Das Laden von Elektroautos macht große Fortschritte
Da die Zahl der Elektroautos auf den Straßen immer weiter wächst, stellen sich auch interessante Gelegenheiten und Herausforderungen für Versorgungsbetriebe und die Unternehmen ein, die versuchen die Ladeinfrastruktur aufzubauen. Einfach anstecken und das Fahrzeug aufladen, scheint einfach zu sein, aber die erhöhte Nachfrage könnte für Probleme im Stromnetz sorgen, wenn alle auf einmal ihre Elektroautos einstecken, wenn sie abends von der Arbeit kommen.
Da die Stromkosten auch tageszeitabhängig sind, ist es vielleicht finanziell nicht sinnvoll, sein Auto um 5 oder 6 Uhr nachmittags aufzuladen, wenn man es erst um 7 Uhr morgens des nächsten Tages braucht. Nachts ist der Strom meistens günstiger, daher könnte es eine gute Lösung sein, das Aufladen bei Nacht in seinen Tagesablauf zu integrieren. Diese Woche hat AeroVironment (WKN:A0MJX7) einen Schritt in diese Richtung gemacht und ist eine Partnerschaft mit eMotorWerks eingegangen.
Smarte Ladelösungen für Elektroautos
Der Vertrag zwischen AeroVironment und eMotorWerks bietet den Kunden die Möglichkeit, die Aufladung mit Hilfe der Cloud vorzunehmen. Diese wird entscheiden, wann es am effizientesten ist, eines oder mehr Fahrzeuge aufzuladen. Dann gibt es noch eine grüne Ladeoption für erneuerbare Energiequellen, damit die Kunden ohne fossile Brennstoffe fahren können.
Die Hauptplattform von AeroVironment nennt sich JuiceNet. Sie entscheidet, wann das Elektroauto aufgeladen wird, basierend auf, wie viel Ladung gerade benötigt wird und bis wann. Daher kann der Kunde einfach sein Auto anstecken und das Elektroauto wird selbstständig geladen, sodass es am nächsten Morgen bereit ist. Das System findet für den Kunden heraus, wann es am günstigsten ist.
Für eMotorWerks ist AeroVironment ein Zugangspunkt zu vielleicht Millionen von Elektroautos in der Zukunft. Das Unternehmen hat jetzt schon Partnerschaften mit acht globalen Autobauern. Wenn diese in den kommenden Jahren immer mehr Elektroautos auf den Markt bringen, dann wird das Ladenetzwerk von AeroVironment immer weiterwachsen.
Die nächste Innovation für Versorgungsbetriebe
Das interessante für die Versorgungsbetriebe ist, das JuiceNet mit den Ressourcen des Versorgungsbetriebs integriert wird und daher die Nachfrage besser managen kann. Wenn gerade viel Elektrizität verbraucht wird und daher die Kosten hoch sind, könnte das Versorgungsunternehmen JuiceNet sagen, jetzt weniger Elektroautos zu laden und umgekehrt. AeroVironment und JuiceNet würden also den Versorgungsbetrieben die Nachfrage von hunderten oder tausenden von Fahrzeugen liefern, was eine große Auswirkung auf das Netz haben könnte.
Sich in diesem Bereich früh zu positionieren, ist wichtig für beide Unternehmen. Tesla (WKN:A1CX3T) wird seinen Kunden ermöglichen, den Ladezeitpunkt selbst einzustellen. Mit der Erfahrung des Unternehmens im Bereich Energiespeicher, glaube ich, dass ein entsprechendes Programm nur eine Frage der Zeit ist. Aber wenn das Netzwerk von AeroVironment groß genug ist, dann könnte das schon bald größer sein als das von Tesla und zu einer wertvollen Position im Markt führen.
Wie wird sich dieses Geschäft entwickeln?
Ich glaube, dass das erst der Anfang ist und das schon bald Solarenergie, Energiespeicher, Elektroautos und andere Geräte für zu Hause alle zusammengeschlossen und effizienter eingesetzt werden können. Aktuell besteht das smarte Zuhause noch aus getrennten Geräten wie einem Thermostat, Solarpanelen, Batterien und vielleicht ein paar smarten Elektronikartikeln, aber die Unternehmen beginnen langsam darüber nachzudenken, dass ein Haus ja vom Energiestandpunkt aus holistisch gesehen werden könnte. Eine ganzheitliche Lösung, die den Wert für die Kunden maximiert und leicht zu bedienen ist, muss aber erst noch kommen. Das ist die jetzt in Sichtweite und AeroVironment und eMotorWerks haben gerade einen großen Schritt getan, um Teil dieser Zukunft zu sein.
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The Motley Fool besitzt und empfiehlt Tesla. The Motley Fool empfiehlt AeroVironment.
Dieser Artikel wurde von Travis Hoium auf Englisch verfasst und wurde am 01.04.2017 auf Fool.com veröffentlicht. Er wurde übersetzt, damit unsere deutschen Leser an der Diskussion teilnehmen können.