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Warren Buffetts 5 größte Aktienpositionen

Das Konglomerat Berkshire Hathaway (WKN:A1YJQ2), unter der Führung von Warren Buffett, verfügt über ein Portfolio von etwa 45 verschiedenen Aktien, diese verändern sich aber regelmäßig. Erst vor Kurzem habe ich einen Artikel darüber geschrieben, welche Käufe und Verkäufe Berkshire im 4. Quartal 2016 getätigt hat. Trotzdem haben sich die größten Positionen des Unternehmens seit längerer Zeit nicht mehr geändert. Es folgt eine Aufstellung der fünf größten Positionen und warum Warren Buffett diese so gerne mag.

Unternehmen WKN Zahl der Aktien Marktkapitalisierung (16.02.2017)
Kraft Heinz A14TU4 325.634.818 29,7 Milliarden
Wells Fargo 857949 479.704.270 28,1 Milliarden
Coca-Cola 850663 400.000.000 16,2 Milliarden
International Business Machines 851399 81.232.303 14,8 Milliarden
American Express 850226 151.610.700 12,1 Milliarden

Quelle: Berkshire Hathaway Einreichungen bei der SEC

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1. Kraft Heinz

Der große Anteil an Kraft Heinz (WKN:A14TU4) kommt von der Fusion von Kraft-Foods mit Heinz aus dem Jahr 2015. Buffetts Aktien stellen einen 25-Prozent-Anteil an dem neuen Unternehmen dar. Buffett liebt Wettbewerbsvorteile und den größten Vorteil aus der Fusion zweier massiver Lebensmittelunternehmen.

2. Wells Fargo

Wells Fargo (WKN:857949) ist seit längerer Zeit einer seiner Favoriten und das sogar nach dem Bankkonten-Skandal im letzten Jahr. Buffett hat seither auch keine einzige Aktie verkauft. In einem Interview im November 2016 nannte er die Bank eine „unglaubliche Institution“ und es ist auch leicht zu verstehen, warum.

Einfach gesagt ist Wells Fargo einfach ein besseres Unternehmen als seine Wettbewerber und hat konsequent einen effizienteren und profitableren Betrieb geführt, als der Rest der großen vier amerikanischen Banken. Selbst nach dem Skandal und den daraus folgenden Strafzahlungen wird Wells Fargo immer noch diejenige der vier Banken mit den geringsten Strafzahlungen sein.

3. Coca-Cola

Coca Cola (WKN:850663) ist vielleicht die bekannteste seiner Aktien. Buffett hat einmal gesagt, dass jeder Vollidiot Coca-Cola führen könnte. Das bedeutet, dass das Unternehmen so effizient und so gut organisiert ist, dass es egal ist, wer im Chefsessel sitzt. Das ist auch einer der Gründe, warum Buffett Coca-Cola schon 1988 gekauft und seither keine einzige Aktie verkauft hat.

Das Unternehmen ist ein Beispiel für Wettbewerbsvorteile. Das mag Buffett besonders gerne. Das Unternehmen verfügt über 20 verschiedene milliardenschwere Marken und die Marke Coca-Cola selbst ist eine der bekanntesten auf der ganzen Welt. Das gibt dem Unternehmen eine Preissetzungsmacht gegenüber den Rivalen. Zusätzlich ist das Vertriebsnetzwerk von Coca-Cola eines der größten und effizientesten auf der ganzen Welt, was wiederum zu Kostenvorteilen führt.

Buffett hat es einmal wie folgt ausgedrückt: „Wenn sie mir 100 Milliarden US-Dollar und den Auftrag geben würden, Coca-Cola die Marktführerschaft abzujagen, dann würde ich ihnen das Geld zurückgeben und sagen, dass das nicht möglich sei.“

4. International Business Machines

Warren Buffett ist dabei eine Position an International Business Machines (WKN:851399), auch besser bekannt als IBM aufzubauen. Diese Investition war ursprünglich eine Überraschung für alle, die Warren Buffett folgen. Er hatte doch den Tech-Sektor bis zu diesem Zeitpunkt komplett gemieden.

Mein Kollege Tim Green erklärte im letzten Jahr, dass die unglaubliche Zähigkeit von IBM in der IT-Industrie Buffett davon überzeugt habe zu investieren. Die Strategie des Unternehmens beinhaltet integrierte Lösungen (Hardware, Software und Dienste) für seine Kunden bereitzustellen. Das führt zu großen Umstiegskosten für die Kunden. Dieser Vorteil besteht weiterhin, da IBM gute Arbeit dabei geleistet hat, sich in diesem Bereich weiterzuentwickeln. Dazu gehören auch Investitionen in das Cloud-Computing.

5. American Express

Viele Analysten waren skeptisch, als Buffett sich dazu entschloss in American Express (WKN: 850226) zu investieren. Das liegt an dem Verlust der Partnerschaft mit Costco und neuen disruptiven Zahlungstechnologien.

Buffett hat schon zugegeben, dass das Geschäftsmodell des Unternehmens gerade unter Feuer steht, aber er mag das Unternehmen trotzdem als eine langfristige Investition. Er hat wiederholt die talentierten und aktionärsfreundlichen Manager des Unternehmens gelobt. Darüber hinaus gefällt ihm der starke Markenname und die Fähigkeit jede Menge Geld zu generieren. American Express hat auch den Wettbewerbsvorteil seiner Kunden, die sehr attraktiv für Händler sind. Das erlaubt es dem Unternehmen höhere Zahlungsverarbeitungsgebühren zu verlangen als Visa oder MasterCard.

Die große Buffett-Aktie, von der du vielleicht noch nichts weißt

Eine Abhandlung der größten Aktienposition von Warren Buffett wäre nicht vollständig ohne eine Erwähnung von Bank of America (WKN:858388). 2011, nach der Finanzkrise, investierte Buffett 5 Milliarden US-Dollar in die Vorzugsaktie und bekam, als Teil dieses Handels, auch Kaufoptionen für 700 Millionen Aktien für 5 Milliarden US-Dollar bis September 2021.

Das wäre ein Kurs von nur 7,14 US-Dollar. Zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Textes wird die Aktie für 24,58 US-Dollar gehandelt, wodurch der Gesamtwert der Position von Berkshire inklusive Vorzugsaktien 17,2 Millliarden US-Dollar betragen würde. Das macht Bank of America technisch gesehen zur drittgrößten Investition von Berkshire. Aber da das Unternehmen ja nur die Optionen und noch nicht die Aktien besitzt, fehlt es jetzt auf dieser Liste.

Bank of America ist eine Investition, die man sich merken sollte, wenn man Warren Buffett folgt. Immerhin hat er diese Investition als eine sehr Wichtige dargestellt und auch gesagt, dass Berkshire die Aktien wahrscheinlich kaufen wird, bevor die Option ausläuft. Vielleicht wird das Unternehmen auch die Vorzugsaktien verkaufen, um dafür zu bezahlen.

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The Motley Fool besitzt und empfiehlt Berkshire Hathaway (B shares). The Motley Fool empfiehlt American Express und Coca-Cola.

Dieser Artikel wurde von Matthew Frankel auf Englisch verfasst und wurde am 21.02.2017 auf Fool.com veröffentlicht. Er wurde übersetzt, damit unsere deutschen Leser an der Diskussion teilnehmen können.



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