Mit Wirkung zum 29. Dezember 2022 hat The Motley Fool seine Geschäftsanteile an Fool.de an Aktienwelt360 verkauft. Ab diesem Zeitpunkt trägt Aktienwelt360 die alleinige Verantwortung und Kontrolle für alle neuen Inhalte auf Aktienwelt360.de.

Leistbare Elektroautos für den Massenmarkt sind schon hier

Das Model S. Bildquelle: Tesla.

Elektroautos sind ein großes Thema in der Autoindustrie, und das seit ein paar Jahren. Man muss sich nur ansehen, welche Umwälzungen Tesla (WKN:A1CX3T) in der Industrie angestoßen hat. Jetzt versuchen die großen Autobauer alle in den Markt für Elektroautos zu kommen. Die meisten Elektroautos Kosten aber immer noch deutlich über 30.000 US-Dollar. Daher ist das keine Option für die meisten Amerikaner.

Millionen von Amerikanern könnten aber schon bald jeden Tag in Elektroautos durch die Städte fahren. Das wird nur etwas anders aussehen, als wir das momentan noch in den Medien verkauft bekommen. Es geht um elektrische Busse, die schon bald Millionen von Menschen an ihr Ziel bringen könnten.

🙌 Was ist dir unsere Arbeit wert?

Wir bei Aktienwelt360 denken, dass gutes Investieren mit guten Informationen beginnt. Das treibt uns an, täglich neue kostenlose Artikel für dich zu veröffentlichen, die tiefer gehen als die Berichte der anderen Aktienportale dort draußen.

Leider hat gute Recherche ihren Preis. Aber wir sträuben uns dagegen, deshalb aus Aktienwelt360 eine Halde für unseriöse Onlinewerbung zu machen. Um weiter unabhängig bleiben zu können, wenden wir uns heute an dich: Sag uns, was dir unsere Artikel wert sind! Über den folgenden Link kannst du kinderleicht einen Beitrag leisten, der uns hilft, dich weiter mit hochwertigen Inhalten zu versorgen.

TRINKGELD GEBEN

Der Proterra-Elektrobus. Bildquelle: Proterra

Der Proterra-Elektrobus. Bildquelle: Proterra

Warum elektrische Busse sinnvoll sind

Elektrische Transportmittel sind nicht für alle Situationen sinnvoll, aber in diesen Fällen gibt es eine bestimmte Reichweite, die vorher bekannt ist, und ausreichend Zeit, um die Busse nachts oder zwischen den einzelnen Fahrten wieder aufzuladen. Daher ist das eine große Gelegenheit. Elektroautos passen einfach perfekt auf den Busmarkt.

Die Herausforderungen bestehen darin, dass die Kosten und die Verfügbarkeit der Elektrobusse auch gegeben sein müssen. Aber diese Probleme werden immer weniger. Proterra ist eines der ersten Unternehmen, das Busse in ganz Amerika in die Städte bringen möchte. Das Unternehmen stellt Busse her, die mit einer einzelnen Ladung zwischen 49 und 350 Meilen schaffen. Für Kurzstreckenbusse beträgt die Ladezeit sogar nur 10 Minuten. Die größeren Batteriemodule brauchen dreieinhalb bis fünf Stunden, um 251 bis 350 Meilen zu schaffen. Diese Optionen passen auf die meisten städtischen Buslinien.

Die Karosserie eines Busses von Proterra besteht aus einem Material, das mit Carbonfaser verstärkt ist. Daher sind die Busse leicht. Das Unternehmen sagt, sie könnten ihren Besitzern sogar ein kleines Vermögen ersparen. Laut Unternehmensangaben kosten sie bei der Instandhaltung 237.000 US-Dollar weniger auf die ganze Nutzungszeit gerechnet. Grund dafür ist, dass der Motor einfach deutlich simpler ist als bei einem normalen Bus. Es ist ja nur ein Elektromotor mit einem Zweiganggetriebe. Aber es kommt noch besser. Mit Kosten von 0,19 US-Dollar pro Meile ist ein Elektrobus sogar deutlich sparsamer als die 0,63 US-Dollar pro Meile für ein Hybridfahrzeug und die 0,84 US-Dollar pro Meile für einen Bus, der mit Dieselmotor fährt.
Bildquelle: Proterra

Die Kaufpreise für Elektrobusse fallen

Die Kosten eines Elektrobusses betragen 750.000 US-Dollar. Das sind deutlich mehr als die 450.000 US-Dollar, die ein Dieselbus kostet. Wenn man sich aber die oben beschriebenen Ersparnisse ansieht, dann könnte es sich schon lohnen, einen Elektrobus zu kaufen. Abgesehen davon tut sich in diesem Bereich einiges.

Die Batterien machen einen Riesenanteil der Kosten der Elektrobusse aus, daher wird die Industrie bei weiteren Ersparnissen auch günstigere Preise bieten können. Die Batteriekosten werden von vielen Unternehmen nicht einzeln aufgeschlüsselt. Aber McKinsey & Company gab an, dass die Batteriekosten von 1000 US-Dollar pro Kilowattstunde im Jahr 2010 auf 227 US-Dollar pro kWh im Jahr 2016 gefallen wären. Zu diesem Preis würde ein Batteriemodul mit 660 kWh nur noch 149.820 US-Dollar kosten. Einige Analysten erwarten, dass die Kosten unter 100 US-Dollar bis 2030 fallen sollen. Viele Industrieexperten erwarten, dass es sogar noch schneller gehen soll. Dann würde ein Batteriemodul mit 660 kWh nur noch 66.000 US-Dollar kosten. Das ist immer noch jede Menge Geld, aber das würde Konditionen schaffen, unter denen die Kosten eines Elektrobusses niedriger werden als die Kosten für ein Modell mit Verbrennungsmotor.

Der Übergang in diesem Segment geht schnell von statten. Im Energy Gang Podcast sagte der CEO von Proterra Ryan Popple voraus, dass bis zum Jahr 2020 ein Drittel aller neuen Busse in den USA Elektrobusse sein sollen. Bis zum Jahr 2030 sollen seiner Meinung nach alle elektrisch sein. Proterra designt und stellt seine eigenen Batteriemodule her genau wie Tesla. Die Umwälzungen, die sich gerade in diesem Bereich vollziehen, haben Auswirkungen auf alle, angefangen von den Batterieherstellern bis hin zu den Konkurrenten im Busmarkt.

Dieser Übergang ist nicht nur der Traum eines Herstellers, sondern es findet bereits in vielen Städten in den USA statt. Philadelphia hat jetzt schon 25 Elektrobusse. Zusätzlich gibt es zehn Shuttlebusse, die von JLL in Chicago betrieben werden. In Utah betreibt Park City Transit 6 Elektrobusse und es gibt Dutzende andere im ganzen Land. Und es werden immer mehr. Der Umstieg ist also schon längst im Gang.

Für wen das gar nicht gut wäre…

Ich habe mich bisher auf die Vorteile von Elektrobussen beschränkt wie Proterra, das Exelon (WKN:852011), General Motors (WKN:A1C9CM) und Edison International (WKN:887629) zu seinen Investoren zählt. Aber was die einen zu gewinnen haben, das könnten andere verlieren.

Cummins (WKN:853121) ist ein Hersteller von großen Motoren und damit einer der großen Zulieferer für den Busmarkt. Das Unternehmen sieht jetzt schon seine Umsätze stagnieren, wobei gleichzeitig die Reingewinne in den letzten 5 Jahren geschrumpft sind. Der Verlust eines seiner größten Märkte könnte für Cummins problematisch werden.

New Flyer Industries, Daimler, Hyundai und Mitsubishi sind auch Bushersteller, die Probleme bekommen könnten, wenn Elektrobusse immer mehr Marktanteile gewinnen. New Flyer ist das größte dieser Unternehmen und versucht sich in diesem Markt bereit zu machen. Aber die Entwicklung in diesem Bereich ist langsamer als bei Proterra. Darüber hinaus stellt das Unternehmen immer noch Busse her, die mit Wasserstoff fahren. Das könnte also langfristig eine Ablenkung von diesem Geschäft sein.

Der Markt für Busse könnte schneller als der Markt für PKWs von dieser radikalen Umstellung betroffen sein. Es gibt finanzielle Gründe für Elektrobusse, und die Stadtverwaltungen wollen auch Geld sparen. Diese sehen das Einsparpotenzial auch als attraktiv an. Es könnte sein, dass die erste Fahrt in einem Elektroauto für Millionen von Amerikaner eine der städtischen Busse sein könnte. Das wäre allerdings nichts Schlechtes für diese Industrie.

Der Bärenmarkt-Überlebensguide: Wie du mit einer Marktkorrektur umgehst!

Ein erneutes Aufflammen von Corona in China, Krieg innerhalb Europas und eine schwächelnde Industrie in Deutschland in Zeiten hoher Inflation und steigender Zinsen. Das sind ziemlich viele Risiken, die deinem Depot nicht guttun.

Hier sind vier Schritte, die man unserer Meinung nach immer vor Augen haben sollte, wenn der Aktienmarkt einen Rücksetzer erlebt.

Klick hier, um diesen Bericht jetzt gratis herunterzuladen.

Motley Fool besitzt und empfiehlt Tesla und Cummins.

Dieser Artikel wurde von Travis Hoium auf Englisch verfasst und wurde am 25.03.2017 auf Fool.com veröffentlicht. Er wurde übersetzt, damit unsere deutschen Leser an der Diskussion teilnehmen können.



Das könnte dich auch interessieren ...