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3 Gründe, warum NVIDIA eine Wette auf die Zukunft ist

Bildquelle: NVIDIA Corporation.

NVIDIA (WKN:918422) ist in den letzten 25 Jahren seit seiner Gründung sehr weit gekommen. Zuerst lieferte das Unternehmen nur GPUs und 3D-Prozessoren für PCs. Aber inzwischen investiert der Chiphersteller groß in die Zukunft.

Der Sektor Videospiele ist immer noch der größte Bereich von NVIDIA und macht über 60 % der Umsätze aus. Aber das Unternehmen macht immer wieder Schlagzeilen, indem es aggressiv drei potenzielle Zukunftsmärkte in Angriff nimmt: Selbstfahrende Autos, professionelle Visualisierung (dazu gehören die virtuelle Realität und die erweiterte Realität) und Datenzentren. Die Umsätze aus diesen Segmenten sind in den letzten Quartalen stark gestiegen.

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Datenquelle: NVIDIA. Grafik: Autor. AR= erweiterte Realität, VR = virtuelle Realität.

Datenquelle: NVIDIA. Grafik: Autor. AR= erweiterte Realität, VR = virtuelle Realität.

Die gute Nachricht für die Investoren ist, dass sich diese Märkte immer noch in den frühen Wachstumsphasen befinden. Daher könnten sie den Umsatz langfristig stark steigern. Das Unternehmen meldete im letzten Steuerjahr Gesamtumsätze in Höhe von 6,9 Milliarden US-Dollar.

Der Bereich selbstfahrende Autos

Dieses Segment von NVIDIA ist noch relativ klein, da es weniger als 10 % zum Umsatz beiträgt. Aber die Möglichkeiten sind riesig. Der Chiphersteller glaubt, dass der Markt dafür zwischen 6 und 10 Milliarden US-Dollar liegen könnte.

Potenzial Möglicher MarktGeschäftsumfang
Digitales Cockpit20 Millionen Autos2 Milliarden USD
Selbstfahrende Autos15 Millionen Autos2 Milliarden USD
Transport-Dienstleistungen2 Millionen Autos

Datenquelle: Präsentation auf dem Investor Day, NVIDIA 2016.

Die Möglichkeiten im Bereich Autos der Zukunft ist aktuell größer als die Gesamtumsätze, die das Unternehmen im letzten Jahr generiert hat. Daher bewegt sich NVIDIA aggressiv in diesem Bereich. Einer der letzten Schritte, die das Unternehmen hierbei getätigt hat, ist eine Partnerschaft mit Bosch, um selbstfahrende Systeme für den Massenmarkt zu produzieren.

Bosch ist dafür bekannt, Komponenten an die Autoindustrie zu liefern. Das Unternehmen wird  jetzt die Supercomputer-Plattform von NVIDIA für selbstfahrende Autos benutzen, um einen Supercomputer herzustellen. Das ist eine große Sache für beide Unternehmen, da Bosch in Bezug auf die Umsätze der größte Lieferant für Autoteile ist.

Diese Partnerschaft ist aber nur eine von vielen Maßnahmen für NVIDIA. Schon jetzt arbeitet das Unternehmen mit Tesla, Audi, BMW und anderen zusammen, um die selbstfahrende Technologie entwickeln. Tesla nutzt die Drive PX 2-Plattform mit künstlicher Intelligenz in all seinen aktuellen Modellen und wird die Technologie auch im Model 3 einsetzen.

Zusätzlich plant NVIDIA bis nächstes Jahr ein voll autonomes Fahrzeug herzustellen. Daher arbeitet das Unternehmen an der Technologie, um eine Autonomie von Niveau 4 zu erreichen. Dabei soll eine menschliche Intervention komplett unnötig werden. Das stellt schon einmal klar, dass der Chiphersteller eilige Schritte ergreift, um davon zu profitieren.

Die virtuelle Realität wird eine große Sache

VR ist gerade dabei immer mehr Fuß zu fassen, da sie in Bereichen wie dem Gesundheitssektor, Videospielen und beim Militär zum Einsatz kommen könnte. Aktuell wird die Mehrheit des Contents auf PCs generiert, wobei das Forschungsunternehmen TechNavio schätzt, dass 2015 43 % des VR-Contents im Wert von 221 Millionen US-Dollar auf dieser Plattform hergestellt wurden.

Das Forschungsunternehmen erwartet auch, dass das VR-Content bis zum Jahr 2020 um 128 % pro Jahr steigen wird. Das deutet schon an, dass der Markt 13 Milliarden US-Dollar schwer werden könnte. Wenn 40 % dieser Inhalte auf PCs hergestellt werden, dann könnte dieses Segment allein über 5 Milliarden US-Dollar an VR-Content bringen.

Die PCs werden allerdings dafür bessere Grafikkarten brauchen und das ist eine Chance für NVIDIA, um seine Vorteile aus diesem Markt zu ziehen. Das Unternehmen veröffentlichte vor Kurzem eine ganze Reihe neuer Grafikkarten, um diesem komplexen Content Herr zu werden.

Die neuesten GP100 und P4000 Quadro-GPUs werden damit beworben schon jetzt bereit für die virtuelle Realität zu sein. Das Unternehmen gibt den Nutzern auch die Flexibilität, um die Quadro-Grafikkarten miteinander zu kombinieren, um noch mehr Rechnerpower zu erhalten.

Diese Bemühungen tragen Früchte und haben die Umsätze des Bereiches professionelle Visualisierung im letzten Steuerjahr um 11 % gesteigert. Dieses Segment macht jetzt mehr als 10 % des Gesamtgeschäftes aus. Es könnte noch deutlich mehr werden, sobald es mit der virtuellen Realität noch weiter bergauf geht.

Das Geschäft mit Datenzentren boomt

Das Geschäft mit Datenzentren ist eines der am schnellsten wachsenden Segmente, das im letzten Quartal ein Wachstum von 205 % im Jahresvergleich verbuchen konnte. Es ist jetzt größer als der Bereich Automobile und professionelle Visualisierung zusammen. Darüberhinaus kann dieser Bereich das große Wachstum auch aufrechterhalten, da die Daten immer komplexer und umfangreicher werden.

Das Internet der Dinge (Internet of Things = IoT) soll in den kommenden Jahren jede Menge Daten generieren, da es ja immer mehr verbundene Geräte geben wird. Das Forschungsunternehmen Machina Research glaubt, dass die Zahl der verbundenen IoT-Geräte im Jahr 2025 bei 27 Milliarden liegen soll. Vor ein paar Jahren waren es noch sechs Milliarden. Ein solch hohes Wachstum bei den Verbindungen wird die Datenzentren vor eine große Herausforderung stellen.

Das Forschungsunternehmen Gartner glaubt, dass ein Viertel der IoT-Daten gar nicht verarbeitet werden kann, weil die Datenzentren davon überlastet sein werden. NVIDIA versucht das Problem wie folgt zu lösen. Es hat eine eigene GPU-Linie geschaffen, die es Datenzentren ermöglichen sollte, die Daten schneller zu verarbeiten, wobei gleichzeitig die Kosten gesenkt werden.

Shanker Trivedi von NVIDIA weist darauf hin, dass die Tesla GPUs es den Datenzentren ermöglichen können, die Kosten um 60 % zu senken, während die Rechnerpower um den Faktor 5 erhöht wird. Die Effizienz dieser GPUs hat es dem Chiphersteller ermöglicht große Kunden im Bereich Cloud Computing zu bekommen. Dazu gehören Amazon Web Services und Microsoft Azure, die jetzt die GPUs von NVIDIA nutzen.

NVIDIA scheint alles richtig zu machen, um in diesen drei Wachstumssegmenten Fortschritte zu erzielen. Daher sollte das Unternehmen auch langfristig die Umsätze erhöhen können.

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Teresa Kersten ist Angestellte von LinkedIn und Mitglied des Vorstands von The Motley Fool. LinkedIn ist Teil von Microsoft.

The Motley Fool besitzt und empfiehlt Amazon, NVIDIA und Tesla. The Motley Fool empfiehlt BMW.

Dieser Artikel wurde von Harsh Chauhan auf Englisch verfasst und am 28.3.2017 auf Fool.com veröffentlicht. Er wurde übersetzt, damit unsere deutschen Leser an der Diskussion teilnehmen können.



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