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Welche Bankaktien besitzt Warren Buffett?

Berkshire Hathaway (WKN:A1YJQ2), das Konglomerat unter der Führung von Warren Buffett, verfügt über ein Portfolio mit Dutzenden von Aktien, das von den Investoren immer genau beobachtet wird. Bankaktien machen einen besonders großen Anteil des Portfolios aus. Dieser Anteil beträgt aktuell etwa 11 % der gesamten Marktkapitalisierung von Berkshire. Im Folgenden möchten wir über sechs Bankaktien sprechen sowie über eine siebte, die vielleicht bald schon dazukommt.

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Aktueller Aktienkurs

Anzahl der Aktien in Berkshires Besitz

Wert der Investition

Wells Fargo

55,83 USD

479.704.270

26,8 Mrd. USD

American Express

78,20 USD

151.610.700

11,9 Mrd. USD

U.S. Bancorp

52,57 USD

85.063.167

4,5 Mrd. USD

Goldman Sachs

228,41 USD

10.959.519

2,5 Mrd. USD

Bank of New York Mellon

46,25 USD

21.671.969

1,0 Mrd. USD

M&T Bank

154,97 USD

5.382.040

834 Mrd. USD

Quelle: Berkshire Hathaway, Angaben gegenüber der SEC, Stand 31.12.2016.

1. Wells Fargo

Wells Fargo (WKN:857949) war jahrelang eine von Buffetts Lieblingsaktien, da die Bank es fantastisch versteht, das Risiko zu minimieren und einen effizienten Betrieb zu garantieren. Selbst der Skandal im letzten Jahr um die gefälschten Konten, den ebenso Buffett als einen großen Fehler sieht, konnte Wells Fargo nur wenig anhaben. Buffett nennt das Unternehmen immer noch eine „unglaubliche Institution“. Berkshire Hathaway besitzt knapp 10 % aller ausstehenden Aktien von Wells Fargo. Das macht etwa 6,5 % der gesamten Marktkapitalisierung von Berkshire aus. Um das zu verstehen, muss man sich einmal die Vermögensrendite von Berkshire im Vergleich mit den anderen großen amerikanischen Banken der letzten zehn Jahre ansehen.

Wells Fargo, Vermögensrendite. Daten von YCharts.

Wells Fargo, Vermögensrendite. Daten von YCharts.

2. American Express

Eigentlich ist es zwar keine Bankaktie, das Kreditkarten- und Zahlungsverzugsverarbeitungsunternehmen American Express (WKN:850226) bietet aber viele Bank-Dienstleistungen und ist zusätzlich eine von Berkshires großen Investitionen. Daher wollte ich das Unternehmen hier auch anführen.

American Express gehört zu Berkshires fünf größten Investitionen. Buffett hat bisher noch keine einzige Aktie davon verkauft, selbst nachdem American Express die Partnerschaft mit Costco verloren hat und nachteilige Regulierungen erfahren musste. Berkshire besitzt etwa 16 % des Kreditkartenriesen und hat das Unternehmen sowie das Management wiederholt öffentlich gelobt. Zusätzlich genießt American Express Wettbewerbsvorteile aufgrund des eigenen Zahlungsnetzwerkes, des wertvollen und renommierten Markennamens und weil es unter den großen Kreditkartenunternehmen über die wohlhabendsten Karteninhaber verfügt.

3. U.S. Bancorp

Auf den ersten Blick scheint das Unternehmen eine teure Bankaktie zu sein. Die Bank wird für das 2,1-fache des Buchwertes gehandelt und hat damit die höchste Bewertung aller Bankaktien auf dieser Liste. Für Buffett ist es aber nicht so wichtig, ob eine Aktie billig ist, er möchte einfach nur großartige Unternehmen zu fairen Preisen finden, und U.S. Bancorp (WKN:917523) bietet genau das. Die Bank ist eine der profitabelsten und effizientesten des gesamten Bankensektors und liegt sogar noch vor Wells Fargo.

4. Goldman Sachs Group

Berkshire begann während der Finanzkrise in Goldman Sachs (WKN:920332) zu investieren. Buffett erklärte sich dazu bereit, fünf Milliarden US-Dollar zu investieren, um damit die Vorzugsaktie mit einer Jahresdividende von 10 % zu kaufen. Zusätzlich bekam Buffett die Option, weitere fünf Milliarden Aktien für 115 US-Dollar pro Aktie zu kaufen. Dieser Kurs hat sich seither fast verdoppelt. Die Option wurde im April 2011 gezogen, wobei Buffett seine Optionen für 43,5 Millionen Aktien von Goldman eintauschte. Etwa drei Viertel davon wurden seither verkauft, wie du in der Grafik weiter oben sehen kannst.

5. Bank of New York Mellon

Obwohl es, verglichen mit den anderen auf dieser Liste, eine relativ kleine Investition ist, ist Bank of New York Mellon (WKN:A0MVKA) immer noch eine von Buffetts bevorzugten Banken. Berkshire baute die Position 2016 aus und erhöhte seinen Anteil um 3,6 %. Einfach gesprochen weist Bank of New York Mellon eine starke Bilanz auf und war im Laufe der Jahre immer profitabel. Das Unternehmen wurde im Jahr 1784 gegründet und ist damit die älteste amerikanische Bank, die durchgehend im Geschäft war. Zusätzlich hat die Bank diversifizierte Umsatzströme, die sich auf Private Banking, Asset Management und Dienste für Institutionen erstrecken.

6. M&T Bank

M&T Bank (WKN:863582) ist eine große regionale Institution aus Buffalo. Sie zählt bereits seit zehn Jahren zum Portfolio von Berkshire Hathaway. Die Bank ist im Vergleich zu ihren Konkurrenten sehr profitabel (fällt dir hier irgendwas auf?) und Buffett hegt großen Respekt für den CEO und das Management, das die Bank im Lauf von Jahrzehnten durch kluge Übernahmen immer weiter ausgebaut hat.

Ich kann nicht genug betonen, wie wichtig hochwertiges Management für Buffett ist. Er glaubt, dass die richtigen Manager sehr viel intrinsischen Wert für ein Unternehmen bedeuten können. Daher sollten sie ein wichtiger Teil bei der Bewertung von Aktien sein.

BONUS: Bank of America

Keine Abhandlung über die Bankaktien von Warren Buffett wäre vollständig ohne die Erwähnung von Bank of America (WKN:858388). Buffett besitzt allerdings keine Aktien dieser Bank, zumindest noch nicht. Buffett hat aber wäre der Finanzkrise eine kluge Investition getätigt und daher hat Berkshire nun die Option, 700 Millionen Aktien der Bank für nur 7,14 US-Dollar zu kaufen. Zum Zeitpunkt, da ich das hier schreibe, beträgt der Kurs von Bank of America aber schon 23,85 US-Dollar. Diese Option steht Berkshire bis September 2021 offen. In einem der aktuellen Briefe an die Aktionäre hat Buffett seinen Investoren gesagt, dass Berkshire beabsichtigt, diese Optionen zu ziehen. Es ist nur eine Frage der Zeit, wann es passieren wird.

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The Motley Fool besitzt und empfiehlt Berkshire Hathaway (B). The Motley Fool empfiehlt American Express.

Dieser Artikel wurde von Matthew Frankel auf Englisch verfasst und am 03.04.2017 auf Fool.com veröffentlicht. Er wurde übersetzt, damit unsere deutschen Leser an der Diskussion teilnehmen können.



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