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Aktien im Rückblick: DAX überwindet 11.600er-Marke, Fresenius Medical Care bricht ein, Autowerte unter Druck

Erstmals seit 2015 schloss der DAX am Mittwoch über der 11.600-Schwelle. Dann kam Donald Trump. Auf den turbulenten Verlauf einer Pressekonferenz des designierten US-Präsidenten reagierten die Marktteilnehmer zunächst mit Verkäufen.

Bereits am Freitag notierte der  deutsche Leitindex wieder oberhalb der „psychologisch wichtigen“ Marke …

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Was war an der Börse los?

Am Montag sah es zunächst so aus, als könne der DAX (WKN:846900) mit einem Plus in die zweite Handelswoche des Jahres 2017 starten. Der deutsche Leitindex übersprang am Vormittag die 11.600er-Marke, konnte sich aber nicht lange im positiven Terrain behaupten. Nach Gewinnmitnahmen verblieb zum XETRA-Schluss beim Stand von 11.564 Punkten ein kleines Minus von 0,3 %.

An die DAX-Spitze setzten sich die Vorzüge von Volkswagen (WKN:766403), die von der Aussicht auf eine baldige Beendung des in den USA wegen der Abgasaffäre angesetzten Rechtsstreits profitierten und 4,9 % zulegten.

In den Börsenkeller schickten die Marktteilnehmer die Aktie von Fresenius Medical Care (WKN:578580), die um 6,8 % einbrach. Der Dialyseanbieter hatte zuvor davor gewarnt, dass eine mögliche Änderung der Abrechungsvorschriften im US-Gesundheitswesen zu einer deutlichen Verringerung des Unternehmensgewinns führen könnte.

Im Sinkflug war auch der Aktienkurs der Lufthansa (WKN:823212), die am Freitag bei der Vorlage ihres Geschäftsausblicks für 2017 eine Steigerung der Treibstoffkosten von rund 400 Millionen Euro prognostiziert hatte. Dies becherte den Anteilscheinen der Kranich-Airline ein Minus von 5,8 %.

Am Dienstag zeigte der DAX eine leichte Erholungstendenz: Das Börsenbarometer stieg um 0,2 % auf 11.583 Punkte. Den größten Kursgewinn bei den Standardwerten verbuchten die Papiere des Autozulieferers Continental (WKN:543900), die sich um 2,7 % verteuerten. Die am Vortag arg gebeutelten Anteilscheine von Fresenius Medical Care verbesserten sich um 2,5 %.

Am unteren Ende der DAX-Tabelle landete die in der Vorwoche gut gelaufene Aktie der Deutschen Bank (WKN:514000) mit einem Abschlag von 2,4 %. Marktbeobachter begründeten das Minus mit einem Zeitungsbericht, laut dem das Geldhaus strategische Entscheidungen erst einmal zurückstellen will, bis Klarheit über neue Kapitalregeln für Banken herrscht.

Am Mittwoch dominierten die Optimisten das Geschehen. Der DAX stieg um 0,5 % auf 11.646 Punkte und notierte damit erstmals seit August 2015 wieder oberhalb der 11.600er-Schwelle. Der Index hatte sogar einen fast 50 Punkte höheren Stand erreicht – doch dann eröffnete kurz vor Handelsschluss der designierte US-Präsident Donald Trump seine erste Pressekonferenz seit dem Wahlsieg im November, deren Verlauf nicht nur bei den Marktteilnehmern für Ernüchterung sorgte…

Der optimistische Kommentar eines britischen Analysten zu den bilanziellen Folgen des Atomausstiegs verhalf Versorgertiteln zu Kursgewinnen: Die Papiere von E.ON (WKN:ENAG99) setzten sich mit einem Aufschlag von rund 5 % an die Spitze der Standardwerte-Liste. Die Aktie von RWE (WKN:703712) stieg um 3,5 %.

Die Trump-Pressekonferenz war auch am Donnerstag das Hauptgesprächsthema auf dem Frankfurter Parkett. Deren Bewertung durch die Marktakteure konnte man von der DAX-Tafel ablesen: Der deutsche Blue-Chip-Index büßte 1,1 % ein und fiel auf 11.521 Zähler zurück.

Autowerte standen europaweit unter Druck. An der italienischen Börse brach der Aktienkurs von Fiat Chrysler um rund 18 % ein, weil das US-Umweltamt den Verdacht geäußert hatte, dass der Konzern die Abgaswerte von 100.000 Dieselfahrzeugen manipuliert habe. Die Titel von BMW (WKN:519000), Daimler (WKN:710000) und VW verloren zwischen 2,5 % und 3 % an Wert.

Am Freitag ging der DAX wieder auf Erholungskurs. Bis 16:20 Uhr stieg das Börsenbarometer um 0,8 % und notierte damit wieder oberhalb der 11.600er-Marke.

Wie geht es weiter?

Am Montag (16.01.) müssen die deutschen Marktakteure auf Impulse aus den USA verzichten, weil die New Yorker Börsen wegen eines Feiertags geschlossen bleiben.

Am Dienstag (17.01.) berichtet der Nivea-Hersteller Beiersdorf (WKN:520000) über den Umsatz im Jahr 2016. Der europäische Kraftfahrzeugherstellerverband Acea legt Zahlen zu den PKW-Zulassungen im Dezember vor. Die US-Bank Morgan Stanley gibt Quartalszahlen bekannt.

Wir wünschen den Lesern des Motley Fool ein schönes Wochenende.

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Winfried Rauter besitzt keine der im Text genannten Aktien. The Motley Fool empfiehlt BMW und Daimler.



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