Mit Wirkung zum 29. Dezember 2022 hat The Motley Fool seine Geschäftsanteile an Fool.de an Aktienwelt360 verkauft. Ab diesem Zeitpunkt trägt Aktienwelt360 die alleinige Verantwortung und Kontrolle für alle neuen Inhalte auf Aktienwelt360.de.

Das haben Amazon und Berkshire Hathaway gemeinsam

Man möchte meinen, die von Warren Buffett geführte Berkshire Hathaway (WKN:A0YJQ2) dürfte wenig gemeinsam haben mit dem Techgiganten Amazon (WKN:906866). Das eine Unternehmen fokussiert sich auf etablierte Industrie- und Konsumgüter, wohingegen das andere ein innovativer E-Commerce-Riese ist.

Wer aber genauer hinschaut, merkt, dass beide Unternehmen ein sehr ähnliches Erfolgsrezept haben. Anleger sollten das nicht vergessen, wenn sie das nächste Mal nach großartigen Unternehmen Ausschau halten.

🙌 Was ist dir unsere Arbeit wert?

Wir bei Aktienwelt360 denken, dass gutes Investieren mit guten Informationen beginnt. Das treibt uns an, täglich neue kostenlose Artikel für dich zu veröffentlichen, die tiefer gehen als die Berichte der anderen Aktienportale dort draußen.

Leider hat gute Recherche ihren Preis. Aber wir sträuben uns dagegen, deshalb aus Aktienwelt360 eine Halde für unseriöse Onlinewerbung zu machen. Um weiter unabhängig bleiben zu können, wenden wir uns heute an dich: Sag uns, was dir unsere Artikel wert sind! Über den folgenden Link kannst du kinderleicht einen Beitrag leisten, der uns hilft, dich weiter mit hochwertigen Inhalten zu versorgen.

TRINKGELD GEBEN

1. Ein langfristiger Fokus

Beide Unternehmen machen keinen Hehl daraus, dass sie sich nicht für die kurzfristige Entwicklung ihres Unternehmens und noch viel weniger die ihres Aktienkurses interessieren. Warren Buffett betont bei jeder Gelegenheit, dass seine bevorzugte Haltedauer von Unternehmen für immer ist. Dementsprechend verkauft er nicht nur innerhalb seines Aktienportfolios selten, die Unternehmen, die komplett in seinem Besitz sind, werden sogar niemals verkauft.

Der Amazon-Gründer Jeff Bezos hat ebenfalls einen langfristigen Fokus. Er investiert selbst zwanzig Jahre nach dem Börsengang noch immer massiv, um stetig Wachstumsmöglichkeiten und Kundenzufriedenheit zu verbessern. Der erste Absatz im Jahresbericht von 1997 heißt „alles dreht sich ums Langfristige“ und beginnt mit den Worten: „Wir glauben, dass der grundlegende Maßstab unseres Erfolges der Wert für Aktionäre sein wird, den wir langfristig schaffen.“

Ich denke, ebenfalls langfristig handelnde Investoren werden sich über diesen Fokus nicht beschweren. Beide Unternehmen sind mittlerweile über 400 Milliarden US-Dollar wert.

2. Die Dividende kann warten

Ähnlich dazu, fühlen sich auch beide Unternehmen nicht verpflichtet so schnell wie möglich eine Dividende zu zahlen. Mit einer einzigen Ausnahme haben weder Berkshire noch Amazon genau genommen bisher noch gar keine Dividende gezahlt.

Die Logik von Buffett und Bezos ist, dass sie die einbehaltenen Gewinne viel besser innerhalb des Unternehmens investieren können und so einen viel höheren Mehrwert für ihre Aktionäre schaffen, als wenn sie so früh wie möglich mit Gewinnausschüttungen beginnen würden.

3. Wall Street wird ignoriert

Weder Buffett noch Bezos haben viel Geduld für die Wall Street. Buffett ist bekannt dafür sich nicht mit Analysten zu unterhalten, da er jedem Berkshire Hathaway-Anteilseigner die gleichen Chancen geben will sich zu informieren. Er veröffentlicht Unternehmenszahlen sogar absichtlich am Wochenende, damit jeder die Chance hat sich die Quartals- und Jahresberichte in Ruhe durchzulesen, bevor die Börsen wieder öffnen. Von Gewinn- und Umsatzprognosen hält er gar nichts und lässt sie komplett weg.

Jeff Bezos hat zwar seine Karriere an der Wall Street begonnen, hat aber ähnlich wenig Geduld für Analysten. Er hat nur wenige Stunden pro Jahr für Meetings mit Investoren eingeplant. Amazon gibt zwar Prognosen heraus, allerdings sind diese meistens extrem vage, so wird beispielsweise für das erste Quartal dieses Jahres eine operative Gewinnspanne von 250 bis 900 Millionen US-Dollar genannt.

4. Sie haben Respekt voreinander

Buffett hat schon bei mehreren Gelegenheiten betont, wie sehr er Bezos schätzt. Er hat ihn als großartigen Geschäftsmann bezeichnet, den er sehr bewundert. Buffett betont sogar, dass Bezos ein so guter Geschäftsmann ist, dass er versucht, so wenig wie möglich mit ihm zu konkurrieren. Er sieht die größte Stärke von Amazon darin seinen Kunden ein Lächeln auf die Lippen zu zaubern und rät allen Unternehmen zu versuchen, dasselbe zu tun.

Auch Bezos hat sich einiges bei Buffett abgeschaut. Vor allem, wie er die Beziehung zu seinen Aktionären sieht. Die Suche nach langfristig orientierten Investoren, die Bezos Ansichten teilen, beschreibt er am liebsten mit folgendem Buffett-Zitat:

Du kannst ein Rockkonzert geben, und das ist okay. Und du kannst eine Ballettvorführung geben, und das ist okay. Bloß, gib kein Rockkonzert, das du als Ballett beworben hast.

Es ist sicherlich ein Buffett-Zitat von vielen, das Bezos öfter mal durch den Kopf schwirrt, denn wenn man genau hinsieht, sind Buffett und Bezos nicht nur zwei der erfolgreichsten Unternehmer aller Zeiten, sie haben auch viele Gemeinsamkeiten.

Der Bärenmarkt-Überlebensguide: Wie du mit einer Marktkorrektur umgehst!

Ein erneutes Aufflammen von Corona in China, Krieg innerhalb Europas und eine schwächelnde Industrie in Deutschland in Zeiten hoher Inflation und steigender Zinsen. Das sind ziemlich viele Risiken, die deinem Depot nicht guttun.

Hier sind vier Schritte, die man unserer Meinung nach immer vor Augen haben sollte, wenn der Aktienmarkt einen Rücksetzer erlebt.

Klick hier, um diesen Bericht jetzt gratis herunterzuladen.

Marlon Bonazzi besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Amazon und Berkshire Hathaway (B-Aktien).



Das könnte dich auch interessieren ...