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So wird man systematisch zum Milliardär

Foto: Getty Images

Einmal Milliardär sein und sich jeden materiellen Wunsch erfüllen zu können, das ist der Traum vieler Menschen. Kann jemand wie du und ich ein solch unfassbar großes Vermögen aufbauen? Die überraschende Antwort: Wenn du es wirklich willst, ja – und zwar systematisch.

Der schnelle Weg zur Milliarde

Wenn man im Netz recherchiert, wie man Milliardär wird, dann bekommt man meistens eher wenig hilfreiche Tipps, die zudem häufig nur bis zur ersten Million reichen.

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Auch nachzuvollziehen, wie einzelne Milliardäre zu ihrem Reichtum gekommen sind, bedeutet nicht, dass man durch einfaches Kopieren den gleichen Erfolg erzielen könnte.

Das gilt insbesondere bei den heute vielbeachteten Tech-Unternehmen, die als Unicorn bezeichnet werden, wenn die Bewertung die Milliardengrenze überschreitet. Egal ob Biotech, Fintech oder Internet: Immer versuchen es Tausende, aber am Ende schaffen es nur sehr wenige, ihre Geschäftsidee in ein hochbewertetes Unternehmen zu entwickeln. Ein Großteil geht hingegen still und leise pleite.

Selbst wenn es gelingt ein Unicorn hochzuziehen, müssen die Erlöse auf die Gründer und Investoren aufgeteilt werden. Es sieht bei den strahlenden Entrepreneuren oft so leicht aus, aber die Tech-Welt ist ein beinhartes Geschäft, für das nur die wenigsten Menschen geschaffen sind.

Einfacher wäre es, in eine Milliardärsfamilie hineingeboren zu werden. Forbes zählt immerhin 120 davon in Deutschland. Grob geschätzt haben daher jährlich 2 bis 4 Babys das Glück, praktisch als Milliardär geboren zu werden. Irgendwie habe ich das Gefühl, dass wir nicht dazugehören.

Wobei jeder eine Chance hat, ist die Lotterie. Beim Powerball in den USA gab es Anfang 2016 unglaubliche 1,6 Mrd. Dollar zu gewinnen. Der zu versteuernde Jackpot ging allerdings an mindestens drei Glückliche und die volle Summe erhalten sie auch nur, wenn sie sich für einen 29-jährigen Auszahlungsplan entscheiden. Es erscheint daher fast ausgeschlossen, über diesen Weg kurzfristig Milliardär zu werden.

Aber warum auch die Eile? Es gibt noch weitere Möglichkeiten.

Der systematische Weg zur Milliarde

Wer den Entrepreneur im Blut hat, kann es statt mit Tech auch mit einem eher traditionellen Geschäft versuchen. Mit Drogerie-, Schuh- und Modeketten beispielsweise ist bereits manch einer zum Milliardär geworden. Reinhold Würth gelang dies über einen Zeitraum von mehreren Jahrzehnten mit der Idee eines Direktvertrieb-Schrauben-Handels.

Dieser Weg erscheint zunächst aussichtsreich, denn Großunternehmen gibt es viele. Zu Lebzeiten die Umsatzmilliarde zu knacken schaffen allerdings nur wenige. In Deutschland übertreffen zwar über 500 Unternehmen diese Marke, wovon knapp die Hälfte Familienunternehmen sind. Viele wurden jedoch vor über 100 Jahren gegründet oder gehören heute zahlreichen Teilhabern bzw. Stiftungen.

Neue Milliarden-Unternehmen in Gründerhand haben in Deutschland Seltenheitswert. Außerdem sind nicht alle Unternehmen, die viel Umsatz machen, auch profitabel und damit wertvoll genug.

Wenn du nicht glaubst, ein großartiger Unternehmergeist zu sein, dann musst du das Thema anders anpacken. Wer Milliardär werden will, der muss erst mal die erste Million zusammenbekommen – und die ist bekanntlich am schwersten, auch wenn es hierfür Tipps wie Sand am Meer gibt.

Was jeder machen kann, der keine Sonderlasten zu tragen hat, ist hart daran zu arbeiten, sein Einkommen zu steigern, viel davon zur Seite zu legen und rentabel zu investieren. Mit einer monatlichen Sparrate von 1.000 Euro und einer durchschnittlichen Rendite von 10 % dauert es 25 Jahre, bis man 1.000.000 Euro sein Eigen nennen kann.

Wer schon etwas Startkapital und ein hohes Einkommen hat, eisern spart oder besonderes Anlagegeschick beweist, der schafft es vielleicht sogar noch wesentlich schneller (bei 1.500 Euro Sparrate und 15 % Rendite dauert es 17 Jahre von 0 auf 1 Mio. Euro). Mit rund 40 könnten also viele von uns Millionär sein, mit 50 die meisten. Man muss das Thema allerdings sehr konsequent verfolgen und gegebenenfalls auf Annehmlichkeiten wie ein eigenes Haus, ein schickes Auto oder den schönen Urlaub verzichten.

Von der Million zur Milliarde

Mit der Million auf der hohen Kante haben wir dann im Schnitt noch gut 40 Jahre zu leben. Theoretisch hat man von diesem Zeitpunkt an ausgesorgt und könnte das Leben als Privatier genießen. Aber wer unbedingt die Milliarde erreichen will, der muss weiterhin sehr diszipliniert bei der Sache bleiben.

Ich denke, wenn man weiterhin arbeitet, dann ist es relativ einfach, pro Jahr 9 bis 10 % hinzuzugewinnen. Wenn das kontinuierlich gelingt, dann verzehnfachen wir unser Vermögen innerhalb von 25 Jahren, verhundertfachen in 50 Jahren und vertausendfachen in 75 Jahren – und schwupps: mit 115 Jahren sind wir systematisch zum Milliardär geworden!

Leider werden nur sehr wenige Menschen 115 Jahre alt. Deshalb müssen wir den Weg etwas beschleunigen. Mit harter Arbeit, einem geizigen Lebensstil und gut ausgewählten Investitionen sollte mehr als 10 % drin sein. Bei 15 % erreichen wir das Ziel bereits nach 50 Jahren, bei 20 % sogar schon nach 38. Ein 40-jähriger Millionär könnte dann mit 78 Milliardär sein! Das ist eine einfache mathematische Wahrheit.

Wer vor 38 Jahren seine Million in einige Top-Aktien gesteckt hätte, der hätte nichts weiter tun müssen, als abzuwarten. Berkshire Hathaway (WKN:A0YJQ2), Danaher (WKN:866197) und Microsoft (WKN:870747) sind beispielsweise Unternehmen, die ihre Aktionäre über Jahrzehnte reich gemacht haben. Auch im deutschsprachigen Raum finden sich beeindruckende Kursentwicklungen, wie zum Beispiel die von Fielmann (WKN:577220) oder SAP (WKN:716460).

Wer es nicht ganz so optimal getroffen hat, der konnte die schwächere Performance durch Zuschüsse von seinem Arbeitseinkommen ausgleichen.

Bist du bereit?

Schnelle Wege zur Milliarde sind den meisten von uns verwehrt und Tipps wie „glaube an deine Idee“ oder „versuche dein Glück“ bringen uns in diesem Fall kaum weiter. Allerdings kann es mit viel Disziplin und Ausdauer fast jeder im Laufe eines langen Lebens schaffen, selbst wenn man noch Steuern und zwischenzeitliche Rückschläge in die Rechnung einbezieht.

Ob dieses Ziel wirklich erstrebenswert ist, bleibt eine andere Frage. Schließlich besteht das Lebensglück nicht darin, verbissen Vermögen anzuhäufen. Trotzdem denke ich, dass es zur Orientierung nützlich ist, eine Idee davon zu haben, was möglich ist. Aber egal, ob du über 100 Tausend, 10 Millionen oder 1 Milliarde verfügen willst: Es geht nur mit einer guten Anlagestrategie.

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Ralf Anders hält keine Wertpapiere genannter Unternehmen. The Motley Fool empfiehlt und besitzt Aktien von Berkshire Hathaway (B-Anteile).



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