Mit Wirkung zum 29. Dezember 2022 hat The Motley Fool seine Geschäftsanteile an Fool.de an Aktienwelt360 verkauft. Ab diesem Zeitpunkt trägt Aktienwelt360 die alleinige Verantwortung und Kontrolle für alle neuen Inhalte auf Aktienwelt360.de.

Ist das Warren Buffet´s größte Schwäche?

Foto: The Motley Fool

Laut Forbes ist Warren Buffet der drittreichste Mensch auf diesem Planeten. Sein Nettovermögen liegt bei knapp 61 Mrd. US-Dollar, was nicht schlecht ist, wenn man bedenkt, dass er den größten Teil seines Geldes durch passives investieren verdient hat.

Mit anderen Worten: Buffett hatte während seiner Karriere keine besonders revolutionäre oder weltverändernde Idee – er hat einfach die richtigen Unternehmen gefunden und diese mit seinem eigenen Geld unterstützt. Sein extrem großer Erfolg könnte aber eine enorme Schwäche haben.

🙌 Was ist dir unsere Arbeit wert?

Wir bei Aktienwelt360 denken, dass gutes Investieren mit guten Informationen beginnt. Das treibt uns an, täglich neue kostenlose Artikel für dich zu veröffentlichen, die tiefer gehen als die Berichte der anderen Aktienportale dort draußen.

Leider hat gute Recherche ihren Preis. Aber wir sträuben uns dagegen, deshalb aus Aktienwelt360 eine Halde für unseriöse Onlinewerbung zu machen. Um weiter unabhängig bleiben zu können, wenden wir uns heute an dich: Sag uns, was dir unsere Artikel wert sind! Über den folgenden Link kannst du kinderleicht einen Beitrag leisten, der uns hilft, dich weiter mit hochwertigen Inhalten zu versorgen.

TRINKGELD GEBEN

Konzentriertes Portfolio

Ende September 2016 hatte Berkshire Hathaway Aktien von 48 Unternehmen. Das mag sich nach einem diversifizierten Portfolio anhören, aber fast 70 % lagen dabei bei nur fünf Unternehmen. Die größte Position in diesem Portfolio ist „Heinz“ mit 29 Milliarden US-Dollar und macht über 20 % des gesamten Portfolios aus.

Das könnte bedeuten, dass Berkshire Hathaway den Großteil seiner Vermögenswerte auf wenige Aktien konzentriert hat. Sollte eine oder mehrere der größten Positionen eine Gewinnwarnung ausgeben oder eine enttäuschende Kursperformance aufs Parkett legen, dann wird das Portfolio davon stark nach unten gezogen. Das geht gegen den allgemeinen Ratschlag für die Investoren, auf möglichst viele Aktien zu diversifizieren. Das reduziert nämlich unternehmensspezifische Risiken.

Risikoprofil

Aufgrund dieser beschränkten Diversifizierung würde man das Portfolio von Berkshire Hathaway als relativ riskant ansehen. Natürlich tragen alle Aktien ein gewisses Risiko und die größte Position, Heinz, ist noch dazu eine Aktie mit einem besonders niedrigen Risiko, dass sich auf die Produktion von Lebensmitteln konzentriert. Aber selbst Unternehmen mit dem geringsten Risiko können von schwierigen Konditionen heimgesucht werden oder einmal die falschen strategischen Entscheidungen treffen. Darüber hinaus besteht die immerwährende Gefahr, dass die Investoren sich auf andere Sektoren oder auf Aktien mit höherem Risiko konzentrieren könnten. Das könnte dazu führen, dass Heinz oder ähnliche Aktien dem Vergleichswert hinterherlaufen.

Potentielle Gewinne

Berkshire Hathaway war bisher sehr erfolgreich und Buffett hat die Strategie verfolgt, eine kleine Zahl von Aktien zu kaufen, von denen er selbst komplett überzeugt ist. Diese Strategie mag riskant sein, aber wenn sich die ausgewählten Aktien gut entwickeln, kann das zu außerordentlich hohen Portfoliorenditen führen. Daher bietet dieses Risiko auch ein großes Gewinnpotenzial.

Das bedeutet aber nicht, dass Einzelinvestoren dieser Strategie folgen sollten. Warren Buffett hat über einen längeren Zeitraum außerordentliches Geschick bei der Auswahl von Aktien bewiesen. Daher stehen die Chancen sehr hoch, dass er besser abschneiden wird als die meisten Privatanleger.

Darüber hinaus hat Buffett jede Menge liquide Mittel zur Hand. Daher ist es egal, wenn seine Investitionen sich ein paar Jahre lang nicht so gut entwickeln. Er wird dann immer noch die Möglichkeit haben, seine Rechnungen zu bezahlen und trotzdem eine Menge Geld übrig haben. Das wird für den Einzelinvestor nicht immer der Fall sein, besonders nicht bei denen, die ihr Portfolio brauchen, um die Lebenshaltungskosten damit zu bestreiten. Daher ist die Diversifizierung sehr wichtig, selbst wenn der erfolgreichste Investor der Welt diese zu vermeiden scheint.

Der Bärenmarkt-Überlebensguide: Wie du mit einer Marktkorrektur umgehst!

Ein erneutes Aufflammen von Corona in China, Krieg innerhalb Europas und eine schwächelnde Industrie in Deutschland in Zeiten hoher Inflation und steigender Zinsen. Das sind ziemlich viele Risiken, die deinem Depot nicht guttun.

Hier sind vier Schritte, die man unserer Meinung nach immer vor Augen haben sollte, wenn der Aktienmarkt einen Rücksetzer erlebt.

Klick hier, um diesen Bericht jetzt gratis herunterzuladen.

Dieser Artikel wurde von Peter Stephens auf Englisch verfasst und wurde am 26.01.2017 auf Fool.co.uk veröffentlicht. Er wurde übersetzt, damit unsere deutschen Leser an der Diskussion teilnehmen können.



Das könnte dich auch interessieren ...