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Diese drei Unternehmen setzen groß auf Künstliche Intelligenz

Bildquelle: Pixabay erik_stein

Schon seit einiger Zeit sorgt Künstlich Intelligenz für Schlagzeiten. Jede Menge Unternehmen machen in dieser Branche große Fortschritte. Die Marktforschungsfirma Tractica schätzt, dass bis zum Jahr 2025 die Umsätze in K.I.-relevanten Feldern bei 737 Milliarden US-Dollar liegen dürften. Wenn so viel zu holen ist, dürfte es niemanden überraschen, dass jeder einen Teil vom riesigen Kuchen abhaben will.

Da jetzt so viele neue Player mit auf den Markt drängen, kann passieren, dass Anleger lediglich die sichtbarsten wahrnehmen und die anderen links liegen lassen. Es gibt Unternehmen, die zu K.I. finden, weil sie veränderte Technologien haben, weil es ein integraler Bestandteil der Evolution eines Unternehmens ist oder aus Akquisitionen. Betrachten wir doch mal drei Unternehmen, von denen du vielleicht gar nicht wusstest, dass sie in K.I. machen: der Grafikprozessorhersteller NVIDIA (WKN:918422), der chinesische Suchmaschinengigant Baidu (WKN:A0F5DE) und der Chip-Hersteller Intel (WKN:855861).

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NVIDIA

NVIDIA sind am besten dafür bekannt, dass ihre Chips Bilder in Computerspielen rendern, und so ziemlich jeder ernsthafte Gamer hat wohl einen der Grafikchips im Rechner verbaut. “Deep Learning” erfordert, dass sich durch enorme Datenmengen gewühlt wird, um Muster zu erkennen. Die Chips von NVIDIA waren die frühe und erste Wahl, weil die Geschwindigkeit und Rechenkapazität so ziemlich ohne Gleichen war. Damit ist man auch bestens für den Bereich autonomes Fahren aufgestellt, ein weiterer Bereich, in den NVIDIA vorstoßen will.

Die Konkurrenz will natürlich aufschließen, aber bislang hat NVIDIA es geschafft, in der Spitzenposition zu bleiben. NVIDIA arbeitet mit großen Tech-Unternehmen zusammen, vielen Autoherstellern und Zulieferern zur Autoindustrie, was für die Zukunft Gutes verheißt. Im vergangenen Quartal konnte NVIDIA einen Umsatz im Daten- und Autosegment von 296 Millionen US-Dollar bzw. 128 Millionen Dollar verzeichnen, was 20 % des Gesamtumsatz ausmacht – Künstliche Intelligenz ist also ein bedeutender Teil des Geschäfts.

Baidu

Baidu ist auch als das chinesische Google bekannt. Aus gutem Grund. Das Unternehmen hat sich nach dem amerikanischen Original aufgestellt, ist technologisch gesehen einen ähnlichen Weg gegangen und warf ähnliche „Innovationen“ auf den Markt. Deswegen war es auch keine Überraschung, als man sich etwa zeitgleich wie Google dem Thema Künstliche Intelligenz zuwandte und das neurale Netzwerk mit dem Namen Baidu Brain startete. Darunter fallen vier Bereiche: Stimmerkennung, Bilderkennung, Sprachverarbeitung und Nutzeranalyse.

Baidus Ergebnisse waren beeindruckend, das Unternehmen investiert in K.I., um das stagnierende Wachstum voranzutreiben. Man hat die Ergebnisse genutzt, um die Nutzerinteraktion zu stärken und neue Geschäftsfelder aufzutun. Baidu ist ebenfalls im autonomen Fahren verhaftet, man geht davon aus, dass man eine kleine Anzahl selbstfahrender Autos schon 2018 parat haben wird. Da K.I. in einer ganzen Reihe an Geschäftsfeldern des Unternehmens zu finden und eben kein gesonderter Unternehmensteil ist, kann man nur schwer deuten, welchen Einfluss sie auf Umsatz oder Profite hat.

Intel

Mit Intel verbindet man CPUs, die den Großteil der Datenzentren der Welt antreiben. Dennoch ist das Unternehmen in den vergangenen Monaten auf Einkaufstour gewesen, vor allem mit Schwepunkt auf K.I. Diese Zukäufe beinhalteten Unternehmen, die sich auf Datenanalyse und kognitivem Computing, Spracherwerb und Gestenerkennung spezialisiert. Außerdem eine ganze Reihe Technologien, die sich mit Drohnen und digitalem Sehen beschäftigen. Bis vor kurzem galt noch der Zukauf vom K.I.-Startup Nervana Systems als die reizvollste Meldung, positioniert man sich damit doch klug für Deep Learning. Wenn man nämlich Nervanas K.I. mit Intels Chip-Technologien verbindet, hofft Intel darauf, dass sie besser gegen die Konkurrenz von NVIDIA aufgestellt sind.

In der vergangenen Woche dann sorgte Intel für Schlagzeilen, als man verkündete, den israelischen Spezialisten Mobileye N.V. (WKN:A119ES) für 15,3 Milliarden US-Dollar gekauft zu haben. Das ist der zweitgrößte Zukauf in der Geschichte von Google. Damit sitzt man gleich auf der Pole Position beim Thema Autonomes Fahren, das natürlich auf K.I. aufbaut. Intel ist mit seinen Chips in 99 % aller Datenzentren vertreten, das Unternehmen schätzt, dass K.I. in lediglich 7 % vertreten ist. Es ist damit natürlich nicht ganz eindeutig, wie sich dies auf die Bilanzen des Unternehmens auswirken.

Foolishes Fazit

Viele Unternehmen machen enorme Fortschritte auf dem Gebiet der K.I. Kein Wunder also, dass man nicht alle davon auf dem Papier haben kann. Auch wenn sich die Entwicklungen auf dem Feld immens beschleunigen, steckt die Branche immer noch in den Kinderschuhen. In diesem Moment, wo es noch sehr unsicher ist, wie sich K.I. auf die Bilanzen der Unternehmen auswirkt, sollte man sich lieber auf die bereits bestehenden Geschäftsfelder der Unternehmen konzentrieren – die Bemühungen im K.I.-Bereich darf man dann als sehr netten Bonus erachten.

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The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Baidu und Nvidia. Dieser Artikel von Danny Vena erschien am 28.3.2017 auf Fool.com. Er wurde übersetzt, damit unsere deutschen Leser an der Diskussion teilnehmen können.



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