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China wird für Under Armour wichtiger als jemals zuvor

Foto: Under Armour

Under Armour (WKN:A0HL4V) stand in der jüngsten Vergangenheit vor einigen Wachstumsproblemen. Daher ist die Aktie auch ausverkauft worden. China stellt für das Unternehmen eine der größten Wachstumsmöglichkeiten dar, es wird aber schwer werden, die Rivalen wie Nike (WKN:866993) und Adidas (WKN:A1EWWW) hier zu übertreffen. Im Folgenden erfährst du, warum das so eine wichtige Möglichkeit ist und worauf man in den folgenden Quartalen achten sollte bzw. was das für Under Armour bedeuten könnte.

Das internationale Umsatzwachstum im Fokus

Die Umsätze von Under Armor machen in Nordamerika immer noch etwa 84 % der Gesamtumsätze aus. Dieses Segment zeigte für das Jahr 2016 mit weniger als 6 % im Jahresvergleich wenig beeindruckendes Wachstum. Die internationalen Umsätze wachsen aber deutlich schneller und haben daher das Potenzial, für weiteres langfristiges Wachstum zu sorgen. Der CEO von Under Armour, Kevin Plank, sagte während der Telefonkonferenz zum 4. Quartal:

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Unser internationales Geschäft liefert weiterhin starke Umsatzergebnisse, während wir unsere Markenreichweite auf der ganzen Welt erweitern. Mit einem 55-prozentigen Anstieg auf 215 Millionen US-Dollar konnte unser internationales Geschäft im 4. Quartal ein Umsatzwachstum von 16 % erreichen. Ohne Währungsschwankungen stiegen die Umsätze um 60 %. Den anhaltenden Trend, den wir im 4. Quartal in internationalen Regionen gesehen haben, besonders in der Region Asien-Pazifik, gibt uns großes Vertrauen in die Investitionen, die wir hier getätigt haben. Zudem glauben wir an die Strategie, die wir für unsere Marke auf der ganzen Welt durchsetzen.

Bildquelle: Autor.

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Die Gelegenheit in China

Under Armour gibt die Umsätze für China nicht gesondert an, in der Telefonkonferenz zum 3. Quartal sagte das Management aber, man wäre auf Kurs, die Umsätze in China des Jahres 2015 von 80 Millionen US-Dollar mehr als zu verdoppeln. Als die Analysten das Management um weitere Informationen baten, sagte Dave Bergman, Senior Vice President of Corporate Finance, dass das Unternehmen in Bezug auf China sehr bullisch eingestellt wäre. „Das ist eine unserer Regionen mit dem höchsten Wachstum und es wird hier sehr, sehr profitabel für uns. Wir bauen gerade viele großartige Geschäftsbeziehungen in diesem Markt auf.“

Ein Großteil des Erfolges von Under Armour in China scheint bisher vom Markenbotschafter und zweimaligem NBA-MVP (Most Valuable Player, eine Auszeichnung der National Basketball Association (NBA) für den wertvollsten Spieler) Steph Curry getragen worden zu sein. Curry ist für Under Armour bereits zweimal nach China gefahren, und seine Schuhe scheinen sich dort auch sehr gut zu verkaufen.

Bildquelle: Under Armour.

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Doch es ist nicht nur Basketball. Das große Wachstum in China scheint sich auch auf die Laufschuhe und die Sportbekleidung, die das Unternehmen mit großem Eifer in der Region vermarktet, auszuwirken. Under Armour sagte 2016, man plane in China mehr Läden zu eröffnen. Ebenso plane man die Herstellung vor Ort und eine starke Präsenz im elektronischen Handel aufzubauen. Das soll die dortigen Umsätze 2017 und darüber hinaus steigern.

Es wird nicht leicht, doch es ist wichtiger als jemals zuvor

Die Gelegenheit, in China mehr Wachstum zu erzeugen, ist besonders wichtig, da sich das Umsatzwachstum von Under Armour in Nordamerika verlangsamt. Für weiteres Wachstum zu sorgen wird aber nicht so einfach, wie es vielleicht klingen mag. Under Armour steht nämlich vor ernsthaftem Wettbewerb.

Nike und Adidas haben jeweils China zum wichtigsten Faktor für das internationale Wachstum erklärt und beide sind Under Armour schon weit voraus. Bei Nike erreichten die Umsätze in China im letzten Quartal 1 Milliarde US-Dollar. Das ist mehr als die gesamten internationalen Umsätze von Under Armour zusammen. Adidas konnte im letzten Quartal 822 Millionen US-Dollar umsetzen – das macht währungsbereinigt einen Anstieg um 25 % im Jahresvergleich aus. Nike versucht hier weiterhin den Basketball-Markt zu dominieren. Adidas hat eine längere Vorgeschichte und ist im asiatischen Markt besser vertreten. Es wird also nicht einfach werden, diesen Unternehmen Marktanteile abzunehmen.

Das Wachstum in China stellt aber eine große Gelegenheit für eine Marke dar, die versucht, die Umsätze zu verdoppeln. Under Armour spricht davon, in naher Zukunft eine Marke im Wert von 10 Milliarden US-Dollar zu werden. Das internationalen Umsatzwachstum 2016 ist beeindruckend, bewegt sich mit 16 % aber nicht gerade schnell. Noch nicht. Under Armour ist davon überzeugt, dass die wachsenden internationalen Umsatztrends anhalten werden uns dass diese im Jahr 2017 20 % der Gesamtumsätze ausmachen werden. Aus diesem Grund muss sich das Unternehmen in China sehr gut entwickeln – trotz der starken Konkurrenz von Nike, Adidas und vielen anderen.

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The Motley Fool besitzt und empfiehlt Nike, Under Armour (A Shares) und Under Armour (C Shares).

Dieser Artikel wurde von Seth McNew auf Englisch verfasst und wurde am 28.02.2017 auf Fool.com veröffentlicht. Er wurde übersetzt, damit unsere deutschen Leser an der Diskussion teilnehmen können.



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