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6 Dinge über Facebook, die nicht jedem bekannt sein dürften

Foto: Facebook

So ziemlich jeder, der was mit Aktien zu tun hat, dürfte die allgemein bekannt Version von Facebooks (WKN:A1JWVX) Entstehung kennen. Ursprünglich als simples „Hot-or-Not“-Konzept namens Facemash für Harvard-Studenten erdacht, dann ein soziales Netzwerk, letztlich wollte der damalige Gigant Yahoo das Startup im Jahr 2006 für 1 Milliarde US-Dollar kaufen. Natürlich hat Facebook dieses Angebot dann abgelehnt, in den Jahren darauf die Nutzerbasis auf 1,86 Milliarden Menschen anwachsen lassen, unterwegs dann Instagram, WhatsApp und Oculus eingetütet.

Heute ist das Unternehmen insgesamt über 400 Milliarden Dollar wert und liegt in den USA nur hinter Google in Sachen Anzeigenumsatz. Allerdings dürften Anlegern sechs interessante Fakten zum weltgrößten sozialen Netzwerk entgangen sein.

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1 Facebook hält die Patente von Friendster

Wer schon über dreißig ist, dürfte sich vielleicht noch an Friendster erinnern, das erste soziale Netzwerk, das über eine Million Nutzer zählen konnte. Allerdings hat Friendster es nie geschafft, dieselbe Skalierung wie MySpace und Facebook hinzulegen. Später hat man dann eine Kehrtwende in Richtung Social Gaming (unter dem Konzern MOL Global) hingelegt, 2015 wurde es dann ganz geschlossen.

2010 hat Facebook von MOL Global Friendsters gesamtes Portfolio an Patenten eingesackt. Und zwar für 40 Millionen Dollar. Darunter befanden Schlüsseltechnologien, die es ermöglichten, Verbindungen im Netzwerk herzustellen, gemeinsame Freunde zu finden und Inhalte zu teilen.

2 Al Pacino und Morgan Freeman spielten außergewöhnliche Rollen

Im Jahr 2004 hat Facebooks Mitgründer Andrew McCollum das erste Logo für Facebook designt. Das stellte ein mysteriöses Männergesicht dar, das von Nullen und Einsen eingerahmt wurde. Später kam heraus, dass es sich dabei um ein verzerrtes Gesicht von Al Pacino handelte, womit dieser das erste „offizielle“ Gesicht von Facebook wurde.

Pacino blieb nicht die einzige Berühmtheit. Im letzten Jahr verlieh Morgan Freeman Jarvis, dem Messenger-basierten Assisten mit künstlicher Intelligenz, seine Stimme. CEO Mark Zuckerberg hat dieses System für sein Eigenheim erschaffen.

3 Darum sind Facebooks Farben weiß und blau:

Zuckerberg entschied sich für weiß und blau, weil er selber eine rot-grün-Schwäche hat. In einem Feature vom New Yorker aus dem Jahr 2010 erzählte er, dass Blau die für ihn differenzenreichste Farbe sei: „Ich kann jedes Blau erkennen.“

4 Facebooks Oculus hat einen Emmy gewonnen

Im Jahr 2015 hat Oculus VR das „Oculus Story Studio“ vorgestellt, eine Abteilung, die sich ausschließlich damit beschäftigt, VR-Filme für das Headset „Rift“ zu produzieren. Das Studio wurde von den ehemaligen Pixar-Mitarbeitern Saschka Unseld und Max Planck sowie Filmemacher Edward Saatchi gegründet.

Das Studio hat bislang zwei Animationsfilme hervorgebracht: Lost, eine Story über einen Roboter, der seine verlorengegangene Hand sucht, außerdem Henry, wo es um einen kleinen Igel geht. Henry konnte im vergangenen Jahr einen Emmy als „Hervorragendes Interaktives Original-Programm“ gewinnen. Ein ziemlich sicheres Zeichen, dass VR-Filme in naher Zukunft zu einer gewichtigen Unterhaltungsplattform werden.

5 Man hat oft versucht, Snapchat zu killen – und ist jedes Mal gescheitert

Im Jahr 2013 hat Snap (WKN:A2DLMS) ein Angebot von Facebook in Höhe von 3 Milliarden Dollar abgelehnt. Einige aus der Branche, darunter auch ich, dachten, dass Snap sich eine große Gelegenheit entgehen ließe. Aber der derzeitige Marktwert des Unternehmens von etwa 25 Milliarden Dollar zeigt, dass die Gründer ganz richtig gehandelt haben.

Das bedeutet auch, dass Zuckerberg damals schon das langfristige Wachstum und die damit verbundenen Chancen von Snapchat vorausgesehen hat. Er hatte Recht: die täglich aktive Nutzerzahl von Snapchat lag Ende 2016 bei 158 Millionen.

Facebooks Bemühungen, Snap zu kopieren und zu ersetzen, sind mittlerweile altbekannt: Poke und Slingshot hießen die Apps, Instagram Stories, Messenger Instant Video und Messenger Day die Features bestehender Apps, die Snapchat zu Leibe rücken sollen. Aber bislang hat noch nichts gegen Snapchats anhaltenden Erfolg geholfen, auch wenn Instagram Stories wohl dem Nutzerwachstum zugesetzt hat. Snap hat zugegeben, dass Instagram ein großer Konkurrent ist.

6 Facebook kopiert einen chinesischen Tech-Riesen

Facebook wurde im Jahr 2009 nach den Urumqi-Unruhen aus China verbannt. Somit ist Tencent (WKN:A1138D) mit seinem Produkt WeChat zum allgegenwärtigen Social-Media-Netzwerk geworden. WeChat zählt 846 Millionen monatlich aktive Nutzer.

In den vergangenen Jahren ist WeChat dann eine Plattform geworden, von der aus Nutzer Taxis holen, Essen bestellen, Tickets reservieren, Rechnungen zahlen und quasi alles andere obendrein machen können. Diese tatsächlich „monolithische“ Expansion griff auf iOS oder Android zu und brauchte gar kein eigenes Betriebssystem.

Daran anknüpfend hat Facebook seine Nutzer dazu gezwungen, die Messenger-App herunterzuladen, der man dann ähnliche Funktionen spendiert hat. Facebook hofft, dass man diese Features seiner milliardengroßen Nutzerbasis zur Verfügung stellen und damit den Graben zu Google weiter vertiefen kann.

Fazit

Sicher sind diese sechs Fakten nicht ganz so wichtig wie ein neues Anzeigenmodell von Facebook, deren Umsatzwachstum oder Klickzahlen, aber sie werfen doch Licht auf die unbekannteren Seiten des Unternehmens. Facebooks Investoren sollten ein Auge auf den Ansätzen im Bereich Home-Automatisierung, VR-Filmen, Nachrichtendiensten sowie Chat-Plattformen behalten, um herauszufinden, ob diese wichtige Wachstumssäulen werden können.

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The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Facebook und Google.

Dieser Artikel von Leo Sun erschien am 14.3.2017 auf Fool.com. Er wurde übersetzt, damit unsere deutschen Leser an der Diskussion teilnehmen können.



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