102,7 Milliarden US-Dollar lagen, ein Plus von 14,3 % gegenüber dem Q4 2015. Im Gesamtjahreszeitraum 2016 lag man bei 394,9 Milliarden, ein Plus von 15,1 % gegenüber 2015. Und das, obwohl die Absätze im gesamten Handel bloß 2,9 % gegenüber 2015 wachsen konnten.

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Anleger sollten also Bescheid wissen, wer im Online-Handel und den Bezahldiensten demnächst die Nase vorn haben wird. Eine Metrik, die man anwenden kann, um zu vergleichen, besteht darin, dass man nachschaut, welche Unternehmen in der Lage waren, eine loyale Gefolgschaft regelmäßiger Nutzer zu schaffen. Betrachten wir doch mal den „Brand Keys Costomer Loyalty Engagement Index“, um ein bisschen mehr Licht ins Dunkel zu bekommen.

Dieser Index nämlich zeigt das Verhältnis und die Einstellung auf, die Endkunden in 83 Kategorien zu insgesamt 740 Marken haben. Auch wenn Brand Keys nicht erschöpfend erklären, wie sie auf die Zahlen am Ende kommen, heißt es doch:

Die Zahlen von Brand Keys zeigen ein detailliertes Bild jener Kategorie-Triebfedern, die Kunden begeistern, Markentreue fördern und letztlich echte Profite erzeugen. Diese Triebfedern zeigen nicht nur, wie Kunden die Kategorie wahrnehmen, die Angebote vergleichen und letztlich zuschlagen, sondern zeigen auch die Erwartungen, die Kunden an die Unternehmen stellen. Jene Marken, die die besten Zahlen in den Kategorien vorweisen, sind auch diejenigen, deren Kunden in den kommenden 12 bis 18 Monaten die höchste Loyalität beweisen.

Die Top Fünf

Im Bereich Online-Bezahldienste ist Square Inc (WKN:A143D6) an fünfter Stelle. Square ist wohl am besten dafür bekannt, dass sie es Kleinunternehmern erleichtern, Kreditkartentransaktionen durchzuführen, und zwar indem man ein kleines Gerät mit einem iPhone verbindet. Jüngst konnte man auch noch das Geschäft um weitere Felder erweitern, die nichts mit Kartenlesern zu tun haben.

Amazon Payments von Amazon.com (WKN:906866) rangiert an vierter Stelle. Die Plattform ermöglicht Kunden mit den auf Amazon hinterlegten Bezahl-Details auf Seiten von Drittanbietern zu bezahlen. Anfang Februar hat man per Pressemitteilung über den Fortschritt berichtet, den man im vergangenen Jahr gemacht hat. Die Zahlen war durchaus beeindruckend: 33 Millionen Kunden haben mittlerweile Pay with Amazon genutzt, um einen Kauf zu tätigen. Mehr als die Hälfte davon waren Prime-Mitglieder. Im Vergleich zum Vorjahr ist die Zahl der Händler, die das System akzeptieren, 120 % gestiegen.

Platz drei: Google Wallet von Alphabet (WKN:A14Y6F). Mit dieser App können Nutzer Freunden und Familie Geld schicken. Es gibt auch bereits einige kommerzielle Partner, die den Service akzeptieren. Das Schöne daran ist, dass man Geld mittels Mail oder Telefonnummer verschicken kann und der Empfänger nicht einmal selber die App haben muss.

Zweiter Platz gehört Stripe. Stripe ermöglicht kleineren Händlern Zahlungen über eine Website zu empfangen. Man hat Finanzierungsrunden hinter sich, die das Unternehmen bei 9,2 Milliarden Dollar bewerten, allerdings keine Pläne, demnächst an die Börse zu gehen.

Aber der erste Platz gebührt…

Applaus, PayPal Holdings (WKN:A14R7U)! Jüngst konnte man rund 200 Millionen aktive Accounts zählen, außerdem 50 Millionen One Touch-Nutzer. One Touch ist das mittlerweile am schnellsten akzeptierte Produkt seit Bestehen von PayPal. Die Plattform ermöglicht es Nutzern, ein Gerät zu registrieren (Smartphone, Tablet oder PC) und im Account eingeloggt zu bleiben, für immer und ewig. Nutzer müssen also nicht mehr mühsam ihre Bezahldetails eingeben, jedesmal, wenn sie einen Kauf tätigen. Das ist besonders wichtig, wenn man an einem kleinen Smartphone-Screen ist.

PayPal-CEO Dan Schulman sagte im letzten Call über die Plattform:

One Touch hat den Bezahlvorgang revolutioniert. Ganz einfach gesagt: Wir sehen damit die beste Conversion Rate in der Branche, es ist schneller und einfacher für Kunden, mit einem einfachen Druck zu zahlen. Die Annahmebereitschaft hat unsere Erwartungen übertroffen.

PayPal hat auch einige große Partnerschaften in der Bezahl-Branche schließen können, die den Kunden noch weitere Möglichkeiten bieten sollen. Schulman weist immer wieder darauf hin, dass man sich als „Customer Champion“ versteht, heißt, dass man den Kunden Probleme nehmen und lösen muss, anstatt ihnen weitere Probleme aufzubürden. Das sei notwendig, um langfristig ein großartiges Unternehmen aufzuziehen.

Diese Partnerschaften waren auch Grund dafür, dass PayPal viel mehr als nur ein Knopf am Ende der Seite ist. Man ist mittlerweile eine nachvollziehbare Plattform für alle Arten Bezahlvorgänge geworden.

Und diese Strategie scheint aufzugehen. Die Nutzer-Accounts wachsen, die Interaktionen sowie auch die Summen der Bezahlvorgänge waren im vergangenen Jahr zweistellig über dem Vorjahreszeitraum. Mit einer Unternehmenskultur, die sich damit beschäftigt hat, den Kunden die größten Probleme abzunehmen, dürfte PayPal sich gut für die kommenden Jahre aufgestellt haben.

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The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Google, Amazon und PayPal.

Dieser Artikel von Matthew Cochrane erschien am 6.4.2017 auf Fool.com. Er wurde übersetzt, damit unsere deutschen Leser an der Diskussion teilnehmen können.



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