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Wie Tesla die Qualität des Model 3 sicherstellt

Model S mit Autopilot. Foto: Tesla Motors.

Das Model S und das Model X von Tesla (WKN:A1CX3T) waren die ersten Modelle, die das super-innovative Auto-Start-up aus dem Silicon Valley auf den Markt gebracht hat. Die Kritiker lobten sie, aber diese beiden Autos hatten auch ein paar Fehler, die in den Monaten nach der Marktveröffentlichung ans Licht kamen.

Die Türgriffe des Model S und die Schwingtüren des Model X sind genau wie der Rest der beiden Fahrzeuge wunderschöne Technologie, doch bei einigen eher weltlichen Themen wiesen sie, verglichen mit Modellen in derselben Preisklasse etablierter Luxus-Autohersteller, ein paar Probleme auf. Wir sprechen hier von den Sitzen und vom Lärm.

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Das hat Tesla aber nur wenig geschadet. Viele der Kunden von Tesla hat das zumindest nicht gestört. Sie waren bereit, einige dieser Nachteile in Kauf zu nehmen und dafür das Privileg zu genießen, bei der Autotechnologie ganz vorne mit dabei zu sein.

Jetzt ziel Tesla mit dem neuen Model 3 aber auf einen breiteren Markt. Um deutlich höhere Umsätze zu erzielen, muss das Model 3 puncto Qualität im Vergleich mit anderen massentauglichen Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor aber gut abschneiden. Es muss auch leichter in der Herstellung sein, da bei diesen Preisen weniger Sicherheitsmarge für Fehler besteht.

CEO Elon Musk und das Management-Team wissen all das. Sie haben einige wichtige Schritte unternommen, um sicherzustellen, dass das Model 3 die Marke Tesla einem größeren Publikum zugänglich macht.

Tesla erwartet, die Produktion des Model 3 im Juli aufzunehmen. Bildquelle: Tesla.

Tesla erwartet, die Produktion des Model 3 im Juli aufzunehmen. Bildquelle: Tesla.

Beim Model 3 hat Tesla im Vergleich zu den vorhergehenden Modellen jede Menge gelernt

„Beim Model 3 wurde bereits beim Design die Herstellung ins Auge gefasst“, sagte Musk während der Telefonkonferenz letzte Woche. „Es ist ein bedeutend einfacheres Auto als das Model S und das Model X.“

Es hätte nicht nur weniger Extras als die teureren Modelle von Tesla, sagte er, es spiegle auch die Lektionen wider, die man von den komplizierten und von Problemen geplagten Launches des Model S und besonders des Model X gelernt habe.

Tesla hat beim Design des Model 3 einige Funktionen weggelassen, wie z. B. die Türgriffe, die sich von selbst ausfahren sowie die Schwingtüren. Diese sind einer mechanischen Vereinfachung gewichen, die bei hoher Qualität leichter zusammenzubauen sind. Darüber hinaus verfügt das neue Auto über weniger Kabelverbindungen und weniger Computer. Darüber hinaus sind weitere Vereinfachungen geplant, um dieses Auto leichter für die Herstellung zu gestalten.

CTO J.B. Straubel sagte, dass man bei der Produktion des Model X einige schmerzhafte Lektionen gelernt habe:

Wir haben von der Markteinführung des Model X viel gelernt. Das ist etwas, das wir noch sehr gut in Erinnerung haben, doch wir haben uns durchgebissen und es geschafft. Aber ich glaube, dass das Design des Model 3 und das System bei der Produktion viele dieser Lektionen, die wir gelernt haben, widerspiegelt.

Die Komplexität bei der Herstellung des Autos wurde drastisch reduziert. Die Zahl der Arbeitsschritte, die beim Zusammenbauen nötig sind, wurden dramatisch vermindert und fast eliminiert. Viele dieser Dinge, die wir direkt als die größten Probleme des Model X identifizieren konnten, wurden speziell reduziert oder getilgt. Das war zwar ein schmerzhafter Prozess, doch war es sehr hilfreich, um uns auf das Model 3 vorzubereiten.

Die schwierigen Lektionen des Model X

Tesla konnte beim Bau des Model 3 jede Menge Erfahrung einbringen und hat die Produktion entsprechend vorbereitet. Das Unternehmen hat mehrere vielversprechende Maßnahmen ergriffen, um die Qualität der Produktion sicherzustellen. Dazu hat das Unternehmen drei neue Leute eingestellt.

Im letzten Mai stellte Tesla den Produktionsexperten Peter Hochholdinger, einen Veteranen der Volkswagen-Tochter Audi, ein. Er hatte einen sehr großen Einfluss auf das Design und den Bau des Model 3. Doch damit nicht genug, erstreckt sich sein Einfluss auch auf die Art und Weise, wie Musk und Tesla über die Herstellung von Elektroautos im allgemeinen denken.

Das neue Model 3 hat viel von den Fehlern der Produktion des Model X gelernt. Bildquelle: Daniel Sparks/The Motley Fool.

Das neue Model 3 hat viel von den Fehlern der Produktion des Model X gelernt. Bildquelle: Daniel Sparks/The Motley Fool.

Hochholdinger bekam im August Gesellschaft von einem Apple-Veteranen. David Erhart wurde Teslas Senior Director of Reliability Engineering. Erhart soll auch einen großen Einfluss auf das Model 3 gehabt haben.

Schließlich konnte Tesla noch den Experten Anders Bell von Volvo für sich gewinnen. Bell war Chef von Interior Engineering bei Volvo und führte die Teams, die die Innenräume der XC90, X90 und V90-Modelle geschaffen hatten.

Das sind starke neue Mitarbeiter und zusammen legt das nahe, dass sich Tesla beim Model 3 richtig angestrengt hat.

Das Model 3 sollte der bessere Tesla werden

Wir sollten hierbei keinen Fehler machen: Das Model S und das Model X sind extrem beeindruckende Fahrzeuge, besonders wenn wir bedenken, wie klein Tesla ist und welche begrenzten Ressourcen das Unternehmen damals zur Verfügung hatte. Es ist aber klar, dass bei der Herstellung, der Zuverlässigkeit und der Qualität des Innenraums Tesla Verbesserungen vornehmen musste, um mit dem Model 3 eine Chance im Massenmarkt zu haben.

Tesla war zum selben Schluss gekommen und hat gehandelt. In ein paar Monaten werden wir wissen, ob es sich ausgezahlt hat.

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The Motley Fool besitzt und empfiehlt Apple und Tesla. The Motley Fool besitzt die folgenden Optionen: Long Januar 2018 $90 Calls auf Apple, Short Januar 2018 $95 Calls auf Apple.

Dieser Artikel wurde von John Rosevear auf Englisch verfasst und wurde am 27.02.2017 auf Fool.com veröffentlicht. Er wurde übersetzt, damit unsere deutschen Leser an der Diskussion teilnehmen können.



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