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Welche erstklassigen Aktien Milliardäre jetzt kaufen

Wenn du nach neuen ertragsreichen Anlagemöglichkeiten suchst, könnte es sich lohnen, einen Blick auf die jüngsten Investitionen der Großinvestoren George Soros, Warren Buffett und Carl Icahn zu werfen.

Was haben die Drei in jüngster Zeit gekauft? Berichten zufolge gehören Celgene (WKN:881244), Apple (WKN:865985) und Bristol Myers Squibb (WKN:857183) zu den Papieren, die die drei Investoren in jüngster Zeit ihren Portfolios hinzugefügt haben. Da diese drei Unternehmen alle über Katalysatoren verfügen, die für einen baldigen Höhenflug ihrer Aktienkurse sorgen könnten, könnte gerade jetzt ein guter Zeitpunkt sein, sie auch in dein Portfolio aufzunehmen.

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Soros kauft Celgene

George Soros ist für seinen aggressiven Investitionsstil bekannt, was bedeutet, dass er Aktien, die er kauft, unter Umständen sehr rasch wieder verkauft.

Obwohl Soros’ kurzsichtiger Stil nicht der beste Weg ist, ein langfristiges Portfolio aufzubauen, gibt es gute Gründe, ihm den Kauf von Celgene-Aktien nachzumachen, und dann an ihnen festzuhalten — selbst, wenn die Aktie sinken sollte.

Berichten zufolge hat Soros’ Vermögensverwaltung im vierten Quartal eine kleine Beteiligung an Celgene gekauft. Und obwohl diese Beteiligung in Relation zu Soros’ verwalteten Vermögen recht klein ist, könnte sie beachtliche Renditen abwerfen.

Bildquelle: CELGENE

Bildquelle: CELGENE

Celgene ist in seiner Branche unumstritten führend bei der Entwicklung und Kommerzialisierung von Multimilliarden-Dollar-Blockbuster-Medikamenten. Das Unternehmen vermarktet umsatzstarke Medikamente zur Behandlung des multiplen Myolems, des Bauchspeichelkrebs und der Schuppenflechte.

Das Management hat vergangenen Monat seinen Investoren mitgeteilt, dass eine entscheidende Zulassungsstudie für Ozanimod, seinem oralem Medikament zur Behandlung Multipler Sklerose, ein Erfolg war. Ozanimod hat die MS-Rückfälle mehr reduziert als Avonex — eine Injektionstherapie, die jährlich 2 Mrd. US-Dollar umsetzt. Ich glaube, dass dieses Medikament genug Potential hat, um diesen Markt mit einem jährlichen Umsatzvolumen von 19 Mrd. US-Dollar auf den Kopf zu stellen.

Die oralen MS-Medikamente, die es derzeit auf dem Markt gibt, setzen jährlich über 8 Mrd. US-Dollar um, aber es gibt Bedenken über die Sicherheit ihrer Verwendung. Tecfidera, das umsatzstärkste MS-Medikament, wird mit einer seltenen Hirnkrankheit in Verbindung gebracht und das zweitumsatzstärkste MS-Medikament Gilenya kann zu einem besorgniserregenden Abfall der Herzfrequenz führen. Sollte Ozanimod die behördliche Zulassung erhalten, dann glaube ich, dass es den zwei derzeit führenden MS-Medikamenten beachtliche Marktanteile wegnehmen könnte.

Ozanimod könnte sich außerdem noch zum Blockbuster-Produkt entwickeln, da laufende Studien auch auf die Ausweitung der Verwendung des Medikaments zur Behandlung des ulzerativen Syndroms und der Crohn-Krankheit abzielen.

Zumal Celgene glaubt, dass der Unternehmensumsatz von 11 Mrd. US-Dollar in diesem Jahr bis 2020 auf 21 Mrd. US-Dollar ansteigen und der Gewinn je Aktie sich in diesem Zeitraum auf 13 US-Dollar mehr als verdoppeln wird, scheint es keine Anzeichen dafür zu geben, dass das Wachstum des Unternehmens in naher Zukunft einknicken könnte. Da Celgene branchenweit über eine der solidesten Bilanzen verfügt, eine Erfolgsbilanz bei der Vermarktung neuer Medikamente vorweisen kann und Ozanimod in den Startlöchern steht, glaube ich, dass es viele Gründe gibt, warum Soros’ jüngster Kauf sich auch in dem Portfolio jedes anderen Anlegers gut machen würde.

Warren Buffett beißt tief in den Apfel

Warren Buffett verwendet immer noch ein altes Aufklapp-Handy, aber das hat ihn nicht davon abgehalten, den Tech-Riesen Apple zu einer seiner größten Aktienbeteiligungen zu machen.

Apple ist erst Anfang letzten Jahres zum ersten Mal in Berkshire Hathaways Portfolio aufgetaucht und ist seitdem zur zweitgrößten Position aufgestiegen. Berkshire Hathaways jüngster Quartalsbericht zeigt, dass das Unternehmen im Dezember 57 Mio. Apple-Aktien gehalten hat. Aber erst vor kurzem hat Buffett CNBC gegenüber mitgeteilt, dass diese Position schon auf über 130 Mio. Aktien angewachsen ist.

Buffetts Interesse an Apple könnte von dem Optimismus getrieben sein, dass Verbraucher, die sich zuvor gegen einen Upgrade ihrer iPhones ausgesprochen haben, nun ihre Meinung ändern. Vergangenes Quartal teilte Apple mit, dass der iPhone-Umsatz wieder begonnen hat zu steigen und eine neue Höchstmarke erreicht hat. Außerdem könnte Buffett vor allem die gewaltige Nutzerbasis des Unternehmens schätzen, die auch für Apples andere Produkte wie iTunes enorme Wachstumsmöglichkeiten eröffnet. Der massive Cashflow von Apple ist sicherlich ein weiterer Kaufgrund für Buffett. Der Tech-Riese konnte im vergangenen Jahr mit Hilfe seines Cashflows von 27 Mrd. US-Dollar seine Cash-Reserven auf atemberaubende 245 Mrd. US-Dollar ausbauen.

Sicherlich gibt es viele Gründe, Apple momentan zu lieben. Wenn das Unternehmen weiterhin in der Lage ist, innovative Produkte herauszubringen, sollte es über die notwendige finanzielle Flexibilität verfügen, um zunehmend mehr Kapital an seine Investoren mittels Dividenden zurückfließen zu lassen. Beim derzeitigen Aktienkurs wirft das Unternehmen eine Dividendenrendite von 1,6 % ab, aber sie könnte steigen, wenn Apple seine Ausschüttungen erhöhen sollte. Zuletzt erhöhte das Unternehmen seine Dividende im Jahr 2016 um 10 %. Eine weitere Erhöhung könnte also kurz bevorstehen.

Icahn hat Bristol-Myers Squibb im Visier

Im Februar berichtete das Wall Steet Journal, dass der ikonenhafte Investoraktivist Carl Icahn dabei ist, sich Aktien des Biopharma-Riesen Bristol-Myers Squibb zu kaufen. Icahn schweigt zu seinen Absichten, aber seine bisherige Bilanz könnte darauf hindeuten, dass es beim Medikamentenhersteller bald zu gewinnfreundlichen Änderungen kommen könnte. In der Vergangenheit nutze Icahn seine Macht in einem Unternehmen dazu, die Führungsebene auszutauschen, neue Vorstandsmitglieder zu ernennen und Abspaltungen zu verhindern.

Niemand weiß derzeit wohl, wie seine Strategie für Bristol-Myers Squibb aussehen wird, aber das Unternehmen hat viele Eigenschaften, die es zu einem verlockenden Ziel für Icahn (und vielleicht auch für dich) machen.

Sein umsatzstärkstes Medikament ist Opdivo — eine Immuntherapie, die es Krebszellen erschwert, sich vom Immunsystem des Körpers zu verstecken. Opdivo hat die Zulassung für die Behandlung einiger Krebssymptome erhalten, wird aber vor allem bei Lungenkrebs und Melanomen verwendet. Die Fähigkeit des Medikaments, diese Krebserkrankungen zu bekämpfen, hat es angesichts seines letztjährigen Umsatzes von 5,2 Mrd. US-Dollar zum wahren Verkaufsschlager gemacht.

Obwohl Opdivo unbestreitbar immer noch ein umsatzstarkes Medikament ist, ist die Aktie von Bristol-Myers Squibb im vergangenen Jahr etwas getaumelt, als Opdivo in einer Studie zur Ausweitung seiner Verwendung bei Lungenkrebs scheiterte, während die Medikamente anderer Wettbewerber aber erfolgreich waren. Diese Nachricht war enttäuschend, hat aber gleichzeitig die Aktie des Unternehmens zweifelsohne zu einem Schnäppchen gemacht.

Bristol-Myers unterläuft gerade Dutzende klinische Studien, die darauf abzielen, Opdivos Verwendung auszuweiten – unter anderem auch zusätzliche Studien für Lungenkrebs, die den letztjährigen Misserfolg vergessen machen könnten. Außerdem ist Opdivo nicht das einzige schnell wachsende Medikament des Unternehmens. Es vermarktet zusammen mit Pfizer den umsatzstarken Gerinnungshemmer Eliquis. Letzter Jahr stieg Eliquis’ Umsatz um 80 % auf 3,3 Mrd. US-Dollar.

Da Bristol-Myers Squibb auch für dieses Jahr mit einem Umsatzwachstum rechnet, seit letztem Hebst aber 30 Mrd. US-Dollar seiner Marktkapitalisierung eingebüßt hat, ist seine Bewertung viel attraktiver geworden. Sein Trailing-Kurs-Gewinn-Verhältnis ist so von 30 auf etwa 21 gefallen. Der Ausverkauf der Aktie hat auch dazu geführt, dass die Dividendenrendite von unter 2 % im vergangenen Jahr nun auf etwa 2,6 % geklettert ist.

Es kann uns wohl nur Icahn selbst sagen, wie er die Aktie von Bristol-Myers Squibbs wieder auf Bergfahrt senden will, aber angesichts der Tatsache, dass das Unternehmen bereits umsatzstarke Verkaufsschlager auf dem Markt hat und sein Aktienkurs nun deutlich niedriger ist als noch vor einem Jahr, könnte die Aktie eine echte Kaufempfehlung sein.

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The Motley Fool hält und empfiehlt Apple und Celgene. The Motley Fool hält folgende Optionen: Long Januar 2018 $90 Calls auf Apple und Short Januar 2018 $95 Calls auf Apple. 

Dieser Artikel wurde von Todd Campbell auf Englisch verfasst und am 10.3.2017 auf Fool.com veröffentlicht. Er wurde übersetzt, damit unsere deutschen Leser an der Diskussion teilnehmen können.



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